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Linguistik

Tautologie

Als Tautologie (griech. ταυτολογία, tautologia = das [zweimalige] Sagen desselben [Gedankens], von griech. tó autó = dasselbe und lógos = Wort), bezeichnet man eine rhetorische Figur, in der zweimal dasselbe ausgesagt wird. [2]
Die Tautologie kann demnach als besondere Form des Pleonasmus (griech. πλεονασμóς pleonasmós = der Überfluss) bezeichnet werden. Auch hier werden zwei oder mehrere Wörter gleicher Bedeutung meist in unterschiedlichen Wortarten miteinander kombiniert. Dabei kann der Pleonasmus einen feststehenden Ausdruck bilden oder aber rhetorisch verstärkend erscheinen.
Verwandt ist die Tautologie auch mit dem Hendiadyoin, wobei hier zwei Substantive gleicher Bedeutung zum Zwecke der Verstärkung des Ausdrucks (Bsp.: Feuer und Flamme) aneinander gereiht werden. Der lateinische Begriff Redundanz (lat. redundare = überfließen) bezeichnet die allgemein überflüssige Information, Pleonasmus und Tautologie können demzufolge als leere Redundanz verstanden werden.
Tautologien kann man vom Pleonasmus unterscheiden, da Tautologien i.d.R. der selben Wortart (Substantiv-Substantiv; Verb-Verb, Adjektiv-Adjektiv) angehören und also Synonyme sind, während beim Pleonasmus ein Wort vom anderen grammatisch abhängt (Adjektiv-Substantiv).
Beispiele
Attributiv gebraucht wird in folgenden Beispielen der erste Teil der Tautologie. Da beide Wörter unterschiedlichen Wortarten angehören, spricht man hier auch von Pleonasmus.
alter Greis
weißer Schimmel
Die folgenden Beispiele gehören jeweils derselben Wortart an:
immer und ewig
voll und ganz
Guerillakrieg (aus span.: Guerra = Krieg, Guerilla = Kleinkrieg)
Fußpedal (aus Fußhebel und Pedal)
Testversuch (da Test = Versuch)
HIV -Virus ist eine Tautologie, weil die Abkürzung HIV, = Humanes Immundefizienz-Virus, das nachgestellte Substantiv Virus bereits enthält. [2]
Die Epimone (commoratio) ist eine rhetorische Figur. Sie verlängert einen Gedanken während der Rede unnötig lange. Bekannt ist die Epimonie vor allem in antiken Reden:
„Wie weit, Catilina, wirst du es am Ende noch treiben im Missbrauch unserer Geduld? Wie lange noch wird jenes dein rasendes Beginnen uns verhöhnen? Wo wird die zügellose Frechheit, die so trotzig sich brüstet, ihr Ziel finden? Vermochten nicht die nächtliche Besetzung des Palatium, nicht die Wachen in der Stadt, nicht die Bestürzung des Volkes, nicht der Zusammentritt aller Gutgesinnten nicht dieser wohlbefestigte Ort der Senatsversammlung, nicht die Blicke und Mienen dieser Männer dich zu er schüttern? Merkst du nicht, dass deine Pläne entdeckt sind? Siehst du nicht, wie deine Verschwörung durch die Mitwisserschaft aller, die hier sind, bereits umgarnt und gehemmt ist? Wem von uns, meinst du, sei es unbekannt, was du in der letzten, der vorletzten Nacht getrieben, wo du gewesen, welche Leute du um dich versammelt, welche Pläne du gefasst hast?“ [3]

Eine Tautologie ist die inhaltliche Wiederholung eines Wortes. Wie du sie erkennst und ihre Wirkung als Stilmittel bestimmst, erfährst du in diesem Beitrag.
Tautologie Beispiel: Sie hat sich still und leise weggeschlichen. Abgemacht ist aber abgemacht. [4]
In dem ersten Satz erkennst du eine inhaltliche Verdopplung, die aber aus unterschiedlichen Wörtern besteht. Beide meinen jedoch das Gleiche und beide gehören der Wortart Adjektiv, also Eigenschaftswort, an. Der zweite Satz zeigt dir, wie eine Tautologie mit den gleichen Wörtern aussehen kann. Abgemacht wird in genau der gleichen Form, also identisch, wiederholt.
Die Tautologie bezeichnet ein Stilmittel, das die Bedeutung eines Wortes entweder durch identische Verdopplung oder durch ein bedeutungsgleiches Wort wiederholt. Sie wird immer zur Verstärkung einer Aussage genutzt. [4]
Redewendungen:
Kinder bleiben eben Kinder.
Geschäft ist Geschäft.
Spiel ist Spiel.
Es ist wie es ist.
Ich muss tun, was ich tun muss. [4]
Alltägliche Phrasen:
Da bin ich voll und ganz deiner Meinung.
Nie und nimmer hat er das geschafft.
Die Polizei leistet immer Hilfe und Beistand.
Das ganze Gelaufe und Gerenne hier ist mir zu viel.
Ich bin schlicht und einfach zufrieden. [4]

o SBN–Nummer ⇒ ISBN steht bereits für Internationale Standardbuchnummer.
o HIV–Virus ⇒ HIV steht bereits für Human Immunodeficiency Virus.
o Salsa–Sauce ⇒ „Salsa“ bedeutet im Spanischen bereits „Sauce“.
o Düsenjet ⇒ „jet“ bedeutet im Englischen bereits „Düsenflugzeug“. [4]

Als Tautologie wird ein rhetorisches Stilmittel bezeichnet, welches in Texten aller Art und literarischen Gattung auftauchen kann. Die Tautologie beschreibt entweder den Umstand, dass dasselbe mit einem anderen Ausdruck erneut gesagt wird oder aber, dass derselbe Sachverhalt mit gleichen Wörtern der gleichen Wortart wiederholt wird. Verwandt sind demzufolge Pleonasmus sowie Hendiadyoin. [5]
Der Begriff geht auf das Altgriechische zurück und setzt sich aus ταὐτό (tauto) sowie λόγος (lógos) zusammen. Diese Wörter lassen sich mit dasselbe und Rede übersetzen. Die Bedeutung verweist also darauf, worum es bei dem Stilmittel grundsätzlich geht: nämlich darum, dasselbe erneut zu reden und es so zu wiederholen.
Dabei unterscheiden wir zwei verschiedene Formen der Tautologie: (1) Entweder wird das gleiche Wort durch einen sinnverwandten, also synonymen, Begriff wiederholt oder (2) ein und dasselbe Wort wird erneut gebraucht. Wichtig ist außerdem, dass die wiederholenden Wörter der gleichen Wortart angehören müssen, um als tautologisch zu gelten. Schauen wir nun auf einige Beispiele.
Ich werde dich nie und nimmer heiraten. [5]
Das obige Beispiel ist tautologisch, was an der Kombination aus nie und nimmer liegt. Die Wörter bedeuten nämlich eigentlich das Gleiche. Die Aussage wäre also inhaltlich identisch, wenn dort stünde Ich werde dich nie heiraten. Zwar ist nimmer veraltet (vgl. Archaismus), bedeutet allerdings auch nie oder niemals. Die Aussage wird dadurch verstärkt. Weiterhin gehören beide Wörter zur selben Wortart (Adverb).
Du machst mir Angst und Bange. [5]
Das obige Beispiel weist eine Tautologie auf, weil die Wörter Angst und Bange gleichbedeutend sind. Auch hierbei können wir einfach eine Probe machen, wenn eines der Wörter entfällt. Der Satz Du machst mir Angst sagt das Gleiche aus und wird durch das gleichbedeutende Bange lediglich verstärkt. Auch Angst und Bange gehören einer Wortart an (Substantiv). Schauen wir auf die zweite Möglichkeit.
Geschäft ist Geschäft [5]
In diesem Beispiel wird genau dasselbe Wort wiederholt. Zwangsläufig gehören natürlich die beiden Teile der Tautologie ebenfalls derselben Wortart an (Substantiv), da es sich um das gleiche Wort handelt. Auch in diesem Fall ist die Wirkung dieser Dopplung eine Verstärkung und Bekräftigung des Gesagten.
Hinweis: Die Tautologie ist demzufolge eine stilistische Doppelaussage. In allen Beispielen wir der gleiche Gedanke erneut gesagt. Diese Wiederholung kann entweder durch dasselbe oder mehrere Wörter von gleicher Bedeutung und Wortart erfolgen. Dennoch ist es mitunter sehr schwierig, eine Tautologie von Pleonasmus und Hendiadyoin abzugrenzen. Schauen wir deshalb auf die Unterschiede.
Pleonasmus und Tautologie
Als Pleonasmus wird ein Stilmittel bezeichnet, das Wörter mit gleicher Bedeutung kombiniert, die oft verschiedenen Wortarten angehören. Die Doppelaussage des Pleonasmus ist außerdem redundant. Das meint, dass die zusätzliche Information, die das zweite Wort gibt, selbstverstänldich ist, da sie eine Eigenschaft des ersten Wortes ist und demzufolge vollkommen überflüssig erscheint.
Das bedeutet, dass die Tautologie eine Doppelaussage schafft, die durch Wörter der gleichen Wortart gebildet wird, was die Eindringlichkeit des Gesagten erhöht. Die einzelnen Teile der Tautologie können außerdem aus mehreren Wörtern bestehen. Der Pleonasmus ist im Gegensatz dazu eingliedrig. Es bezieht sich immer ein Wort auf das andere, wobei nur überflüssige Informationen geliefert werden. Schauen wir auf ein Beispiel. [5]

Quellen:

⠀ Tautologie. Deklination des Substantivs. Phonetik mit Plural und Artikel. – URL: https://www.verbformen.de/deklination/substantive/?w=Tautologie

⠀ Tautologie. Lernhelfer. – URL: https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/tautologie

⠀ Cicero, Marcus Tullius: 1. Catilinarische Rede, Übersetzung: Christian Nathanael von Osiander. In: ders.: Werke. Stuttgart, Metzler, 1833ff.

⠀ Tautologie. Studyflix. – URL: https://studyflix.de/deutsch/tautologie-2990

⠀ Tautologie. Wortwuchs. – URL: https://wortwuchs.net/stilmittel/tautologie/

die Wortarten Substantiv
Одушевленное/неодушевленное abstrakt
Genger feminin
Singular
Nominativ die Tautologie
Genitiv der Tautologie
Dativ der Tautologie
Akkusativ die Tautologie
Plural
Nominativ die Tautologien
Genitiv der Tautologien
Dativ den Tautologien
Akkusativ die Tautologien