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Linguistik

Metonymie

Die Metonymie ist ein Stilmittel, bei dem ein Wort durch ein anderes ersetzt wird. In diesem Beitrag erfährst du, wie du sie erkennen und ihre Wirkung bestimmen kannst [2].
„Das Weiße Haus hat den Beschluss gestern bekannt gegeben.“ Vielleicht hast du diesen Satz so schon einmal in den Nachrichten gehört. Dabei ist natürlich klar, dass das Weiße Haus nicht wirklich selbst etwas bekannt geben kann. Vielmehr steht hier ein Ort, in dem Fall das Regierungsgebäude der USA, metonymisch, also stellvertretend für die sich dort aufhaltenden Personen (die amerikanische Regierung).
Folglich ist die Metonymie eine sprachliche Besonderheit, bei der ein eigentlich gemeinter Begriff durch einen anderen, tatsächlich verwendeten Begriff ersetzt wird. Dieses Ersatzwort steht immer in einer bestimmten Beziehung zu dem eigentlich Gemeinten.
Eine Metonymie (gr. metonymía = Vertauschung des Namens, das Setzen eines Wortes für ein anderes) bezeichnet das Ersetzen eines Wortes durch ein anderes. Dabei stehen beide Begriffe immer in einer bestimmten Beziehung zueinander [2].
Metonymien können auf ganz unterschiedliche Art und Weise zum Ausdruck kommen. Die folgenden Beispiele geben dir einen Überblick darüber, wie und wo du stellvertretende Begriffe überall einsetzen kannst:
• „Ich will noch ein Glas trinken.“
o Das Gefäß (Glas) steht hier stellvertretend für das Getränk, beispielsweise Wasser oder Wein.
• „Wir lesen gerade Goethe in der Schule.“
o Du nennst den Autor (Goethe) statt eines seiner konkreten Werke, beispielsweise Faust I.
• „Deutschland spielt heute gegen Italien.“
o Statt den Ausdruck „die deutsche Fußballmannschaft“ zu verwenden, nennst du häufig einfach die Ländernamen, die gegeneinander spielen.
• „Die Aufklärung hatte viele langfristigen Reformen zur Folge.“
o Die Epochenbezeichnung (Aufklärung) steht für die Personen, die zu dieser Zeit lebten oder auch die Ideen und Entwicklungen, die zu dieser Zeit hervorgebracht wurden.
• „Die Jugend trägt wieder Schlaghosen.“
o Die Jugend bezeichnet eigentlich die Zeit des Jungseins. Du kannst es wie hier allerdings auch verwenden, um die Gesamtheit der Jugendlichen oder junge Leute zu bezeichnen.
Die Hauptsache ist, dass das Gemeinte mit dem Gesagten immer in einer bestimmten Beziehung zueinander stehen muss. Damit das weite Feld der Metonymien ein bisschen übersichtlicher wird, kannst du sie in verschiedene Kategorien einteilen. Diese Kategorien legst du anhand der Beziehung fest, in der die beiden Begriffe zueinander stehen. Die wichtigsten Arten der Metonymie findest du in der folgenden Auflistung:
Eine der größten Kategorien bilden die Begriffspaare, bei denen die Ursache anstatt der Wirkung genannt wird.
„Die Sonne erhellt das Zimmer.“
Die Sonne ist zwar die Ursache, die eigentlich gemeinten Sonnenstrahlen sind ihre Wirkung.
„Siehst du den blauen BMW da vorne?“
BMW, eigentlich der Name des Autoherstellers, bezeichnet hier ein Auto dieser Marke.
Zu dieser Art gehören auch die Formulierungen, bei denen ein Autor anstelle des Werks genannt wird.
„Grass lesen hilft bei Langeweile.“
Hier geht es natürlich nicht darum, den Autor Günter Grass als Person zu lesen, sondern seine Werke.
Begriffspaare dieser Kategorie funktionieren aber nicht unbedingt nur in eine Richtung. Auch die Wirkung kann für die Ursache stehen:
„Es gab fürchterlichen Krach zuhause.“
Der Streit wurde hier durch den Begriff Krach ersetzt, obwohl dieser eigentlich nur die Auswirkung dessen bezeichnet.
Rohstoff statt Erzeugnis
Nicht nur der Erzeuger, auch der Rohstoff kann anstelle des Erzeugnisses genannt werden:
„Er wurde in Eisen gelegt.“
Handschellen sind bekanntermaßen aus Eisen gefertigt. Folglich kannst du das Erzeugte sprachlich auch durch den Rohstoff ersetzen. Eisen kannst du auch statt Schwert verwenden.
Ort/Zeit statt dort Passiertes
In dieser Kategorie steht häufig ein Ort für die Personen, die dort leben.
„Frankreich wählt neuen Präsidenten.“
Hier wählen natürlich die Bewohner Frankreichs den Präsidenten. Ein Land selbst kann ja nicht wählen.
Weil die beiden Beziehungen so ähnlich sind, bietet es sich hier auch an die zeitliche Verbindung von Begriffspaaren mit aufzunehmen.
„Der Sommer 2003 brachte uns ganz schön zum Schwitzen.“
Statt den gemeinten hohen Temperaturen im Sommer 2003 reicht es hier auch nur den Zeitraum zu nennen.
Abstraktes statt Konkretes
Abstrakt ist das Gegenteil von konkret. Du bezeichnest etwas als konkret, wenn du es sehen oder greifen kannst. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass du abstrakte Dinge eben nicht sehen kannst. Gefühle sind beispielsweise abstrakt. Oft stehen Gruppenbezeichnungen metonymisch für konkrete Personen.
„Die ganze Nachbarschaft weiß es schon.“
Hier steht der abstrakte Begriff der Nachbarschaft für die einzelnen Nachbarn, die bereits von einer Neuigkeit erfahren haben.
Metonymie – Wirkung
Welche Wirkung entfalten nun dichterische, bewusst eingesetzte Metonymien?

Kürze: In manchen Fällen verkürzt die Metonymie das Gemeinte. Der Ländername ist beispielsweise kürzer als die Formulierung „die Bewohner Frankreichs“.
Betonung: Mithilfe der Metonymie können Autoren auch die Aufmerksamkeit der Leser lenken. Wenn der Autor zum Beispiel Krach statt Streit schreibt, ist es ihm wichtig, dass der Leser die Lautstärke des Streites besonders wahrnimmt.
Verbildlichung: Vor allem wenn Gesagtes und Gemeintes in symbolischer Beziehung zueinander stehen, zeichnet die Metonymie sprachliche Bilder [2].
Die Metonymie (von altgriechisch μετωνυμία metonymía „Vertauschung des Namens, das Setzen eines Wortes für ein anderes“; im Lateinischen als Fremdwort metonymia bzw. rein lateinisch immutatio, denominatio oder transnominatio) ist eine rhetorische Stilfigur, bei der ein sprachlicher Ausdruck nicht in seiner eigentlichen wörtlichen Bedeutung, sondern in einem nichtwörtlichen, übertragenen Sinn gebraucht wird: Zwischen der wörtlich und im übertragenen Sinn bezeichneten Sache besteht dann eine Beziehung der Kontiguität, das heißt der Nachbarschaft oder realen sachlichen Zusammengehörigkeit (proximitas). Die Metonymie gehört zu den Tropen [3].
Arten der Metonymie
Nach der Art der Kontiguitätsbeziehung werden herkömmlich besonders die folgenden Unterarten der Metonymie unterschieden:
Ursache steht für Wirkung, zum Beispiel der Erzeuger für Erzeugnis (ein BMW für ein Kraftfahrzeug dieses Herstellers), der Name des Autors für sein Werk (Schiller lesen), oder umgekehrt die Wirkung für die Ursache (Krach für Streit) [3].
Rohstoff steht für das daraus Erzeugte (das Eisen für das Schwert als aus Eisen geschmiedete Waffe, ein Glas trinken) [3].
der Ort für das dort Befindliche (Afrika hungert: einige bzw. viele Einwohner Afrikas, Brüssel entscheidet: die Regierung der Europäischen Union, aus dem Kreml hört man: die Regierung Russlands bzw. der Sowjetunion, der Saal applaudiert: das Publikum), oder die Epoche für die darin lebenden Personen (das Mittelalter glaubte) [3].
Besitzer für das Besitztum, Befehlshaber für die Ausführenden (Hannibal erobert Rom) [3].
Metonymie
Beziehung durch Kontiguität: Die Metonymie arbeitet demgegenüber mit einer Beziehung der räumlichen oder zeitlichen Kontiguität zwischen Begriffen desselben Wirklichkeitsbereiches. Die Begriffe können im Verhältnis räumlicher Nachbarschaft (z. B. Gefäß für Inhalt), zeitlicher Aufeinanderfolge (wie Wirkung und Ursache) oder der Gleichzeitigkeit stehen. Ebenso wie die Synekdoche stammen das Gesagte und das eigentlich Gemeinte aus demselben Wirklichkeitsbereich, im Gegensatz zur Metapher. Im Unterschied zur Synekdoche bleibt sie jedoch auf ein und derselben Ebene (kein Wechsel in eine Ober- oder Unterkategorie).
Metonymie vs. Synekdoche
Speziell die Unterscheidung von Metonymie und Synekdoche hängt wesentlich davon ab, wie man die Beziehung von Teil und Ganzem (pars pro toto, totum pro parte) auffasst. Bei der Synekdoche liegt eine Beziehung von Teil und Ganzem vor, da das Besondere (Glas) als Teil des Allgemeinen (Trinkgefäß) gesehen werden kann. Diese Beziehung ist eine abstrakte Beziehung zwischen über- und untergeordnetem Konzept. Die Beziehung zwischen Teil und Ganzem in der Metonymie hingegen ist ein real existierender Zusammenhang zwischen zwei Begriffen. Wird das Glas als typischer Behälter eines Getränks betrachtet, so liegt eine metonymische Ersetzung vor zwischen real verbundenen Einheiten, die gemeinsam ein Ganzes bilden (Getränk in einem Glas; „ein Glas Wein“) [3].
Bei Beachtung dieses Unterschiedes lässt sich der Begriff der Synekdoche also auf kategorielle Beziehungen (zwischen Kategorie und Subkategorie) eingrenzen, der pars-pro-toto-Typ der Metonymie hingegen auf Beziehungen zwischen Gegenständen, die in der Einheit ein Ganzes bilden. Bei Vernachlässigung des Unterschiedes wird die Synekdoche dagegen mit diesem letzteren Typ zusammengefasst und dann zuweilen auch als Unterart der Metonymie angesehen [3].
Auch der Untertyp der Beziehung von Rohstoff und Erzeugnis wird unterschiedlich eingeordnet. Als Bezeichnung eines Ganzen (Schwert) durch den Teilaspekt seiner stofflichen Beschaffenheit (aus Eisen) gilt er als Untertyp der Metonymie. Aber da sich die Bezeichnung des Stoffes Eisen für „Waffe (aus Eisen)“ auch als der allgemeinere Begriff interpretieren lässt, dem sich alle Erzeugnisse gleicher stofflicher Qualität unterordnen lassen, wird dieser Typus zuweilen auch als Untertyp der Synekdoche eingestuft [3].
Bei der Metonymie wird ein Wort durch ein anderes ersetzt. Dabei kommen beide Wörter aus demselben Themenbereich und stehen in einer realen Beziehung zueinander. Das wird auch als Kontiguität bezeichnet.
Kontiguität beschreibt das Verhältnis inhaltlich benachbarter Wörter. Sie bezeichnet die begriffliche Nähe von Inhalten.
Es gibt verschiedene Formen der Kontiguität. Alle basieren auf einer Beziehung zwischen Wörtern. Unterschieden wird in:
• situative Kontiguität: hier – da, Ich – Du
• kulturelle Kontiguität: Operation – Krankenhaus, Zug – Schiene
• ontologische Kontiguität: Pflanze – Wurzel, Schwein – grunzen
• logische Kontiguität: Frage – Antwort, Start – Landung, Anfang – Ende
Beispiel: Die Lehrerin stand vorn, merkte aber gar nicht, was hinten vor sich ging.
In diesem Satz gibt es eine situative Kontiguität. Durch das Wort "Lehrerin" ist der Kontext klar. Du befindest dich in einem Klassenraum und hinten in diesem Raum passiert etwas, was der Lehrerin entgeht. Die Wörter "vorn" und "hinten" sind inhaltlich benachbarte Wörter. Sie stehen also in einem realen Zusammenhang [4].
Beim Verwenden der Metonymie gibt einen logischen, räumlichen, ursächlichen oder auch zeitlichen Zusammenhang zwischen Gesagtem und Gemeintem. Metonymien meinen also etwas anderes, als sie sagen, werden aber nicht beliebig gewählt.
Die Metonymie gehört in die Gruppe der Tropen, denn sie spielt mit der Bedeutung von Wörtern.

Quellen:

⠀ Metonymie. Deklination des Substantivs. Phonetik mit Plural und Artikel. URL: https://www.verbformen.de/deklination/substantive/?w=Metonymie

⠀ Metonymie. URL: https://studyflix.de/deutsch/metonymie-3114

⠀ Metonymie. WikipediA. https://de.wikipedia.org/wiki/Metonymie

⠀ Metonymie. Studysmarter. https://www.studysmarter.de/schule/deutsch/rhetorische-stilmittel/metonymie/

die Wortarten Substantiv
Одушевленное/неодушевленное abstrakt
Genger feminin
Singular
Nominativ die Metonymie
Genitiv der Metonymie
Dativ der Metonymie
Akkusativ die Metonymie
Plural
Nominativ die Metonymien
Genitiv der Metonymien
Dativ den Metonymien
Akkusativ die Metonymien