Funktionale Linguistik
Funktionale Linguistik ist der Ansatz zum Studium der Sprache, bei dem die Funktionalität der Sprache und ihrer Elemente der Schlüssel zum Verständnis sprachlicher Prozesse und Strukturen ist. Funktionale Sprachtheorien schlagen vor, dass, da Sprache grundsätzlich ein Werkzeug ist, anzunehmen ist, dass ihre Strukturen am besten unter Bezugnahme auf die von ihnen ausgeführten Funktionen analysiert und verstanden werden. Dazu gehören die Aufgaben der Vermittlung von Bedeutung und Kontextinformationen. [2]
Funktionstheorien der Grammatik gehören zur Struktur und humanistische Linguistik, wobei Sprache als rationale menschliche Konstruktion betrachtet wird. Sie berücksichtigen den Kontext, in dem sprachliche Elemente verwendet werden, und untersuchen, wie sie in der gegebenen Umgebung instrumentell nützlich oder funktional sind. Dies bedeutet, dass funktionale Grammatiktheorien dazu neigen, darauf zu achten, wie Sprache im kommunikativen Kontext tatsächlich verwendet wird. Die formalen Beziehungen zwischen sprachlichen Elementen werden als funktional motiviert angenommen.
Im funktionalen Paradigma wird eine Sprache in erster Linie als Instrument der sozialen Interaktion zwischen Menschen konzipiert, um kommunikative Beziehungen aufzubauen. Innerhalb dieses Paradigmas versucht man, die Instrumentalität der Sprache in Bezug auf das, was Menschen tun und in der sozialen Interaktion damit erreichen, aufzudecken. Mit anderen Worten, eine natürliche Sprache wird als integraler Bestandteil der Kommunikationskompetenz des Benutzers einer natürlichen Sprache angesehen. [2]
Die Systemisch Funktionale Theorie ist eine Methode der angewandten Text- und Diskursanalyse, die im anglo-amerikanischen Raum entwickelt wurde und die in den letzen zwei Jahrzehnten zunehmend an Popularität gewinnt. Sie betrachtet grammatikalische Strukturen von Sprache funktional und bezieht den sozio-kulturellen Kontext in die Analyse mit ein. In dieser Lehrveranstaltung lernen Sie die wichtigsten Kategorien der Systemisch Funktionalen Theorie kennen, die auf die Analyse von Texten und Diskursen angewandt werden. [3]
Die funktionale Linguistik ist ein Ansatz der Sprachwissenschaft, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Sprecher- und Hörerseite sowie die kommunikativen Bedürfnisse des Sprechers und der jeweiligen Sprachgemeinschaft systematisch berücksichtigt werden. Der sprachliche Funktionalismus entstand in den 1920er bis 1930er Jahren aus Ferdinand de Saussures systematisch- strukturalistischem Sprachansatz (1916). [4]
Der Funktionalismus sieht in der Funktionalität der Sprache und ihrer Elemente den Schlüssel zum Verständnis sprachlicher Prozesse und Strukturen. Funktionale Sprachtheorien gehen davon aus, dass, da Sprache grundsätzlich ein Werkzeug ist, davon ausgegangen werden kann, dass ihre Strukturen am besten in Bezug auf die von ihnen ausgeführten Funktionen analysiert und verstanden werden. Dazu gehören die Aufgaben der Bedeutungs- und Kontextvermittlung.
Funktionale Grammatiktheorien gehören zur strukturellen und humanistischen Linguistik, die Sprache als rationale menschliche Konstruktion betrachtet. Sie berücksichtigen den Kontext, in dem sprachliche Elemente verwendet werden, und untersuchen, wie sie in der gegebenen Umgebung instrumentell nützlich oder funktional sind. Dabei kommt der Pragmatik neben der Semantik eine erklärende Rolle zu. Die formalen Beziehungen zwischen sprachlichen Elementen werden als funktional motiviert angenommen.
Simon Dik charakterisiert den funktionalen Ansatz wie folgt:
Im funktionalen Paradigma wird eine Sprache in erster Linie als Instrument der sozialen Interaktion zwischen Menschen konzeptualisiert, mit der Absicht, kommunikative Beziehungen aufzubauen. Innerhalb dieses Paradigmas versucht man, die Instrumentalität der Sprache in Bezug auf das, was Menschen mit ihr in der sozialen Interaktion tun und erreichen, aufzuzeigen. Eine natürliche Sprache wird also als integrierter Bestandteil der kommunikativen Kompetenz des Nutzers natürlicher Sprache angesehen.
Seit den 1970er Jahren führten Studien amerikanischer funktionaler Linguisten in anderen Sprachen als Englisch aus Asien, Afrika, Australien und Amerika (wie Mandarin-Chinesisch und Japanisch) zu Erkenntnissen über das Zusammenspiel von Form und Funktion und zur Entdeckung funktionaler Motivationen für grammatikalische Phänomene, die auch für die englische Sprache gelten.
Funktionsprinzipien
• Als funktionale Erklärungen sprachlicher Strukturen wurden mehrere Prinzipien aus der Pragmatik vorgeschlagen, oft in typologischer Perspektive.
• Thema zuerst: Sprachen ziehen es vor, das Thema vor dem Reim zu platzieren; und das Thema trägt typischerweise die Rolle des Themas; Daher haben die meisten Sprachen in ihrer grundlegenden Wortstellung das Subjekt vor dem Objekt.
• Zuerst animiert: Da Subjekte mit größerer Wahrscheinlichkeit animiert sind, gehen sie dem Objekt mit größerer Wahrscheinlichkeit voraus.
• Gegeben vor neuen: Alte Informationen kommen vor neuen Informationen.
• Das Wichtigste zuerst: Wichtigere oder dringendere Informationen kommen vor anderen Informationen.
• Leichtigkeit: Leichte (kurze) Bestandteile werden vor schweren (langen) Bestandteilen geordnet.
• Einheitlichkeit: Die Wahl der Wortreihenfolge wird verallgemeinert. Zum Beispiel neigen Sprachen dazu, entweder Präpositionen oder Postpositionen zu haben; und nicht beides gleichermaßen.
• Funktionale Belastung: Elemente innerhalb eines linguistischen Subsystems werden unterschieden, um Verwechslungen zu vermeiden. [4]
⠀ Linguistik. Deklination des Substantivs. – Ressource: https://www.verbformen.de/deklination/substantive/?w=Linguistik
⠀ Funktionale Linguistik. WikipediA. – Ressource: https://wiki.edu.vn/wiki14/2020/11/30/funktionale-linguistik-wikipedia/
⠀ Die Systemisch Funktionale Linguistik als Methode zur Textanalyse. – Ressource: https://ufind.univie.ac.at/de/course.html?lv=160133&semester=2010W
⠀ Funktionale Linguistik - Functional linguistics. – Ressource: https://no-regime.com/ru-de/wiki/Functionalism_(linguistics)