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Linguistik

Historische Sprachwissenschaft

Historische Sprachwissenschaft untersucht die gesamte Entwicklung der deutschen Sprache von ihren ersten Belegen bis zur Gegenwart, oft im Vergleich mit anderen germanischen Sprachen. Forschungsschwerpunkte bilden der Wandel von Flexions- und Wortbildungsmustern, Eigennamen und ihre diachrone Entwicklung sowie die Aufbereitung sprachhistorischer Erkenntnisse für die Schule und die breite Öffentlichkeit. Dabei blicken wir nicht nur auf das Standarddeutsche, sondern auch auf andere Varietäten, insbesondere Dialekte. Im Mittelpunkt von Forschung und Lehre stehen Warum-Fragen: Sprachwandelphänomene sollen nicht nur beschrieben, sondern erklärt und verstanden sowie theoretisch fundiert werden. [2]
Die Historische Linguistik (auch Historiolinguistik oder Historische Sprachwissenschaft) beschäftigt sich als Teilbereich der Sprachwissenschaft sowie als historische Hilfswissenschaft mit allen Fragen der Veränderung von Sprache.
Dabei stehen heute – im Gegensatz zu ihrer Entstehungszeit im 19. Jahrhundert – nicht nur die fernab liegenden Vorstufen unserer heutigen Sprachen im Blickpunkt, sondern die Historische Linguistik beschäftigt sich auch mit dem Sprachwandel der jüngeren Zeit und der Gegenwart. Die Beschreibung dieses Wandels von Lauten, Formen, Strukturen und Bedeutungen führt auch zur Bereitstellung von Grammatiken und Wörterbüchern für Vorstufen einzelner Sprachen. Daneben untersucht die Historische Linguistik auch die vergangene Wirklichkeit des Sprachgebrauchs.
Als historisch-vergleichende Disziplin befasst sich die Historische Sprachwissenschaft mit der Frage, welche Sprachen auf eine gemeinsame Ursprache zurückgeführt werden können und so eine Sprachfamilie bilden. Etymologie und Rekonstruktion sind dabei wesentliche Verfahren, um der Geschichte verwandter Sprachen auf die Spur zu kommen.
Der Beginn der Historiolinguistik liegt im 19. Jahrhundert, als erstmals eine gut begründete Hypothese über Verwandtschaft unter den indoeuropäischen Sprachen aufgestellt wurde. Zu dieser Zeit beschäftigte sich die historisch-vergleichende Sprachwissenschaft mit der Erforschung der Vorstufen unserer heutigen Sprachen. (Für das heutige Deutsch sind dies Germanisch, Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch und Frühneuhochdeutsch.)
In der Folgezeit dominierte die historisch-vergleichende Sprachwissenschaft die gesamte Sprachforschung. Erst dadurch etablierten sich philologische Fächer wie Germanistik, Anglistik oder Romanistik usw. als eigenständige Wissenschaften und Studienrichtungen. Ältere Sprachstufen untersuchte man anhand von Texten in Form von Grammatiken, Wörterbüchern und Sprachgeschichten. Die historisch-vergleichende Sprachwissenschaft stellte dabei die Mittel zum Verständnis dieser älteren Texte zur Verfügung, was wiederum zum Verständnis der Vorstufen unserer eigenen Sprachgemeinschaft und Kulturgemeinschaft führen konnte.
Im 20. Jahrhundert wurden neue Verfahren entwickelt, so die Glottochronologie, die versucht, durch Wortschatzvergleiche auch bei historisch nicht belegten Sprachen die Verwandtschaftsverhältnisse zu klären, und die Quantitative Linguistik, die es unternimmt, den Verlauf von Sprachentwicklung und -verfall mit mathematischen Mitteln zu modellieren (Piotrowski-Gesetz). [3]
Die „Historische Linguistik“ wird auch als „Historische Sprachwissenschaft“ oder „Historiolinguistik“ bezeichnet. Sie stellt eines der umfangreichen Teilgebiete der Sprachwissenschaft dar und befasst sich im Großen und Ganzen mit allen Modifikationen der Sprache.
Unter den Sprachwissenschaftlern ist die „Historische Linguistik“ im Gegensatz zu den anderen Teilgebieten „Angewandte Sprachwissenschaft“ und „Allgemeine Sprachwissenschaft“ in ihrer Existenz als drittes Teilgebiet umstritten, regelmäßig konkurriert sie um ihre Stellung mit der sogenannte „Vergleichenden Sprachwissenschaft“. Oft werden beide Gebiete auch als „historisch-vergleichende Sprachwissenschaft“ zusammengefasst. Schwerpunkt dieses Studienganges bildet das Gegenüberstellen der indo-europäischen Sprachen in Bezug auf ältere und jüngere Sprachstufen. Der Ursprung der „Historischen Linguistik“ liegt im 19.Jahrhundert, als sich die damaligen Wissenschaftler erstmalig mit der Frage auseinander setzten, ob und welcher Art und Weise Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den europäischen Sprachen bestehen. Des Weiteren kann die „Historische Linguistik“ als „Mutter“ der neueren Philologien angesehen werden. Studiengänge wie Japanologie, Anglistik oder Germanistik würde es wahrscheinlich ohne sie nicht geben.
Zugangsvoraussetzungen
Den Studiengang Historische Linguistik kann man an Hochschulen mit dem Abitur belegen.
Aufbau des Studiums
Das Studium der Historischen Linguistik kann an Universitäten vorgenommen werden. Die Regelstudienzeit beträgt beim Abschluss “Bachelor of Science” sechs Semester. Wer sich dafür entscheidet ein anschließendes Masterstudium zu beginnen, verlängert seine Studienzeit um zwei Jahre.
Praktika im Studium Historische Linguistik
Betreffend der praktischen Tätigkeiten informiert man sich am besten direkt bei der favorisierten Hochschule. Dort stehen den Interessenten kompetente Studienberater zur Verfügung, die gerne mit ihrem Fachwissen und Erfahrungsschatz weiterhelfen.
Inhalt des Studiums
Eine Gliederung in ein Grund- und Hauptstudium besteht meistens nicht. Die „Historische Linguistik“ wird ausschließlich an Universitäten angeboten. Wer sich nicht recht zwischen den einzelnen Teilgebieten der Sprachwissenschaft entscheiden kann, dem bietet sich auch die Möglichkeit die „Historische Linguistik“ als Schwerpunktfach in anderen Studiengängen zu belegen. Abweichend zur Vergangenheit analysieren die Studierenden nicht nur die Sprachstufen vergangener Zeit, sondern beschäftigen sich vermehrt mit dem Wandel der Sprache in der heutigen Zeit. Innerhalb des Studiums werden die Studenten und Studentinnen auch mit den Grundlagen der „Allgemeinen und Vergleichenden Sprachwissenschaft“ vertraut gemacht. Das Angebot der Module im Einzelnen gestaltet sich von Hochschule zu Hochschule äußerst unterschiedlich und ist deshalb schwierig zu verallgemeinern. Ein weiterer Bestandteil des Studiums ist das Erlernen von neuen und alten Sprachen.
Perspektiven/ Berufsfelder/ Zukunftsausblick
Das Einsatzgebiet der Absolventen und Absolventinnen des Studienganges „Historische Linguistik“ hält sich aufgrund ihres spezifischen Studienganges in Grenzen. In der Regel finden sie Beschäftigungsmöglichkeiten im Bereich der Forschung und Lehre. Des Weiteren arbeiten sie in Bibliotheken oder Archiven. Auch bei Fernsehanstalten können sich interessante Angebote ergeben. Darüber hinaus steht ihnen eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst oder als Beamter offen. So werden die Absolvierenden beispielsweise in Ministerien oder bei Behörden des Bundes oder der Länder eingesetzt. [4]
Die historische Linguistik, auch diachrone Linguistik genannt, ist ein Zweig der Linguistik, der sich mit der Untersuchung phonologischer, grammatikalischer und semantischer Veränderungen, der Rekonstruktion früherer Sprachstadien und der Entdeckung und Anwendung von Methoden befasst, mit denen genetische Beziehungen zwischen Sprachen hergestellt werden können demonstriert werden. Die historische Linguistik hat ihre Wurzeln in den etymologischen Reflexionen der Antike und des Mittelalters, in der während der Renaissance entwickelten vergleichenden Untersuchung griechischer und lateinischer Sprachen und in den Annahmen von Wissenschaftlern über die Sprache, aus der andere Sprachen der Welt entstanden sind.
Es dauerte jedoch bis zum 19. Jahrhundert, dass wissenschaftlichere Methoden des Sprachvergleichs auftauchten und ausreichende Daten zu frühen indogermanischen Sprachen kombiniert wurden, um die Prinzipien zu etablieren, die historische Linguisten heute verwenden. Die Theorien der Neogrammatisten, einer Gruppe deutscher historischer Linguisten und klassischer Gelehrter, die erstmals in den 1870er Jahren an Bedeutung gewannen, waren besonders wichtig wegen der rigorosen Art und Weise, in der sie Lautkorrespondenzen in indogermanischen Sprachen artikulierten. Im 20. Jahrhundert erweiterten historische Linguisten erfolgreich die Anwendung von Theorien und Methoden des 19. Jahrhunderts auf die Klassifizierung und historische Untersuchung nicht-indogermanischer Sprachen.
Historische Linguistik wird im Gegensatz zur synchronen Linguistik, dem Studium einer Sprache zu einem bestimmten Zeitpunkt, oft als diachrone Linguistik bezeichnet. [5]
Historische Linguistik – traditionell als Philologie bekannt – ist der Zweig der Linguistik, der sich mit der Entwicklung von Sprachen im Laufe der Zeit befasst (während der Linguistik normalerweise jeweils eine Sprache betrachtet, betrachtet die Philologie alle).
Das Hauptwerkzeug der historischen Linguistik ist die vergleichende Methode, eine Methode, um Verbindungen zwischen Sprachen zu entdecken, die keine schriftlichen Aufzeichnungen haben. Aus diesem Grund wird die historische Linguistik manchmal als vergleichend-historische Linguistik bezeichnet. Dieses Studienfach gibt es schon seit Jahrhunderten.
Die Linguisten Silvia Luraghi und Wit Bubenick bemerken: „[Die] offizielle Geburt der vergleichend-historischen Linguistik wird vorläufig in Sir William Jones' The Sanskrit Language angegeben, das 1786 als Vortrag vor der Asiatic Society gehalten wurde, in dem der Autor feststellte: dass die Ähnlichkeiten zwischen Griechisch, Latein und Sanskrit weist auf einen gemeinsamen Ursprung hin und fügt hinzu, dass solche Sprachen auch mit persischen, gotischen und keltischen Sprachen verwandt sein könnten“ (Luraghi und Bubenik 2010).
Warum Sprachgeschichte studieren?
Die Aufgabe, schlecht aufgezeichnete Sprachen miteinander zu vergleichen, ist nicht einfach, aber es lohnt sich für jemanden, der etwas über eine Gruppe von Menschen lernen möchte. „Sprachgeschichte ist in der Tat die dunkelste der dunklen Künste, das einzige Mittel, um die Geister vergangener Jahrhunderte heraufzubeschwören. Durch die Sprachgeschichte gelangen wir zum tiefsten Mysterium: der Menschheit“ (Campbell 2013).
Philologie muss, um nützlich zu sein, alles berücksichtigen, was zum Sprachwandel beiträgt. Ohne den richtigen Kontext und ohne die Art und Weise zu untersuchen, in der Sprache von einer Generation zur nächsten weitergegeben wird, können sprachliche Verschiebungen zu stark vereinfacht werden. „[Sprache] ist kein sich allmählich und unmerklich veränderndes Objekt, das reibungslos durch Zeit und Raum fließt, wie die historische Linguistik auf der Grundlage philologischen Materials leicht annimmt. Vielmehr ist die Sprachübertragung diskontinuierlich und die Sprache wird von jedem Kind reproduziert. basierend auf den sprachlichen Daten, die er hört“ (Kiparsky 1982).
Arbeiten mit historischen Lücken
Natürlich ist mit jedem Bereich der Geschichte ein gewisses Maß an Unsicherheit verbunden. Und damit einhergehend ein gewisses Maß an fundierter Vermutung. „Eines der grundlegenden Probleme der historischen Linguistik betrifft den besten Umgang mit den unvermeidlichen Lücken und Diskontinuitäten, die in unserem Wissen über die attestierten Sprachvarianten im Laufe der Zeit bestehen … Eine (Teil-)Antwort lautet – vereinfacht gesagt – Um mit den Lücken fertig zu werden, spekulieren wir auf der Grundlage des Bekannten über das Unbekannte (d. h. die Zwischenstufen).
In dieser Hinsicht ist unser Wissen über die Gegenwart ein relativ etablierter Aspekt der Sprache, der für die historische Forschung verwendet werden kann, wenn wir normalerweise Zugang zu viel mehr Daten haben, als jemals für irgendein zuvor belegtes Stadium (zumindest bis zum Alter von Audio- und Videoaufnahmen), unabhängig davon, wie umfangreich das vorherige Korpus sein mag“ (Joseph und Janda 2003).
Das Wesen und die Ursachen von Sprachveränderungen
Sie fragen sich vielleicht, warum sich die Sprache ändert. Laut William O'Grady und anderen ist der historische Sprachwandel einzigartig menschlich. Wenn sich Gesellschaft und Wissen verändern und wachsen, verändert sich auch die Kommunikation. „Die historische Linguistik untersucht das Wesen und die Ursachen sprachlicher Veränderungen. Die Gründe für Sprachveränderungen liegen in den physiologischen und kognitiven Merkmalen einer Person. Klangveränderungen beinhalten normalerweise eine artikulatorische Vereinfachung, wie bei der häufigsten Art, der Assimilation. Analogie und Reanalyse sind besonders wichtig. Wichtige Faktoren des morphologischen Wandels Sprachkontakte, die zu Entlehnungen führen, sind eine weitere wichtige Quelle des Sprachwandels.
„Alle Bestandteile der Grammatik, von der Phonologie bis zur Semantik, können sich im Laufe der Zeit ändern. Eine Änderung kann alle Vorkommen eines bestimmten Lautes oder einer bestimmten Form gleichzeitig betreffen oder sich durch lexikalische Ausbreitung Wort für Wort in der Sprache ausbreiten. Soziologische Faktoren können eine wichtige Rolle bei der Entscheidung spielen, ob eine Sprachinnovation letztendlich von der Sprachgemeinschaft als Ganzes akzeptiert wird. Da Sprachänderungen systemisch sind, ist es möglich, durch die Identifizierung der Veränderungen, die eine bestimmte Sprache oder ein Dialekt erfahren hat, zu rekonstruieren Sprachgeschichten und postulieren damit frühere Formen, aus denen sich spätere Formen entwickelten“ (O’Grady et al. 2009). [6]

Quellen:

⠀ Deklination des Substantivs Phonetik mit Plural und Artikel. – Adresse von der Ressource: https://www.verbformen.de/deklination/substantive/?w=Wissenschaft

⠀ Historische Sprachwissenschaft des Deutschen // Johannes Guttenberg Universität Mainz. – Adresse von der Ressource: https://www.germanistik.uni-mainz.de/abteilungen/historische-sprachwissenschaft-des-deutschen/

⠀ Historische Linguistik // Studein.org. – Adresse von der Ressource: https://studieren.org/studienfacher/kultur-und-sprache/historische-linguistik/

⠀ Einleitung in der Historische Sprachwissenschaft // Greelane. – Adresse von der Ressource: https://www.greelane.com/uk/%D0%B3%D1%83%D0%BC%D0%B0%D0%BD%D1%96%D1%82%D0%B0%D1%80%D0%BD%D1%96-%D0%BD%D0%B0%D1%83%D0%BA%D0%B8/%D0%B0%D0%BD%D0%B3%D0%BB%D1%96%D0%B9%D

die Wortarten Substantiv
Одушевленное/неодушевленное abstrakt
Genger feminin
Singular
Nominativ die Sprachwissenschaft
Genitiv der Sprachwissenschaft
Dativ der Sprachwissenschaft
Akkusativ die Sprachwissenschaft
Plural
Nominativ die Sprachwissenschaften
Genitiv der Sprachwissenschaften
Dativ den Sprachwissenschaften
Akkusativ die Sprachwissenschaften