Sprachzeichen
Viele illustre Namen der Sprachwissenschaft und von Nachbarwissenschaften finden sich unter den Beiträgen zur Zeichentheorie, angefangen von Aristoteles über Augustinus, Ch.S. Peirce, F. de Saussure, Ch. Morris, L. Hjelmslev, E. Benveniste bis zu R. Jakobson. Von diesen gelangte zuerst Peirce Ende des 19. Jahrhunderts zu der Auffassung, es müsse eine Wissenschaft geben, deren Gegenstand die Zeichen seien. Er nannte sie, wie zuvor schon J. Locke (1690) in seinem Essay concerning human understanding, Semiotik (semiotics) nach dem griechischen sēmeĩon "Zeichen"; und das ist der noch heute übliche Name. Auch F. de Saussure erkannte im Cours de linguistique générale (1916) die weitreichende Bedeutung des Zeichenbegriffs innerhalb der Linguistik und über ihre Grenzen hinaus und postulierte eine Wissenschaft, die er Semiologie nannte. Linguistik begriff er als eine Disziplin der Semiologie. Dies wurde allerdings später zum Namen einer Disziplin der Medizin, der Lehre von den Symptomen (die auch eine Art von Zeichen sind).
Der Aufgabenbereich der Semiotik wird von R. Jakobson (1988 (L): 698; vgl. auch Saussure 1916: 33) wie folgt definiert: "Every message is made of signs; correspondingly, the science of signs termed semiotic deals with those general principles which underlie the structure of all signs whatever and with the character of their utilization within messages, as well as with the specifics of the various sign systems and of the diverse messages using those different kinds of signs." [2]
Semiotik ist mittlerweile eine sehr verbreitete und eifrig betriebene Wissenschaft, wenn sie sich auch noch nicht recht als akademische Disziplin konsolidiert hat.
In der Scholastik wurde der allgemeine Begriff des Zeichens in dem Satz zusammengefaßt: aliquid stat pro aliquo "etwas steht für etwas". Es liegt auf der Hand, daß dies ein sehr weiter Begriff ist, unter den man sehr verschiedenartige Phänomene fassen kann. Das wird in der heutigen Semiotik auch gemacht. Alle Phänomene, die aufgefaßt werden können als nicht absolut gegeben und restlos gemäß ihrer eigenen Natur zu verstehen, sondern als bezogen auf etwas, was hinter ihnen steht, worauf sie hinweisen oder woran sie denken lassen, alle solche Phänomene werden als Zeichen untersucht. Das betrifft in erster Linie alle von Menschen gemachten Zeichen, also Hornsignale, Verkehrszeichen, Gesten, Pantomimen usw. Dann werden auch die tierischen Zeichensysteme, also der Bienentanz, die Delphinsprache und der genetische Code, in einer Zoosemiotik genannten Disziplin erforscht. Alle menschlichen Hervorbringungen, die nicht in erster Linie der Übermittlung von Bedeutung dienen, hinter denen man aber einen Sinn lesen kann, werden als Zeichen aufgefaßt, zum Beispiel Musik, Kunst, Folklore. Schließlich werden auch alle Naturphänomene behandelt, die Menschen als Zeichen für etwas deuten, zum Beispiel Rauch als Zeichen für Feuer, Spuren als Zeichen für ein Tier, Donner als Zeichen für ein Gewitter. Semiotik wäre damit die erste Wissenschaft, die nicht mit Objekten einer bestimmten Art zu tun hat, sondern mit allen Gegenständen unter einem gewissen Aspekt, nämlich insoweit sie als Zeichen betrachtet werden können. Der Anspruch erscheint uferlos. Ich beschränke mich daher im folgenden auf das, was für Sprachzeichen gilt, und beziehe außerlinguistische semiotische Erkenntnisse nur ein, soweit sie dafür relevant sind.
Nichtsemiotische Objekte wie Steine oder Nervenzellen existieren und sind Steine oder Nervenzellen ohne Rücksicht darauf, ob jemand sie wahrnimmt und begrifflich als solche erfaßt. Nichts dagegen ist ein Zeichen, wenn es niemanden gibt, der es als solches auffaßt. Ein auf dem Weg liegender abgebrochener Zweig zum Beispiel kann ein Zeichen auf einer Schnitzeljagd sein, es kann aber auch bloß ein abgebrochener Zweig sein. Ein Zeichen bedarf also zu seiner Konstitution eines Organismus, der es als Zeichen verwendet, also eines Interpreten (Morris 1938:19). Der Ausdruck Interpret ist hier in einem weiten Sinne gemeint, der nicht nur den Empfänger, sondern auch den Sender des Zeichens umfaßt.
Der Vorgang, in dem etwas als Zeichen funktioniert, bzw. das Schaffen von Zeichen heißt Semiose (Morris 1938: 18). Bezogen auf Sprachzeichen, ist Semiose Sprachtätigkeit. Sprachtätigkeit ist zielorientiertes Schaffen von Zeichen. Sprachzeichen unterscheiden sich mithin von Zeichen wie Rauch für Feuer, aber auch Lallen als Zeichen von Betrunkenheit, dadurch, daß sie als Zeichen geschaffen und in ihrer Eigenschaft als Zeichen zur Erreichung eines Ziels eingesetzt werden (Morris 1938: 48). Sprachzeichen können nur verstanden werden als Elemente der Sprachtätigkeit. Es ist nicht möglich, umgekehrt zunächst einen isolierten Begriff des Zeichens zu gewinnen und auf ihm dann eine Theorie der Sprache aufzubauen. A. Schaff schreibt: "It is language which is the point of departure for the conception and interpretation of the sign - and not vice versa." (Schaff 1967: 113) [2]
Significans versus Significatum
Der erwähnte scholastische Zeichenbegriff, wonach“aliquid stat pro aliquo”, gilt freilich auch für Sprachzeichen. Wichtig an ihm ist zunächst, daß ‘Zeichen’ notwendig ein relationaler Begriff ist (vgl. Morris 1938: 20; Hjelmslev 1953: 43). Das heißt, etwas ist nicht ein Zeichen schlechthin, sondern es ist ein Zeichen von etwas, in bezug auf etwas. Nach einer naiven Auffassung ist das, wofür das Zeichen steht, ein reales Objekt in der Welt außerhalb des Zeichensystems. Sogar Aristoteles schrieb: "Denn es ist nicht möglich, sich zu unterhalten, indem man die Sachen selbst mitbringt, sondern wir verwenden die Namen anstelle der Sachen als Symbole." (Elenchi sophistici 165a, 6-8)
Diese Auffassung ist ganz offensichtlich falsch. Für die allermeisten Zeichen unserer Sprache gibt es keine Objekte in der Welt, auf die sie sich beziehen könnten. Das gilt zum Beispiel für alle grammatischen Formative, also Wörter wie und, von, der usw. Ferner beziehen alle Verben, Adjektive und Adverbien sich nicht auf Objekte; allerdings können einige von ihnen sich auf Aspekte der außersprachlichen Wirklichkeit beziehen. Für die meisten allerdings, wie zweifeln, gelten, selbständig, unheimlich, wieder, geradewegs, gibt es keinen Aspekt der Wirklichkeit, der unabhängig von ihnen vorgegeben wäre, so daß sie sich nur noch auf ihn zu beziehen brauchten. Dasselbe gilt ferner auch für die meisten Substantive, also die Mitglieder der Wortart, die tatsächlich auf Sachen in der Wirklichkeit verweisen können. Geheimnis, Geltung, Grammatik, Proposition und zahllose andere tun das jedoch nicht. Und schließlich werden auch diejenigen Substantive, für die Denotata (in der Philosophie so genannte referentielle Objekte) existieren, ganz geläufig ohne Bezug auf solche Objekte gebraucht. Wenn ich zum Beispiel sage
Ich habe keine Zigaretten
oder
Wenn ich Zigaretten hätte, würde ich sie dir geben, nehme ich offensichtlich mit dem Wort Zigaretten nicht auf bestimmte Objekte Bezug.
Alle angeführten Zeichen, und überhaupt alle Sprachzeichen, haben jedoch Bedeutung. Die Bedeutung, nicht etwas in der Außenwelt, ist es, auf die verwiesen wird, wenn ein Zeichen gebraucht wird. Daß in der Zeichentheorie die Bedeutung von dem realen Objekt unterschieden werden muß, war schon den Stoikern geläufig. Der römische Skeptiker Sextus Empiricus (2. Hälfte des 2. Jahrhunderts n.Chr.) referiert, daß nach den Stoikern "dreierlei sich miteinander verbinde, das Bezeichnete (tò sēmainómenon), das Bezeichnende (tò sēmaînon) und das Objekt (tò tunkhánon); und zwar sei das Bezeichnende das Lautgebilde (he phónē), wie zum Beispiel Díōn [Andronym], das Bezeichnete sei die durch das Lautgebilde angezeigte (dēloúmenon) Entität selbst, die wir zwar verstehen, indem wir das mit dem Lautgebilde sich gleichzeitig Darstellende denken, die die Ausländer aber nicht verstehen, wenn sie auch das Lautgebilde hören; das Objekt schließlich sei das außer uns Existierende, wie zum Beispiel Dion selber." (Adversus mathematicos VIII, 11f.) [2]
Die Auffassung, daß das Lautgebilde sich in erster Linie und unmittelbar auf etwas Gedankliches oder Psychisches bezieht, war allerdings, wie man der Vollständigkeit halber hinzufügen muß, ebenfalls bei Aristoteles vorformuliert; in De interpretatione 16a, 3f., schreibt er: "Das Lautliche ist Symbol für seelische Affektionen." Damit sind offenbar Dinge gemeint, die wir im Sinn haben.
Diese Theorie hat F. de Saussure aufgegriffen und in einer Form kodifiziert, die noch heute für die Linguistik gültig ist. Nach ihm umfaßt das Sprachzeichen ein Significans, ein Bezeichnendes, und ein Significatum, ein Bezeichnetes. Die Relation, von der die Scholastiker sprachen, verbindet nicht das Zeichen mit etwas außerhalb des Zeichensystems, sondern das Significans mit dem Significatum, besteht also innerhalb des Sprachzeichens.
Die Verbindung zwischen Significans und Significatum ist notwendig, insofern nichts ohne ein Significatum ein Significans ist und nichts ohne ein Significans ein Significatum ist (Naert 1947: 9; Benveniste 1939: 51-54). Ein nichtsprachliches Objekt wie Rauch oder ein abgebrochener Zweig ist zwar auch kein Zeichen, wenn es keiner als solches interpretiert; aber es existiert wenigstens unabhängig davon, ob jemand das tut. Ein sprachliches Significans dagegen existiert nur als Significans für ein Significatum. Das erweist sich zum Beispiel in der Diachronie. Sobald wir nicht mehr wissen, was ein Böttcher, eine Kemenate oder eine Tiefenstruktur ist, verlieren diese Zeichen für uns ihr Significatum. Aber dann gehen auch die zugehörigen Significantia verloren, das heißt, wir reden nicht mehr von Böttchern, Kemenaten und Tiefenstrukturen. Und wiederum existiert ein außersprachliches Objekt unabhängig davon, ob es von einem Zeichen denotiert wird. Ein Significatum dagegen existiert nur kraft seiner Beziehung zu einem Significans. Solange wir die Significantia Hippie, Ergänzungsabgabe und Theta-Rolle nicht hatten, hatten wir auch die zugehörigen Significata nicht.1 Bedeutungen sind nicht außerhalb von Sprache vorgegeben, sondern werden in der Sprachtätigkeit erst geschaffen (Morris 1938: 19f.).
Die Bedeutung eines Sprachzeichens, sein Significatum, ist also etwas rein Sprachliches. Der reale Gegenstand, auf den ein Zeichen sich beziehen kann, sein Denotatum, ist dagegen etwas Außersprachliches. Ogden & Richards (1923: 11) berücksichtigen in ihrem Zeichenmodell diesen Unterschied wie folgt:
Die Figur besagt, daß ein Sprachzeichen zwar für ein Objekt stehen kann, daß es das jedoch nur vermittelst seiner Bedeutung tut.
2 Die Scholastiker sagten:
vox significat [rem] mediantibus conceptibus
"ein Wort (oder Ausdruck) bezeichnet [eine Sache] nur unter Vermittlung von Begriffen".
Vgl. noch Morris 1938: 19f., 38f., der allerdings von ‘Designatum’ anstatt von ‘Bedeutung’ spricht.
Aus dem Gesagten folgt, dass alle Sprachzeichen ein Significatum, aber nur einige ein Denotatum haben (Morris 1938: 20f.). Für einige Sprachzeichen wie Schreibtisch, rot, blitzen gibt es Objekte, Zustände oder Vorgänge in der außersprachlichen Wirklichkeit, auf die sie sich beziehen können. Für andere Zeichen wie Geltung, zweifeln, selbständig gibt es keine solchen außersprachlichen Korrelate. Wir können sie nicht per ostensionem lernen, also dadurch, daß jemand unsere Wahrnehmung auf ein Phänomen lenkt, auf das sie sich bezögen. Ihre Verwendung ist vielmehr rein innersprachlich konstituiert. Mithin kann die Existenz von referentiellen Objekten, mindestens vom systematischen Standpunkt, keine notwendige Bedingung für das Bestehen von Zeichen sein. Ogden & Richards' Zeichendreieck enthält somit nicht die konstitutiven Elemente eines jeden Sprachzeichens, sondern veranschaulicht lediglich, wie ein Zeichen sich auf ein Objekt bezieht, falls es das tut. Sprache ist in hohem Maße eine selbstgenügsame Tätigkeit, die nicht darauf angewiesen ist, dass sie mit irgend etwas außer ihr selbst zu tun hat. Damit soll freilich die phylogenetische Frage nicht präjudiziert sein, wie Sprache entstehen konnte. Es ist durchaus denkbar, dass sie im Bezug auf reale Objekte entstand und sich erst später davon loslöste. Ebenso ist es möglich, dass das Individuum Semiose anhand referentieller Objekte erlernt [2].
Entscheidend für das Funktionieren der Sprache ist ihr Zeichencharakter. Die Beziehung zwischen Zeichen und Bezeichnetem hängt von der jeweiligen Sprachgemeinschaft ab. Die Zeichen werden von jeder Sprachgemeinschaft der Wirklichkeit zugeordnet. Dieselbe Wirklichkeit kann also unterschiedlich bezeichnet werden. Dem Bedeutungsinhalt wird willkürlich ein Formativ (gesprochene oder geschriebene Form) zugeordnet. Willkürlich (arbiträr) heißt, es besteht keine innere Notwendigkeit, die Dinge genau so zu bezeichnen [3].
Sprachen sind komplexe Zeichensysteme mit doppelter Gliederung, d. h., aus Lauten werden bedeutungstragende Einheiten zusammengesetzt, aus denen dann Wörter und Texte gebildet werden können. Jedes Zeichen erhält seine Bedeutung durch Abgrenzung gegenüber einem anderen Zeichen. Dabei ist die Zuordnung zwischen Form und Bedeutung eines Zeichens willkürlich, d. h., jedes Zeichen ist von der jeweiligen Sprachgemeinschaft abhängig. Diese Willkürlichkeit wird Arbitrarität genannt.
Alle Sprachzeichen sind also Symbole, die für eine willkürlich zugeordnete Bedeutung stehen (Laute zur Bedeutungsunterscheidung innerhalb des Wortes und zwischen Wörtern, Wörter für Begriffe, Sätze für Aussagen). Mit solchen Zeichen ist jede Sprache Ausdruck bestimmter Möglichkeiten menschlichen Denkens, die nur innerhalb von Sprachregeln nachvollziehbar sind. Jedes vieldeutige Sprachzeichen gewinnt erst im Zusammenhang einen eindeutigen Sinn.
Zur Unterscheidung der Zeichen zählt als diakritische (unterscheidende) Funktion die des Wahrnehmens und Wissens [3].
Zwischen einem existierenden Gegenstand oder einer Vorstellung und seiner/ihrer Bezeichnung besteht keine naturgegebene, sondern eine beliebige Beziehung. Der Wirklichkeit wird also willkürlich eine Bezeichung gegeben. Trotz dieses willkürlichen Charakters des Zeichens besteht eine Determiniertheit (Verbindlichkeit) innerhalb jeder Sprachgemeinschaft (oft auch darüber hinaus), wodurch Kommunikation erst möglich wird.
Mit der Struktur und Nachrichtenfunktion der Zeichen beschäftigt sich die Semiotik [3].
Isolierbares Element des Sprachsystems (Langue). Die S. gliedern sich zunächst in distinktive (Phonem, Graphem) und signifikative (doppelte Gliederung). Auf der signifikativen Ebene ist das S. die konventionelle (bzw. tradierte) Verbindung eines Ausdrucks (Laut- oder Schriftform, Bezeichnendes) mit einem Inhalt (Bedeutung, Bezeichnetes), wie dies bei Morphemen (Morphem, Lexem, Grammem, Derivatem), Kompositemen (Kompositem), Ableitungen () und Phraseologismen ( Phraseologismus) der Fall ist. (Aber auch Sätze und Texte könnten als komplexe signifikative S. betrachtet werden.) F. de Saussure (zuerst 1916) hat Ausdruck (2) und Inhalt, die gemeinsam das bilateral konzipierte Zeichen konstituieren, mit den zwei Seiten eines Blattes verglichen (2001, 134), die ebenfalls untrennbar miteinander verbunden sind. Ähnlich ist für L. Hjelmslev (zuerst 1943) der Ausdruck nur dadurch Ausdruck, dass er Ausdruck eines Inhalts, und umgekehrt der Inhalt nur dadurch Inhalt, dass er Inhalt eines Ausdrucks ist (vgl. 1974, 53). Während die Lexeme (mit Ausnahme weniger Onomatopoetika (Onomatopoetikum) wie peng oder Kuckuck) in ihrer weitaus überwiegenden Mehrzahl durch Arbitrarität gekennzeichnet sind ( Symbol (2)), die Beziehung zwischen Ausdruck und Inhalt also nicht vom Bezeichneten her motiviert ist, sind Kompositeme, Derivateme und Phraseologismen insofern meist in dem Sinne teilmotiviert, dass sich ihre Bedeutung weitgehend aus den Bedeutungen ihrer lexikalischen Komponenten ergibt. Ausdrucksseitig sind S. darüber hinaus im Ggs. zu anderen Zeichen linear: Ihre Konstituenten (die Phone (Phon)/Phoneme bzw. Graphe (Graph)/Grapheme stehen in der Relation zeitlicher Aufeinanderfolge. Im Ggs. zur seit de Saussure vorherrschenden Vorstellung von der (als Konsubstantialität gedeuteten) Bilateralität ( bilaterales Zeichen) des S. folgt jedoch aus der Tatsache, dass das Zeichen dadurch definiert ist, dass es Bedeutung hat, nicht, dass die Bedeutung, die es hat, Teil von ihm ist. Nach semiotischem Verständnis ( Bedeutung (2)) besteht die Inhaltsseite lediglich darin, durch andere, äquivalente Zeichen ersetzbar zu sein. Als Vorstellung der Lautgestalt („auf einander folgender Klänge, nach einander ausgeführter Bewegungen der Sprechorgane“; H. Paul 1995, 26) oder der Schreibweise, nicht als vorgestellte Bedeutung, ist das S. Vehikel menschlichen Denkens [4].
⠀ Deklination des Substantivs. Phonetik mit Plural und Artikel. URL: https://www.verbformen.de/deklination/substantive/?w=Zeichen
⠀ Das Sprachzeichen. Zeichentheorie. URL: https://www.christianlehmann.eu/ling/ling_theo/sprachzeichen.php
⠀ Zeichenbegriff. Schülerlexikon. URL: https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch/artikel/zeichenbegriff
⠀ Sprachzeichen. URL: https://www.ger.ovgu.de/Fachgebiete/Germanistische+Linguistik/Linguistisches+W%C3%B6rterbuch+von+Th_+Lewandowski/S/Sprachzeichen.html