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Linguistik

Alliteration

Eine Alliteration ist ein rhetorisches Stilmittel und gehört zu den Klangfiguren. Man erkennt sie am selben Anlaut in zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Wörtern. Hervorgegangen aus Orakel- und Zaubersprüchen sowie Gebetsformeln, ist die Alliteration eine sehr alte sprachliche Figur.
Die Alliteration ist heute ein rhetorisches Stilmittel, das im Alltag, in der Literatur und in der Sprache der Werbung und der Medien häufig verwendet wird. Dabei werden zwei oder mehr Wörter mit gleichen Anfangsbuchstaben kurz hintereinander in einem Satz verwendet. Beispiele bekannter Alliterationen in der Alltagssprache sind etwa die Formulierungen „durch dick und dünn“ oder „bei Nacht und Nebel“. [2]
Man nimmt an, dass der Ursprung dieser Stilfigur im Bereich magischer und beschwörender Formeln liegt. Der Begriff Alliteration wurde um 1500 geprägt. Er stammt aus dem Lateinischen und setzt sich zusammen aus „ad“ („zu“) und „littera“ („Buchstabe“). [2]
In der Alltagssprache finden sich zahlreiche Alliterationen. Sie unterstreichen mitunter die Zusammengehörigkeit miteinander verknüpfter Ausdrücke. Einige Alliterationen sind als feste Wendungen Bestandteil des deutschen Wortschatzes. Manche haben nahezu bildhaften Charakter angenommen. So beschreibt zum Beispiel „bei Nacht und Nebel“ eine Dunkelheit, die als besonders unwirtlich oder bedrohlich wahrgenommen wird. Andere Alliterationen verstärken eine Aussage wie beispielsweise „mit Schimpf und Schande“. [2]
Die Alliteration Bedeutung ist folgende: Sie beeinflusst den Rhythmus und erregt die Aufmerksamkeit des Lesenden. Sie ist einprägsam und bleibt dir daher im Gedächtnis. Das ist auch ein Grund, warum in der Werbung oft Alliterationen verwendet werden.
Beispiele für Alliterationen sind “Milch macht müde Männer munter” oder “Fischers Fritz fischt frische Fische”. Du kennst vielleicht auch die Redewendung “Der frühe Vogel fängt den Wurm”. Das ist auch eine Alliteration, weil die Anfangsbuchstaben zwar nicht alle gleich sind ( f und v), aber die Anfangslaute sind dieselben und klingen gleich. [3]
Eine Sonderform der Alliteration ist das Tautogramm. Es ist ein Gedicht oder Vers, bei dem alle Wörter oder Verse mit dem gleichen Buchstaben bzw. -laut beginnen. Während bei der Alliteration nicht immer alle Buchstaben dieselben sind, weil auch ähnlich klingende Laute verwendet werden, sind bei dem Tautogramm konsequent alle Buchstaben gleich. [3]
"Milch macht müde Männer munter" – Dass dieser von der deutschen Milchindustrie geprägte Spruch so lustig klingt, liegt an der Verwendung der Alliteration. [4]
Dieses bestimmte Stilmittel hat eine lange Tradition und schon die Römer und alten Griechen gebrauchten es. Beispielsweise stammt diese berühmte Alliteration von Caesar: "Veni, vidi, vici". Das heißt auf Deutsch so viel wie "Ich kam, ich sah, ich siegte".
Die Alliteration ist ein rhetorisches Stilmittel. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere aufeinanderfolgende Wörter die gleichen Anfangsbuchstaben oder -laut haben. Dabei müssen die Wörter nicht direkt aufeinanderfolgen, sondern können auch durch andere Wörter Konjunktionen verbunden sein.
Die Alliteration wird am häufigsten in der Literatur, aber auch im Alltag und in den Medien oder der Werbung verwendet.
Formen der Alliteration
Es gibt insgesamt sechs unterschiedliche Formen der Alliteration, die Dir im Folgenden genauer vorgestellt werden.
Alliteration durch Einzelwörter
Die erste Form der Alliteration ist die Aneinanderreihung von Einzelwörtern, die mit dem gleichen Buchstaben beginnen.
alle Achtung
echt einfach
falsche Freunde
ganz genau
hoch hinaus
Alliteration in zusammengesetzten Wörtern
Die Alliteration kann auch in einem zusammengesetzten Wort enthalten sein. Dabei werden mindestens zwei, manchmal auch mehrere Wörter zusammengefügt. In diesem Fall beginnen die jeweiligen Wortteile mit dem gleichen Buchstaben.
bahnbrechend
fingerfertig
Glücksgefühle
Käsekuchen
Fischfangflotte
Haushaltshilfe
nigelnagelneu
Vervielfältigung
Alliteration in einer Verknüpfung
Die Alliteration wird gern verwendet, wenn zwei Wörter mit dem gleichen Anlaut verknüpft werden sollen. Zwischen den Wörtern stehen dabei oft Bindewörter wie Konjunktionen oder Artikel. Die alliterierenden Begriffe können eine gegensätzliche, ähnliche oder ergänzende Bedeutung haben.
Als Anlaut bezeichnet man den Laut, mit dem ein Wort beginnt. Dieser entspricht oft dem ersten Buchstaben. Er kann auch aus mehreren Buchstaben gebildet werden, z. B. beim Wort "Scheune", das mit dem Laut "sch" beginnt.
Arzt oder Apotheker
im Bauch des Berges
Dichter und Denker
an allen Ecken und Enden
ganz und gar
hoch und heilig
Phonetische Alliteration [4]

Bei der phonetischen Alliteration haben die unterschiedlichen Wörter zwar nicht die gleichen Anfangsbuchstaben, aber sie klingen in ihrer Aussprache dennoch gleich.
Die Phonetik bezeichnet in der Sprachwissenschaft die Lautlehre, die sich mit der Aussprache von Wörtern beschäftigt. Phonetisch bedeutet demnach "lautlich". [4]
christliche Kirchen
fast vergessen
kreuz und quer
volle Fahrt voraus

Alliterierend-ablautende Wörter
Alliterierend-ablautende Wörter sind meist aus zwei fast identischen Silben zusammengesetzt, denn sie werden nur durch einen anderen Vokal unterschieden.
Ein Vokal ist ein selbst klingender Laut wie a, e, i, o, u. Er wird auch Selbstlaut genannt.
Als Ablaut bezeichnet man einen gesetzmäßigen Wechsel der Vokale innerhalb verwandter Wörter, z. B. singen, er sang, gesungen oder trinken, er trank, getrunken.
Diese Art der Alliteration ist eher ungewöhnlich und kommt in der Literatur eher selten vor. Sie wird häufiger in der Umgangssprache verwendet. [4]
Krimskrams
Mischmasch
pillepalle
tick-tack
es zwickt und zwackt
Bei diesen Beispielen steht in der ersten Silbe immer ein "i", das in der zweiten Silbe gegen ein "a" ausgetauscht wird. [4]
Manche dieser Beispiele können auch der Onomatopoesie, der Lautmalerei, zugeordnet werden. Wenn Du mehr zu diesem Thema erfahren möchtest, schau Dir die entsprechende Erklärung "Onomatopoesie" an. [4]
Tautogramme
Als Tautogramm wird ein Text bezeichnet, bei dem alle Wörter mit dem gleichen Buchstaben oder Laut beginnen. Es wird auch Kettenreihung genannt.
Das Tautogramm ist eine Sonderform der Alliteration. Hierzu zählen auch viele Zungenbrecher, die gerade wegen der Häufung eines bestimmten Buchstabens schwer auszusprechen sind.
das ganz große Glück
Fischers Fritz fischt frische Fische
gern gesehener Gast
links liegen lassen
Worte wirken Wunder
Die Alliteration in der Literatur
In der Literatur ist die Alliteration ein häufig verwendetes Stilmittel. Besonders in der Lyrik, also in Gedichten, sind Alliterationen häufig zu finden, da man sie schnell heraushört.
Alliteration – Wirkung
Die Alliteration dient dazu, die Aufmerksamkeit der Leser*innen zu erregen. Mit ihr kann eine gewisse Dramatik erzeugt oder ein Innehalten hervorgerufen werden. Dies steigert dann die Einprägsamkeit, der durch die Alliteration gekennzeichneten Stelle.
So hat das "Veni, vidi vici" ("Ich kam, ich sah, ich siegte") von Caesar einen heroischen, sehr einprägsamen Charakter. [4]
Die Alliteration im Gedicht
Eines der berühmtesten Gedichte von Goethe ist "Der Zauberlehrling". In diesem Text geht es um den Lehrling eines Zaubermeisters, der einen Zauber ausprobiert, sich überschätzt und daher das Haus flutet. Im Gedicht gibt es zahlreiche Alliterationen:
"Seine Wort’ und Werke" (V. 5) [4]
"Dass zum Zwecke" (V. 11, V. 25) [4]
"Völlig fertig in die Höhe" (V. 83) [4]
"Nass und nässer" (V. 85) [4]
Durch diese Alliterationen klingt das Gedicht spannend und die zunehmende dramatische Lage wird unterstrichen.
Die Alliteration in anderen literarischen Texten
Es gibt aber auch andere Beispiele aus berühmten literarischen Werken. In der Oper "Das Rheingold" von Richard Wagner heißt es zum Beispiel:
Weia! Waga! Woge, du Welle, walle zur Wiege!" [4]
Oder in Clemens Brentanos Erzählung "Das Rheinmährchen" heißt es:
"Komm Kühle, komm küsse den Kummer" [4]
Die Alliteration in Medien und Politik
Sowohl in den Medien als auch in der Politik ist die Alliteration ein beliebtes Stilmittel, um Aufmerksamkeit zu erregen.
Alliteration – Bedeutung
Durch die starke Einprägsamkeit der Alliteration wird sie natürlich gern in den Medien, insbesondere in der Boulevardpresse verwendet. Um die Leser*innen auf einen Blick zu gewinnen, sollten Schlagzeilen meist kurz und auffällig sein. Alliterationen sind hierfür besonders geeignet. So kann man Ereignisse dramatisierter darstellen und weckt damit das Interesse.
Als Boulevardpresse bezeichnet man Zeitungen, die mit großer Auflage erscheinen und hauptsächlich auf der Straße verkauft werden. Oft werden diese Zeitungen als weniger seriös angesehen.
Beispiele der Alliteration in Schlagzeilen und Politik
Im Folgenden sind einige Schlagzeilen aufgelistet, in denen gezielt Alliterationen verwendet wurden:
Klinsi killt King Kahn (BILD-Zeitung) [4]
Schummel-Schumi (STERN-Zeitschrift)[4]
Putins Puppen (SPIEGEL-Zeitschrift)[4]
Der Höllenritt am Hahnekamm (Abendzeitung München)
Um die Aufmerksamkeit der Wähler*innen für sich zu gewinnen, nutzen auch viele Politiker*innen das beliebte Stilmittel der Alliteration:
"Wachstum braucht Weitblick" (Wahlplakat der CDU) [4]
"Fridays for Future" (Name der Klimaschutzbewegung) [4]
"Vierzig Jahre waren notwendig für einen vollständigen Wechsel der damals verantwortlichen Vätergeneration." (Weizsäcker, "Wir müssen die Vergangenheit annehmen") [4]
Durch die Alliteration bleiben die Namen, Sprüche oder Slogans besser und länger im Gedächtnis. Außerdem wird die Zusammengehörigkeit der einzelnen Wörter betont.
Ein Slogan ist ein einprägsamer Wahl- oder Werbespruch.
Die Alliteration in der Werbung
Auch in der Werbung ist die Alliteration ein äußerst effektives Stilmittel.

Quellen:

⠀ Deklination des Substantivs. – Ressource: https://www.verbformen.de/deklination/substantive/?w=Alliteration

⠀ Alliteration. Inhaltsangabe.de. – Ressource: https://www.inhaltsangabe.de/wissen/stilmittel/alliteration/

⠀ Alliteration. – Ressource: https://www.studysmarter.de/schule/deutsch/rhetorische-stilmittel/alliteration/

Одушевленное/неодушевленное abstrakt
Genger feminin
Singular
Nominativ die Alliteration
Genitiv der Alliteration
Dativ der Alliteration
Akkusativ die Alliteration
Plural
Nominativ die Alliterationen
Genitiv der Alliterationen
Dativ den Alliterationen
Akkusativ die Alliterationen