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Linguistik

Monolog

Als Monolog wird im Gegensatz zum Dialog das Selbstgespräch einer Figur bezeichnet. Der Monolog kann sowohl in der Lyrik als auch in der Epik Verwendung finden, ist aber vor allem charakteristisch für das Drama (→ literarische Gattungen). Der Monolog meint hierbei das Gespräch einer Figur des Stückes ohne Adressaten (Empfänger), aber mit einem imaginären Zuhörer (→ Figurenrede) [2].
Der Begriff lässt sich aus einer Zusammensetzung der griechischen Wörter monos und logos ableiten. Diese bedeuten allein und Rede. Der Monolog ist demnach eine Alleinrede. Demzufolge verweist die Übersetzung eindeutig darauf, worum es beim Monolog geht: das Selbstgespräch einer literarischen Figur. Das Monologisieren hat in der Literatur fünf verschiedene Funktionen: es gilt als technischer Kniff, als Form der Exposition und Selbstoffenbarung sowie als Reflexion von Gedanken und kommt mitunter in Form des Konflikt-Monologs daher. Nachfolgend werden diese Formen vorgestellt und Beispiele gegeben.
Der technische Monolog
Diese Form meint eine Art des Monologisierens, die eher als technischer Notbehelf zu deuten ist. Sie stützt sich auf die Forderung der tragédie classique, also die klassizistische französische Tragödie des 17. Jahrhunderts, dass die Bühne niemals für den Zuschauer leer sein dürfe.
Hierbei hat der Monolog die Funktion, zwischen zwei Akten des Dramas zu stehen und somit das Auftreten und Abtreten der jeweiligen Personen miteinander zu verbinden und so zu überbrücken. Demzufolge wird dieser Monolog auch als Brückenmonolog oder Übergangsmonolog bezeichnet.
Dieses Verbot der verwaisten Bühne findet sich beispielsweise bei Johann Christoph Gottsched, der in seinen theoretischen Schriften zur Bühnenkunst auf ebendiesen Aspekt verweist. Diese scheinen nahtlos von der tragédie classique übernommen zu sein.
Monolog als Exposition
Das klassische Drama folgt dem Aufbau von Exposition, erregendem Moment, Höhepunkt (Peripetie; idealerweise mit Anagnorisis), retardierendem Moment sowie der Katastrophe (Dénouement). Das Monologisieren kann hierbei eine Form der Exposition darstellen und in die Handlung einführen. Die Exposition meint die wirkungsvolle Einführung des Zuschauers in Grundstimmung, Ausgangssituation, Konflikte, Zustände, Zeit, Ort und Personen des Stückes. Hierbei führt also eine Person, oft durch einen Rückblick, den Zuschauer in das bisherige Geschehen ein. Dabei können nicht darstellbare Vorgänge gezeigt werden, wobei ebenso die Vorbereitung neuer Situationen am Aktbeginn denkbar ist oder auch die Zusammenfassung des Aktes oder Bisherigen am Aktschluss. Die Vorbereitung auf das Folgende wird als Expositionsmonolog bezeichnet, wobei das Zeigen von dem Nicht-Darstellbaren als epischer Monolog bezeichnet wird.



Lyrischer Monolog als Selbstoffenbarung
Meint eine Form des Monologisierens, die beinhaltet, dass sich eine Figur des Werkes oder auch der Protagonist mit all seinen Gefühlen offenbart. Diese Form des Selbstgesprächs wird zur Darstellung von Innen- und Gefühlsleben der einzelnen Charaktere gebraucht.
Vergleichbar ist das Prinzip mit dem Inneren Monolog der Epik oder auch dem Bewusstseinsstrom. Hierbei haben wir als Zuschauer uneingeschränkten Einblick in das Unausgesprochene, zumeist Gedachte, eines Helden. Dieser teilt sich auf diesem Weg dem Zuschauer unmittelbar mit.
Reflexions-Monolog
Ist eine Art des Monologisierens, die das Vergangene durch den Sprechenden reflektiert. Die Figuren betrachten vorherige Situationen oder blicken auf die zukünftige Handlung. Sie reflektieren also das Geschehen. Es bietet den Raum für eine individuelle Bedenkzeit der Figuren.
Im griechischen Drama nahm der Chor eine zentrale Rolle ein und ist sogar der Ursprung des Dramas, wie wir es heutzutage kennen. Die Einzel- und Wechselreden des Chores mit den Schauspielern ist demzufolge der eigentliche Anstoß für die Handlung, die die dramatische Handlung ausmacht. Der Chor kommentierte das Treiben auf der Bühne, was vor allem die Aufgabe des Chorführers darstellte (→ Parabase).
Der Reflexion-Monolog übernimmt gewissermaßen diese Funktion, wenn das Geschehen rückblickend und vorausschauend bewertet und reflektiert wird. Die Figuren treten dabei ein Stück aus der eigentlichen Handlung heraus und blicken auf diese aus der aktuellen Perspektive herab.
Konflikt-Monolog
Dieser stellt oft den zentralen Konflikt des Dramas dar und wird demzufolge meist auf dem Höhepunkt des Dramas vom Helden selbst gesprochen. Er überdenkt seine Handlungsmöglichkeiten und trifft eine Entscheidung, die zumeist in der Katastrophe gipfelt.
Der Konflikt-Monolog ist das letzte Entscheidungsringen des Helden mit sich selbst, wobei er sich an einen imaginären Empfänger richtet und seine Möglichkeiten abwägt. Es ist ein innerer Dialog, der das Für und Wider einzelner Handlungen abwägt sowie deren Alternativen aufzeigt. Diese werden häufig verworfen.
Ein bekanntes Beispiel für einen solchen Konflikt-Monolog ist das Selbstgespräch des Prinzen von Homburg aus dem gleichnamigen Drama aus der Feder Heinrich von Kleists, in welchem der Prinz zu dem Schluss kommt, dass er schuldig ist und das Todesurteil gegen ihn verstreckt werden sollte (siehe Beispiele) [2].
Beispiele für den Monolog
Am besten lassen sich die Merkmale des Monologs natürlich anhand einiger Beispiele verdeutlichen. Deshalb möchten wir Ihnen nun zwei der bekanntesten Selbstgespräche der Weltliteratur vorstellen. Der erste ist vom Dramatiker Shakespeare, der zweite von Goethe, der dritte stammt von Kleist.
Hamlet, Shakespeare (Klappt beim Klicken auf!)
Faust, Goethe
Prinz Friedrich von Homburg, Kleist [2]
Kurzübersicht: Bedeutung, Merkmale und Funktion des Monologs
Der Monolog ist eine Art Selbstgespräch einer Figur und kann in allen literarischen Gattungen auftauchen. Charakterisitisch ist der Monolog allerdings für das Drama. Dieses Selbstgespräch kann verschiedene Funktionen erfüllen. Es gilt als technischer Kniff, als Form der Exposition und Selbstoffenbarung sowie als Reflexion von Gedanken oder kommt in Form des Konflikt-Monologs daher. Letztgenannter leitet oftmals die Katastrophe ein. Der Monolog erlaubt es dem Zuschauer, tiefe Einblicke in die Gedankenwelt und Gefühle einer Figur zu erhalten, da er sich an eine imaginäre Figur richtet und somit eine Öffnung des Charakters offenbart. Eine epische Sonderform ist der innere Monolog [2].
Der innere Monolog ist eine besondere Form eines Selbstgespräches, das nur in den Gedanken des Charakters stattfindet. Die anderen Charaktere bekommen davon gar nichts mit. In einem inneren Monolog erfährst du also unmittelbar mehr über die Gedanken und Gefühle eines Charakters. Der innere Monolog ist in Ich-Form verfasst, da sich die Person direkt an sich selbst richtet ohne dass sich der Erzähler in den Gedankenfluss einmischt [3].
Merkmale des inneren Monologs
Du kennst den Begriff „Monolog“ als Bezeichnung für eine Gesprächssituation, in der nur eine Person spricht. Beim inneren Monolog findet dieses Gespräch nicht laut statt, sondern nur in den Gedanken des Charakters. Inhaltlich kannst du das daran erkennen, dass der Charakter Dinge anspricht, die er nicht laut sagen würde. Dazu zählen zum Beispiel:
Probleme und Beziehungen mit anderen Personen
Sorgen oder Ängste
Fragen und Kritik an sich selbst
Entscheidungen
Pläne für die Zukunft [3]
Doch nicht jeder Gedanke eines Charakters ist automatisch ein innerer Monolog. Der innere Monolog unterscheidet sich formal von anderen Gedanken innerhalb einer Geschichte durch folgende Merkmale:
keine Kommentare des Erzählers der Geschichte
verfasst in Ich-Form
Direkte Rede ohne Anführungszeichen [3]
Der Leser schaut also unmittelbar zu, wie die Gedanken einer Person entfaltet werden. Dadurch fühlt er sich mehr mit dem Charakter verbunden. Je nach Inhalt wird der Charakter dem Leser so sympathischer oder unsympathischer.
Innerer Monolog – Beispiel
Du findest den inneren Monolog in vielen bekannten Büchern, wie zum Beispiel in dem Roman „Homo faber ” von Max Frisch.
Innerer Monolog Beispiel: Homo faber, Max Frisch
Ich kann mir keinen Unsinn einbilden, bloß um etwas zu erleben. Ich sehe den Sand-Horizont … und ich sehe nicht ein, wieso dort, Richtung Tampico, das Jenseits beginnen soll … Ich weigere mich, Angst zu haben aus bloßer Fantasie.
Hier erkennst du die Merkmale schnell:
Inhalt: Der Charakter Walter Faber ist gerade mit einem Flugzeug in der Wüste notgelandet. Er findet die Befürchtungen seiner Mitpassagiere albern. Er selbst hat keine Angst, oder zumindest versucht er, sich selbst davon zu überzeugen. Das kann er nicht laut aussprechen, da er sonst sehr unsensibel wirken würde.
Form: Die Gedanken sind in der Ich-Form geschrieben. Der Erzähler führt diesen Gedankenfluss nicht ein und kommentiert ihn auch nicht.
Merke: Wenn du selbst einen inneren Monolog analysieren sollst, dann gib immer als Erstes an, welcher Charakter diesen inneren Monolog führt – also wessen Gedanken du gerade vor dir siehst!
Einen inneren Monolog schreiben
Manchmal kommt es auch vor, dass du einen inneren Monolog schreiben sollst. Wir zeigen dir anhand von Beispielen, was du dabei inhaltlich und formal beachten musst!
Aufbau
Oftmals sollst du dich in einen Charakter aus einer Geschichte hineinversetzen und aus seiner/ihrer Perspektive einen inneren Monolog schreiben. Jeder innere Monolog besteht aus den gleichen drei Teilen:
Ausgangssituation: Um einen inneren Monolog zu schreiben, musst du als erstes verstehen, in welcher Situation sich dein Charakter befindet, wie er/sie sich dabei fühlt und warum er diese Gefühle hat. Diese Informationen hängen immer davon ab:
Was in der Geschichte bereits passiert ist.
Welche Eigenschaften deinem Charakter zugeschrieben werden.
In welchem Verhältnis er/sie zu anderen Personen in der Geschichte steht.
Innerer Monolog Beispiel: So ein Mist – meine beste Freundin hat Geburtstag und ich habe kein Geschenk für sie!
Gedanken und Gefühle: Hier schilderst du die Gefühle deines Charakters ausführlich. Gehe nur auf Aspekte ein, die für in dieser Situation auch wirklich wichtig sind!
Tipp: Schaue dir in der Geschichte ganz genau an, wie die Person spricht und denkt. Versuche, in deinem inneren Monolog möglichst nah an seinen/ihren Stil heranzukommen. Wenn dein Charakter zum Beispiel gerne Metaphern verwendet, dann kannst du das auch gerne tun. Lass deiner Kreativität hier freien Lauf!
Innerer Monolog Beispiel: Was schenke ich ihr bloß? Oh, mir fällt was ein! Da fällt mir aber ein Stein vom Herzen!
Schlussfolgerung: Als letztes formulierst du, was dein Charakter aus diesem gedanklichen Selbstgespräch mitnehmen soll. Also zum Beispiel…
einen Plan oder Entschluss, und
Hoffnungen oder Befürchtungen.
Innerer Monolog Beispiel: Genau so werde ich es machen! Das wird super!
Form
Formal musst du bei einem inneren Monolog folgendes beachten:
Ich-Form
Gefühle im Präsens (Gegenwart)
Erinnerungen an Vergangenes im Präteritum (1. Vergangenheit)
Satzzeichen helfen dir dabei, genau auszudrücken, was du sagen möchtest:
? für Fragen,
! für starke Gefühle oder heftige Gedanken,
– für Denkpausen, und
… für abbrechende Gedanken.
Beispiel: Warum hört er nicht zu? Das macht mich so wütend! Ich sollte – ja, ich werde ihm meine Meinung sagen … oder doch nicht.
Um den perfekten inneren Monolog zu verfassen, solltest du Stilmittel sicher beherrschen können. Schau dir also schnell noch unser Video dazu an! [3]

Beispiele:
Die Shows bestehen oft aus einem Stand‑Up‑Teil mit Monolog des Moderators am Anfang, einigen Talk‑Gästen und einer Musik‑Performance zum Schluss. [Jimmy Fallon: Was für ein Starauflauf, 18.02.2014, aufgerufen am 01.09.2020]
Er ist bekannt für seine wilden Gesten und sein bühnenreifes Mienenspiel. Mit aufgerissenen Augen baut er sich vor dem Richterpult auf, steigert sich in wütende Monologe, bis er schreit, schnauft und tobt. Gerichtsverhandlungen seien für den Ex‑Marine John D […] eine Form der Kriegsführung, sagen Kollegen. Doch natürlich kann der wuchtige Mann auch anders: Sanft und listig bezirzt er die Jury. [Süddeutsche Zeitung, 09.03.2011]
Ein 60‑jähriger Mitläufer und Egoist überschätzt sich und passt sich den herrschenden Strömungen an. Das 1961 in Wien uraufgeführte Stück [»Der Herr Karl«] ist ein Monolog mit grausiger und bissiger Komik [4].
Der Begriff Monolog hat seinen Ursprung in den griechischen Wörtern monos, das heißt allein, und logos, das bedeutet Rede. Zusammengesetzt ergibt das Wort Monolog also wörtlich übersetzt Alleinrede. Sinngemäß ist damit ein Selbstgespräch, Vortrag oder eine Rede gemeint. In der dramatischen Literatur ist der Monolog meistens ein Selbstgespräch einer wichtigen Figur. Mit dem Monolog kann der Dramatiker dem Publikum Gedanken, Gefühle, Erinnerungen und Vorgeschichten erzählen. In der epischen Literatur wurde der innere Monolog entwickelt. Auch er gibt Gedanken und Gefühle der handelnden Figur wieder. In der Lyrik können über das lyrische Ich Selbstgespräche geführt werden. Bestimmte Formen der Lyrik heißen außerdem Monologdichtungen [5].
Der Monolog in der Literatur
Die ersten Monologe gab es in Dramen und auf der Theaterbühne. In den Anfängen des antiken Dramas standen nur ein Schauspieler und der Chor auf der Bühne. Der Schauspieler hat das ganze Stück also allein gesprochen. Erst später wurde ein zweiter Schauspieler eingeführt und damit auch der Dialog. Doch der Monolog blieb bis heute ein beliebtes Stilmittel. Als berühmtestes Selbstgespräch in der Theatergeschichte gilt der Monolog aus Shakespeares Hamlet, der mit den bekannten Worten beginnt: „Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage …“. Die Person auf der Bühne spricht in ihrem Monolog keinen Gesprächspartner an, sie spricht mit sich selbst. Mit dem Selbstgespräch kann der Schauspieler dem Publikum seine Gefühle offenbaren, das bisher Geschehene kommentieren oder zusammenfassen, über etwas nachdenken oder die Zeit überbrücken, in der er auf der Bühne allein ist. Es gibt sogar ganze Dramen, in denen nur eine Figur vorkommt und die ganze Zeit allein spricht, sogenannte Monodramen. Johann Wolfgang von Goethe hat zum Beispiel das Monodrama Proserpina geschrieben [5].
In der epischen Literatur gibt es auch Monologerzählungen. Das sind Erzählungen, die in der Ich-Form geschrieben sind, also ein Ich-Erzähler das Geschehen darstellt wie beispielsweise in einer Autobiographie. Aber auch der Brief oder das Tagebuch gehören dazu.
Aber vor allem in der Lyrik kann man unzählig viele Monologe finden. Denn diese Gattung ist dafür bekannt, dass Gedanken und Gefühle einer einzelnen Person ausgedrückt werden. Und darum bestehen viele Gedichte aus dem Monolog des lyrischen Ich wie in Joseph von Eichendorffs Mondnacht:
Es war, als hätt' der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blüten-Schimmer
Von ihm nun träumen müsst´.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

Begriffsursprung
Monolog gelangte im 18. Jahrhundert ins Deutsche, als es aus dem gleichbedeutenden französischen monologue‎, einem bereits im Mittelfranzösischen existenten Wort, entlehnt wurde. Bei diesem handelt es sich um eine entsprechende Bildung zum (alt)französischen dialogue‎, die an das altgriechische μονολόγος‎ (monológos)‎ ‚allein sprechend‘ angelehnt ist. Die deutsche Entsprechung "Selbstgespräch" findet sich bereits bei Kaspar Stieler: Die Dichtkunst des Spaten (1685), hrsg. von Herbert Zeman, Wien 1975, Vers 2724 [6].
Anwendungsbeispiele
Endlich kam auch Macbeths bekannter Monolog an die Reihe: „Ist das ein Dolch, was ich vor mir erblicke, der Griff mir zugekehrt?“
In zahlreichen Theaterstücken bilden Monologe einen Höhepunkt oder ziehen einen Wendepunkt der Handlung mit sich.
Mit seinen nicht enden wollenden Monologen geht er vielen auf die Nerven.
„So reden sie aneinander vorbei, sprechen Monologe und merken es nicht.“ [6]
„Alles, was er mit seinen Tiraden, Monologen und Nekrologen bei Alf Bertini erreichte, war dieses dünne Lächeln ungeheurer Überlegenheit, was Eitel-Fritz Hattenroth in der Erregung allerdings als diskrete Zustimmung mißdeutete.“ [6]
„Sie wissen ja: ich bin ein Mensch, der gerne Monologe führt.“ [6]
Praktische Beispiele
„Bizarrer sind Begegnungen im Oval Office selten: Der US-Rapper streifte in einem Monolog alle möglichen Themen und gestand dem US-Präsidenten seine Liebe.“
„Die Formel 1 diskutiert über den Auftritt von Sebastian Vettel (31) in Montreal. Auch ein langer Monolog danach sorgte für Aufsehen.“
„Das Societätstheater in Dresden hat die Irrungen und Wirrungen der Reichsbürger auf die Bühne gebracht. Bei dem abendfüllenden Monolog wird dabei langsam aus einem Systemkritiker ein Systemverweigerer.“
„Über Elvis, Arbeit und Heimat erzählte Bruce Springsteen in einem kleinen Theater am Broadway. Der manchmal witzige, oft pathetische Monolog ist nun auf CD erhältlich.“
„Unterhaltsam ist der Monolog im Sky-Studio allemal - nur an entscheidenden Stellen auch falsch oder grob irreführend. Ein Überblick.“
„Bei einem Gottesdienst in Mannheim will die Pfarrerin mit Hahn Otto, einer Handpuppe, aus dem Monolog der Predigt einen Dialog machen.“
„Das Hofspielhaus zeigt den von Corona inspirierten Monolog 'Anaerob' und die Zaubershow 'Magische Extravaganza'.“ [6]
Der Monolog ist im Gegensatz zum Dialog ein Selbstgespräch und findet vor allem im Drama Verwendung. Er richtet sich nicht direkt an einen Zuhörer, sondern an eine imaginäre Person. Faktisch ist das Publikum Adressat des Monologisierenden. Eine Sonderform des Monologs ist der Innere Monolog in der Erzählprosa. Der Ausdruck Monolog bezeichnet auch eine Rede, die so formuliert ist, als sei sie nicht an einen Zuhörer oder Gesprächspartner gerichtet. Oftmals wird damit nicht das alltägliche Selbstgespräch bezeichnet, sondern der bewusste Einsatz des alleinigen Redens, in der Kunst, vor allem im Theater und in der Literatur, zusammen mit Gesten. Dort dient der Monolog häufig dazu, Gedanken und seelische Vorgänge einer Person hörbar oder lesbar nach außen zu tragen und damit für Zuschauer oder Leser deutlich werden zu lassen. In vielen Theaterstücken bilden Monologe einen dramatischen Höhepunkt oder bezeichnen einen Wendepunkt der Handlung. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der Hamlet-Monolog von Shakespeare [7].

Quellen:

⠀ Deklination des Substantivs. Phonetik mit Plural und Artikel. URL: https://www.verbformen.de/deklination/substantive/?w=Monolog

⠀ Monolog. Wortwuchs. URL: https://wortwuchs.net/monolog/

⠀ Was ist ein innerer Monolog? URL: https://studyflix.de/deutsch/innerer-monolog-2986

⠀ Monolog. DWDS. URL: https://www.dwds.de/wb/Monolog

⠀ Monolog. URL: https://www.rossipotti.de/inhalt/literaturlexikon/sachbegriffe/monolog.html

⠀ Monolog. Wortbedeutung. URL: https://www.wortbedeutung.info/Monolog/

⠀ Monolog. URL: https://educalingo.com/de/dic-de/monolog

die Wortarten Substantiv
Одушевленное/неодушевленное abstrakt
Genger maskulin
Singular
Nominativ der Monolog
Genitiv des Monologes/Monologs
Dativ dem Monolog/Monologe⁶
Akkusativ den Monolog
Plural
Nominativ die Monologe
Genitiv der Monologe
Dativ den Monologen
Akkusativ die Monologe