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термінологічний словник

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Linguistik

Medientext

Objektbereich der Medienlinguistik sind alle Arten von TEXTEN, die in den Massenmedien angeboten werden. Auf einer sehr allgemeinen Ebene – über der Ebene der Textsorten – lassen sich diese Texte in „Bereiche“ gliedern (wir ver-wenden diesen Terminus, um die in der Textlinguistik bereits besetzten, aber schwer zu definierenden Termini „Texttyp“, „Textklasse“ zu vermeiden): –Journalistische Texte –Fiktionale Texte –Anzeigen (ohne Werbung) –Werbetexte –Sponsoring-Texte –Rezipienten-Texte. [2]
Dazu einige vorläufige Präzisierungen (ausführlichere Erörterungen zu einigen dieser Bereiche finden sich in den entsprechenden Kapiteln): Die Textbereiche spielen in den verschiedenen Medien eine unterschiedliche Rolle, mit Ausnahme der von Journalisten verfassten Texte, die überall als das Zentrum des Mediums gelten.53Journalistische und fiktionale Texte pflegt man in Radio und Fernsehen als „Programm“ zusammenzufassen. [2]
Fiktionale Texte sind in der Presse und im Radio weniger wichtig als im Fernsehen, wo die Soaps und Spielfilme einen beträchtlichen Anteil der Sende-zeit ausmachen. In der Presse gibt es z.B. Comics, in beschränktem Ausmaß auch noch Fortsetzungsromane, die früher aber einen viel prominenteren Platz einnahmen (man denke daran, dass manche berühmte Romane zuerst in Zeitungen publiziert wurden), in den Feuilletons finden sich gelegentlich auch Gedichte und Kurzgeschichten. [2]
In den Zeitungen nimmt der Anzeigenteil großen Raum ein. Hier ist der Be-reich der privaten Anzeigen klar zu scheiden von Werbeanzeigen. Als private Anzeigen gelten Todesanzeigen, Hochzeitsanzeigen, Kontaktanzeigen usw., also Texte, die zwar im Massenmedium publiziert werden. [2]
Jedes Medienprodukt, welches wir zum Zentrum der Betrachtung im Unterricht machen möchten, verstehen wir als 'Medientext'. Es kann sich dabei um ein Fernsehprogramm, ein Buch, ein Plakat, einen populären Song oder eine neue Mode handeln. Wir besprechen mit den SchülerInnen, um welche Art von Text es sich handelt - einen Zeichentrickfilm, ein Musikvideo, ein Märchen, einen Krimi usw. und wie dieser Medientext sich von anderen unterscheidet. Wir identifizieren die denotative Bedeutung. Wir analysieren die Erzählstruktur, wie Bedeutungen kommuniziert werden, welche Werte und Haltungen dem Text implizit sind und setzen ihn mit anderen Medientexten in Beziehung. [3]
Für das Verständnis zentral ist die Vorstellung, dass jegliche Kommunikation, jeder Diskurs ein gestaltetes Modell der Wirklichkeit darstellt. Jede Beschreibung oder Darstellung, sei sie fiktional oder "realistisch," bedeutet einen Versuch, Realität zu deuten oder definieren. In der Darstellung wird eine Auswahl gezeigter Elemente getroffen und diese werden neu geordnet. Sie zeigen die Sicht, die Perspektive des Autors oder Gestalters auf die Welt. Es gibt keine neutrale oder wertfreie Beschreibung der Realität, weder durch das Wort noch durch das Bild.
Diese Position ist Voraussetzung und Ausgangspunkt für jegliche kritische Auseinandersetzung mit den Medien. Sie führt zu drei breiten Feldern der theoretischen Betrachtung, durch welche SchülerInnen und StudentInnen Medientexte dekonstruieren lernen: Text, Produzent und Rezipient. Jeder der einen Medientext rezipiert, sei es indem er alleine ein Buch liest oder mit anderen einen Film im Kino sieht, ist ein Teil des Publikums. Die SchülerInnen sollen das Publikum eines Medientextes erkennen und benennen können. Oft werden Medientexte hergestellt, um ein bestimmtes Zielpublikum zu finden, um den Zugang zu dem Publikum dann an die Werbeindustrie zu verkaufen.
Zeitgenössische Kommunikationstheorien lehren, dass das Publikum die Bedeutung eines Textes "aushandelt". Das bedeutet, dass jeder individuelle Rezipient eines Textes von einer Reihe von möglichen Bedeutungen eine bestimmte Lesart entwickelt, die seine persönliche Disposition, sein Geschlecht, Rasse, Bildungsgrad und den kulturellen Hintergrund widerspiegelt.
Daher ist die "Bedeutung" eines Textes nicht etwas, dass von den Kritikern, Lehrern, ja nicht einmal von den Autoren festgelegt ist, sondern sie entsteht durch eine dynamische und wechselhafte Beziehung zwischen Text und Rezipient. Die Rolle des Lehrers oder der Lehrerin liegt darin, den SchülerInnen dabei zu helfen, die Fähigkeit zu entwickeln, verschiedene mögliche Bedeutungen und Lesarten eines Textes und auch Werte und Vorurteile, die in diesen mitschwingen, zu erkennen. Die SchülerInnen werden so zu eigenen Lesarten ermächtigt, die auch auf bewussten Entscheidungen beruhen, und nicht nur auf der unbewussten Akzeptanz von dominanten Lesarten.
Institution und Produktion beziehen sich auf all das was zur Entstehung eines Medientextes beiträgt: die Technologie, die Eigentumsverhältnisse, die ökonomischen Zusammenhänge, die Institutionen, der rechtlichen Aspekte, die Rolle von allgemein anerkannten Normen und Praktiken, die verschiedenen Aufgaben und Rollen im Produktionsprozess. [3]
Aufbau eines Medientextes
Die lokal tätigen Printmedien berichten grundsätzlich auch nur über lokale Ereignisse. Das bedeutet für uns Hornusser, dass wir
vermehrt die lokalen Medien mit Berichten und Ranglisten bedienen müssen. Verschiedenes ist denkbar:
o Kurzberichte mit Fotos und Ranglisten von Klein- und Kleinverbandsanlässen
o Berichte über Jubiläen
o Zusammenfassungen von Vereinsversammlungen
o Berichte über die Teilnahme an Hornusseranlässen
o Spielberichte der Schweizermeisterschaft usw. [4]
Aus diesem Grund seien hier die wichtigsten Grundzüge für den richtigen Aufbau eines Pressetextes aufgeführt.
Der Grundaufbau
Der Leser hat ein Anrecht darauf, informiert zu werden. Artikel sind nie Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck. Gut fährt, wer
sich in einem Artikel an die folgenden fünf W hält:
Wer
Was
Wo
Wann
Wie
Ergänzend können zwei weitere W dazukommen:
Warum?
Wofür?
Der Inhalt eines Artikels
Am Anfang steht immer die Frage: «Was will ich mit meinem Artikel sagen?» Wer als Verfasser eines Artikels nicht vor dem ersten Buchstaben genau weiss, was er schreiben will, wird seine Botschaft mit Sicherheit nicht in gewünschter Form und Verständlichkeit zum Leser bringen.
Das Zielpublikum für einen Artikel
Wichtig ist, wen ich bei einem Artikel als Zielpublikum vor Augen habe. Es macht einen grossen Unterschied, ob ich meinen Artikel für das Vereinsheft, für die Lokalzeitung oder für ein Fachblatt schreibe.
Es schadet nie, wenn man sich vor dem Schreiben eines Artikels den Leser vorzustellen versucht. Aber es schadet immer, wenn man glaubt, der Artikel müsse ausschliesslich dem Vereinspräsidenten, dem Sponsor oder gar dem Redaktor bei der Zeitung gefallen!
o «Wahrheit» ist wichtig (= kein Vertuschen oder Entstellen)
o Neuigkeiten statt Antiquitäten
o Namen sind Nachrichten (Menschen und Dinge beim Namen nennen)
o Kompliziertes einfach sagen
o Vorsicht mit Fach- und Fremdwörtern.
o Superlative sind auf jeder Redaktion verdächtig. [4] Titel und Einstieg
Ein guter Titel für einen Artikel ist schon mehr als die halbe Miete. Der Titel ermöglicht dem Leser die Zuordnung eines Beitrages. Er bildet Leseanreiz und Orientierungshilfe zugleich, weshalb mit einem guten Titel auch die «Newspaper Surfer» (flüchtige Diagonalleser) an einen Artikel gebunden werden.
Jedes Manuskript hat einen Titel – aber die Länge hängt wesentlich von der Grösse des Erscheinens und dem Seitenlayout ab.
Der Textaufbau
Mit zunehmender Textlänge steigen immer mehr Leser aus. Deshalb ist ein Artikel erst dann gut aufgebaut, wenn die Botschaft auch ohne den Schluss vermittelt wird.
Wer den wichtigsten Teil seiner Botschaft für den Schluss des Textes aufspart, ist selber schuld – er erreicht nur noch die Fachkreise. Das Wesentliche gehört deshalb an den Anfang – ohne dass der Artikel deshalb am Schluss «ausfranst». Am Schluss platzieren wir jene Details, welche die besonders Interessierten ansprechen. [4]
Innerhalb der Sozial- und Medienwissenschaften wird mit Cultural Studies eine eher kritische Forschungsrichtung bezeichnet, die die Beziehung zwischen Kultur, Medien und Gesellschaft, als in untrennbarer Interaktion zu einander stehende Phänomene, untersucht. Zentrales Anliegen dabei ist die Analyse der Relationen zwischen subjektiven Erfahrungen, medialen Texten und sozialen Kontexten. [5] Cultural Studies zu definieren ist eine schwieriges Vorhaben, weil der Begriff weder eine (im akademischen Sinne) einheitliche Forschungsdisziplin bezeichnet, noch auf eine lokal institutionalisierte, universitäre Fachrichtung verweist. Außerdem würden jegliche Definitionsversuche den Zielsetzungen der Cultural Studies zuwiderlaufen, weil die Gefahr bestünde, das Projekt der Cultural Studies durch künstliche Begrenzung seines Forschungsfeldes zu stark einzuengen. [5] Der Versuch einer Differenzierung innerhalb wissenschaftlicher Diskurse sowie eine genaue theoretische Bestimmung soll daher auch in der vorliegenden Arbeit nicht unternommen werden. Ebenso wenig kann in diesem engen Rahmen ein kritischer Vergleich im Kontext anderer theoretischer Medien-, Kultur- und Gesellschaftsuntersuchungsperspektiven bzw. verschiedener Konzeptanalysen einzelner Vertreter der Cultural Studies erfolgen.
Im Mittelpunkt der Arbeit sollen Medientexte und ihre Rezeption innerhalb der Cultural Studies aus der Perspektive von John Fiske stehen. Dafür bietet sich folgende Vorgehensweise an. Zum einen sollen die Cultural Studies im geschichtlich-politischen Kontext erfasst und die Werke der ersten Cultural Studies Autoren sowie die sich daraus ergebenden Impulse für die Entwicklung der Forschungsdisziplin kurz erwähnt werden, um Fiskes Auseinandersetzung mit Medientexten und ihrer Rezeption nachvollziehen zu können. Zum anderen sollen zentrale methodische und theoretische Grundsätze dargestellt werden, die seine Medienanalysen innerhalb der Cultural Studies zum größten Teil bestimmen. Vor allem Stuart Halls Encoding/Decoding Modell erweist sich dabei als zentraler theoretischer Ausgangspunkt und wird im Folgenden unter Berücksichtigung einzelner, vor allem für Fiskes Analysen relevanter Aspekte untersucht.
Im weiteren Verlauf liegt der Schwerpunkt ausschließlich auf dem früheren Werk von John Fiske, in dem der Untersuchung von Medientexten und ihrer Rezeption sowohl Halls Encoding/Decoding-Modell als auch semiothische, strukturalistische und ethnographische Überlegungen zugrunde liegen. Dabei wird konkret auf Fiskes Konzepte von Medientexten, Intertextualität und Rezeption als Aneignung im Kontext konkreter gesellschaftlicher Bedingungen und Machtverhältnisse eingegangen. Am Beispiel von Fiskes berühmt gewordener Madonna-Studie11 wird versucht, Fiskes Überlegungen zur Struktur und Rezeption von Medientexten näher zu analysieren. Dabei werden dort gewonnene Erkenntnisse nicht selbst Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit sein. Vielmehr werden sie genutzt, um sein Konzept von Medientexten und deren Rezeption zu erläutern. Das Phänomen Madonna steht hierbei nicht im Fokus des Erkenntnisinteresses, sondern dient zur Veranschaulichung Fiskes medientheoretischer Basis. Die Madonna-Studie eignet sich in besonderer Weise als Beispiel für Fiskes Analyse von Medientexten und deren Rezeption, denn sie ist als Medientext, so Fiske ein „bedeutendes Phänomen der Popularkultur“ und „bietet ein reichhaltiges Terrain für Erkundungen“ an. [5]
Medientexte verstehen
Medientexte sind omnipräsent Wir leben in einer Welt der Medien. Medientexte sind allgegenwärtig in unserem Alltag als Zeitungstexte oder als Texte, die online auf die Websites der Tages- und Wochenzeitungen gestellt sind. Schülerinnen und Schüler sind mit Gratiszeitungen in den Verkehrsmitteln und auf der Straße konfrontiert. Dazu kommen die Informationen über das Fernsehen, auch in Form von Teletext. [6]
Sich orientieren in der Fülle von Informationen
Heute stellt sich nicht das Problem, zu wenig Informationen zu bekommen. Das Gegenteil ist der Fall: Wir sind mit einer Flut von Informationen konfrontiert, die uns häufig ratlos macht. Wer hat schon Zeit und Muße, um stundenlang in Zeitungen zu schmökern oder auf den Websites nach journalistischen Perlen zu suchen? [6]
Schnell erfassen, worum es geht
Andere Kompetenzen sind gefragt: Wir müssen uns in Zeitungen und auf Websites blitzschnell orientieren können, wir sollen schnell erfassen, worum es in einem Bericht geht. Meist merken wir bereits im Lead, ob ein Artikel uns interessiert und ob sich eine genauere Lektüre lohnt. Wir müssen uns konzentrieren auf die Kernaussagen und auf die zentralen Punkte im Text.
Lesen ist das eine – Verstehen das andere
Dieses Lehrwerk soll genau diese Kompetenzen schulen und trainieren. Versteht die Schülerin oder der Schüler den Inhalt des Textes wirklich? Weiß sie oder er, was gemeint ist? Versteht sie oder er Vergleiche, Metaphern, Verweise auf andere Informationen? Welche Textstellen sind besonders wichtig? Sind die Textstellen für alle Menschen gleich wichtig? Wer sucht was in einer Zeitung? Für welche Zielgruppen werden Artikel geschrieben?
Nicht alle Informationen sind für alle gleich wichtig
Muss man immer den ganzen Artikel lesen, um sicher zu sein, dass man nichts verpasst? Will ich ein detailliertes Wissen über ein Thema oder genügt ein Überblick? Suche ich selektiv nach Informationen im Artikel?
Objektive Fakten und subjektiver Kommentar
Ist alles wahr, was in der Zeitung steht? Wie objektiv sind Medienberichte? Worin besteht der Unterschied zwischen einer Medienmitteilung, einem Bericht und einem Kommentar? Merken wir, ob es sich um eine persönliche Interpretation oder um die Meinung des Journalisten/der Journalistin handelt? Woran merken wir dies? [6]
All diese Fragen werden nur ganz kurz theoretisch abgehandelt. Das Lehrwerk geht davon aus, dass die Schülerinnen und Schüler auf diese Fragen Antworten finden, wenn sie die Aufträge zu den Texten lösen. [6]

Quellen:

⠀ Text. Deklination des Substantivs. – Ressource: https://www.verbformen.de/deklination/substantive/?w=Text

⠀ Der Medientext. Objekt der Medienlinguistik. – Ressource: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110285925.93/html

⠀ Aufbau eines Medientextes. – Ressource: https://ehv.ch/wordpress/wp-content/uploads/2018/12/Aufbau_Medientext.pdf

⠀ Medientexte verstehen. – Ressource: https://www.bildungsverlag-lemberger.at/pdf_muster/978-3-85221-682-9_M.pdf

die Wortarten Substantiv
Одушевленное/неодушевленное abstrakt
Genger maskulin
Singular
Nominativ der Text
Genitiv des Textes/Texts
Dativ dem Text/Texte
Akkusativ den Text
Plural
Nominativ die Texte
Genitiv der Texte
Dativ den Texten
Akkusativ die Texte