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Linguistik

Kodierung

Begriff der elektronischen Datenverarbeitung. Bei der Programmentwicklung Vorgang der Überführung des Algorithmus und der Datenvereinbarungen (Programm) in die Programmiersprache. Es wird ein Quellprogramm (Programm) erzeugt, das dem Computer ermöglichen soll, das zugrunde liegende Problem zu lösen. [2]
Bedeutung/Definition
1) allgemein: Verschlüsselung von Botschaften mit Hilfe eines Codes; Abfassung einer Botschaft in einem bestimmten Code.
2) Linguistik: Teil eines Kommunikationsmodells: Prozess der "Versprachlichung" einer Nachricht auf allen sprachlichen Ebenen (phonetisch/ phonologisch, grammatisch, semantisch) durch den Sprecher oder Schreiber; Umsetzung dessen, was er ausdrücken will, in sprachliche Formen.
3) Informatik: die Zuordnung von Bitkombinationen zu den Zeichen eines Alphabets bzw. Zeichenvorrates
Andere Schreibweisen: Codierung
Anwendungsbeispiele
1) Durch Kodierung werden Botschaften in einem bestimmten Code abgefasst.
2) Die Kodierung dessen, was der Sprecher oder Schreiber meint, in angemessene sprachliche Formen, ist Voraussetzung dafür, dass der Hörer oder Leser sie richtig aufnehmen kann.
3) Die ASCII-Kodierung ordnet dem Großbuchstaben A das binäre Bitmuster der Zahl 65 zu. [3]
Arbeitsphase der Softwareentwicklung, bei der der Programmablaufplan in programmiersprachliche Anweisungen übertragen wird. [4]
Bei Computern ist das Codieren der Prozess des Übersetzens einer bestimmten Zeichenfolge (Buchstaben, Ziffern, Satzzeichen oder Symbole) in ein spezielles Format, damit diese effizienter übertragen oder gespeichert werden kann. Das Decodieren ist der entsprechende Gegenprozess – die Umwandlung eines codierten Formats zurück in die ursprüngliche Zeichenfolge. Codierung und Decodierung werden in der Daten-Kommunikation, in Netzwerken und bei Datenspeichern verwendet. Besonders häufig wird der Begriff bei Systemen zur (drahtlosen) Funk-Kommunikation verwendet.
Der Code, den die meisten Computer für Text-Dateien verwenden, ist unter der Bezeichnung ASCII (American Standard Code for Information Interchange, Aussprache: Aski) bekannt. ASCII kann alphabetische Zeichen, Ziffern, Satzzeichen und allgemeine Symbole in Groß- und Kleinschreibung darstellen. Andere häufig verwendete Codes sind Unicode, BinHex, Uuencode und MIME. Die Manchester-Codierung ist eine spezielle Form der Codierung in der Daten-Kommunikation. Dabei repräsentieren Binärzahlen (Bits) die Übergänge zwischen hohen und niedrigen logischen Zuständen. In der Funk-Kommunikation gibt es eine Vielzahl von Codierungs- und Decodierungsmethoden. Einige von diesen werden nur von bestimmten Personengruppen verwendet (zum Beispiel Amateurfunkern). Der älteste von allen bekannten Codes ist der – ursprünglich in der Telegraphie über Landleitungen während des 19. Jahrhunderts eingesetzte – Morse-Code.
Die Begriffe Codierung und Decodierung werden häufig für den Prozess der Konvertierung von analog zu digital und umgekehrt verwendet. In diesem Sinne sind diese Begriffe auf jegliche Form von Daten, inklusive Text, Bilder, Video, Multimedia, Computer-Programme, Signale in Sensoren, Telemetrie und Steuerungssysteme anwendbar. Codierung sollte dabei nicht mit Verschlüsselung verwechselt werden. Letztere ist ein Prozess, bei dem Daten bewusst verändert werden, um ihren Inhalt zu verbergen. Eine Verschlüsselung kann erfolgen, ohne dass der jeweilige Code, in dem der jeweilige Inhalt vorliegt, geändert wird. Eine Codierung wiederum ist möglich, ohne damit bewusst den Inhalt zu verschleiern. [5]
Unter dem Begriff Codieren versteht man die Umwandlung von binären in textbasierte Informationen. Beispielsweise werden E-Mail-Anhänge vor dem Verschicken codiert.
Für die Codierung stehen mehrere Verfahren zur Verfügung. Die Codierung wird vom E-Mail-Programm automatisch durchgeführt und funktioniert in der Regel auch reibungslos. [6]
Teil eines Kommunikationsmodells: Prozess der "Versprachlichung" einer Nachricht auf allen sprachlichen Ebenen (phonetisch/ phonologisch, grammatisch, semantisch) durch den Sprecher oder Schreiber; Umsetzung dessen, was er ausdrücken will, in sprachliche Formen. [7]
Nach O. Werner vollzieht sich die sprachliche Kodierung in 3 Phasen:
(1) Semantische Kodierung: bedeutet aus dem konventionell verabredeten Zeichenvorrat (Kode) diejenigen auszuwählen (Selektion), die wahrscheinlich beim Empfänger eine analoge Vorstellung hervorrufen. Diese 1. Kodierungsphase besteht darin, dass die individuelle Vorstellung des Hörers in einen durch Konvention festgelegten Inhalt umgesetzt werden muss. Ohne diese Umsetzung einer individuellen in eine konventionelle Einheit ist keine Kommunikation möglich.
(2) Nach der semantischen Kodierung muss der Sender die semantischen Inhalte zueinander in Beziehung setzen. Dies geschieht nach festgelegten Kombinationsregeln, nach denen sich Sender wie Empfänger richten müssen.
(3) Phonologische Kodierung: Mit der semantischen + syntaktischen Kodierung wurden Inhalt und Ausdruck miteinander zu Zeichen verbunden. Diese Inhalts-Ausdruckskomplexe müssen nun über einen Kanal übertragen werden, d.g. sie müssen in Laute/Buchstaben überführt werden. Aus ökonomischen Gründen wird dazu eine begrenzte Zahl von Einheiten (30-40 Phonemen) verwendet, deren Kombinationsmöglichkeiten theoretisch die Bildung von Millionen von Wörtern zulassen. Aus der untersten Schicht der bedeutungsunterscheidenden Phoneme wird die zweite Schicht der bedeutungstragenden Morpheme (durch Phonemkombination) aufgebaut. Der Sender muss entsprechend den Regeln des Kodes die Lautkette, die für jedes Zeichen im Kode vorgesehen ist, je nach Kontext in eine reale Lautkette umsetzen. In dieser Phonologischen Kodierungsphase produziert der Sender endgültig die Einheiten der Ausdrucksebene.“
„Kodierung [engl. encoding].
(1) In der Informationstheorie Vorgang und Ergebnis der Zuordnung von Zeicheninventaren mit spezieller Information zu anderen Zeicheninventaren, durch die die gleiche Information dargestellt werden kann (vgl. den Vorgang des Morsens).
(2) In der Sprachwissenschaft (auch: Enkodierung): Umsetzung von Gedanken bzw. Intentionen in das sprachliche Zeichensystem des Sprechers, dem der Hörer beim komplementären Vorgang der Dekodierung konventionalisierte Bedeutungen zuordnet. Der K.prozess läuft simultan auf lexikalischer, syntaktisch-morphologischer und phonologischer Ebene ab und wird zugleich durch pragmatische (situationsspezifische) Aspekte gesteuert. Zu psycholinguistischen Erklärungsmodellen der K. vgl. Sprachproduktion.“
„Kodieren (engl. to code = chiffrieren) [auch: enkodieren]: Verschlüsseln (Gw. entschlüsseln = dekodieren) als Tätigkeit des Sprechers (bzw. Hörers) beim Sprechvorgang: aus dem Inventar konventioneller sprachl. Zeichen wählt er diejenigen, welche seinen mitzuteilenden Vorstellungen entsprechen, von denen er annimmt, dass sie beim Hörer (Gesprächspartner) die gleichen Vorstellungen wecken. Tatsächlich sind Kodes zweier Sprecher einer Sprache immer nur partiell deckungsgleich, so dass den Zeichen und Zeichenkombinationen unterschiedliche Bedeutungen und Nebenbedeutungen zugeordnet werden können. Dadurch kann Dekodierung zu anderen Vorstellungen beim Hörer führen, als der Sprecher es bei der Kodierung beabsichtigt hat, die Kommunikation also gestört sein.“
„Codificación (cfr. ingl. coding, encoding, fr. codage).
Operación con la que se establece la correspondencia entre los elementos de un mensaje y la señales de un determinado código: la operación inversa (la determinación de un mensaje a partir de una señal) se llama descodificación.“
«Descodificación / Decodificación
Proceso de interpretación de un mensaje que consiste en utilizar un código para convertir una serie de señales verbales en representaciones mentales. En este proceso, como ocurre en la codificación, también pueden distinguirse dos fases: una fase fisiológica (auditiva o visual) de percepción y una fase psicológica de comprensión de lo que se ha querido transmitir.» [8]
Bedeutungen
1. das Verschlüsseln, Umwandeln von etw. mit Hilfe eines Codes (1); das Übertragen von Nachrichten, Inhalten, Daten in eine Sequenz von Zeichen, Signalen; das Verschlüsselt werden in gegensätzlicher Bedeutung zu Decodierung
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: die binäre, digitale Codierung; die genetische Codierung
in Koordination: Codierung und Decodierung
Beispiele:
Der Buchstabe y ist nach der Kodierung »UTF‑8 binär« […] bspw. durch die achtstellige Bitkette 01111001 dargestellt.
Auch digital kann man Dieben das Fahrrad‑Klau erschweren: Versicherungen, Fahrradhändler und der Allgemeine Deutsche Fahrrad‑Club bieten eine alphanumerische Codierung des Fahrrads an.
Die Übersetzung der Genominformation in Zell‑Funktion und Zellunterschiede, die Entwicklung, die Erkrankung und das Altern werden durch zusätzliche epigenetische Kodierungen des Genoms mitbestimmt.
übertragen chiffrierte Darstellung, Verschlüsselung einer Sache, eines Sachverhalts
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: die kulturelle Codierung
Beispiele:
Die Differenzierung der modernen Gesellschaft ist […] ein Schutz gegen das totale politische Durchregieren, wie es auch ein Schutz gegen […] eine vollständige religiöse Codierung der Gesellschaft [ist].
Givenchy wagte einen für die damalige Zeit [1952] revolutionären Schritt: Er löste seine erste [Mode-]Kollektion aus den Zwängen der bis dahin herrschende gesellschaftliche Kodierung, die strikte Regeln für das Tragen von Kleidung vorsah, was den Stand und das Alter der Trägerin sowie die Tageszeit betraf.
Ich bin für Liebesfilme und für die Gefühlsvorlagen des Hollywoodkinos wenig empfänglich, ausgenommen es geht darum, die semantischen Codierungen der Filmbildsprache zu knacken.
Dass bio […] den Nimbus eines Zauberworts genießt, ist weniger anhand rationaler Maßstäbe als vielmehr mit dessen kultureller Codierung zu erklären.
Die Technoclubszene funktioniert sehr visuell. Es hat sich eine eigene Codierung entwickelt, es gibt spezielle Zeitschriften und Flyer, die ihre eigene Symbolik und visuelle Sprache haben.
2. Sprachwissenschaft: das Ausdrücken, Umschreiben von gedanklichen Konzepten oder Inhalten mit Hilfe sprachlicher Zeichen und Funktionen
Beispiele:
In dieser Veranstaltung werden wir uns mit den Eigenschaften dieser Sprachfamilie [den Chibchasprachen] in Phonologie, Morphologie, und Syntax beschäftigen. Ein Schwerpunkt wird auf der Kodierung syntaktischer Funktionen und der Wortstellung und ihrer Interaktion mit der Informationsstruktur liegen.
Die Höflichkeitsform, oder auch der Honorativ, werden in der Sprachwissenschaft auch als »Grammatische Kodierung des sozialen (höheren) Ranges bzw. der Intimitätsbeziehung zwischen Sprecher, Hörer und Dritten« […] definiert.
Die regionale Verbundenheit hat er dabei [bei der Werbung für das Karlsberg-Bier] über eine »sprachliche Codierung« erzeugt – sprich: mittels Dialekt.
2. sichtbare, auslesbare Sequenz von Zeichen oder Signalen einer Codierung (1) (in Form eines Aufklebers o. Ä.)
Beispiele:
»Dann kommt schon der gut sichtbare Aufkleber mit der Codierung ins Spiel, mit dem ein gestohlenes Rad schwieriger weiterzuverkaufen wäre«.
Im Gegensatz zum letzten Jahr wurden die Codierungen nicht mehr in den Rahmen gefräst, sondern aufgeklebt, um mögliche Beschädigung durchs Fräsen zu vermeiden.
Die Codierung [der reklamierten Gläser mit Apfelrotkohl] ist am Deckelrand zu lesen.
Im sogenannten Stampit‑Verfahren drucken inzwischen mehr als 200.000 Kunden ihre Briefmarken auf dem eigenen Drucker aus. […] Selbst wenn Teile der Kodierung verschmutzt oder zerstört werden, sorgt eine Fehlerkorrektur dafür, dass die enthaltenen Informationen dennoch nicht verloren gehen.
Fuer 50 Pfennig kann ein Klarsichtfenster in Form eines Aufklebers erworben werden, um die Codierung optisch hervorzuheben. [9]
Die Codierungstheorie befasst sich mit der Übertragung von Information über fehlerbehaftete Kanäle. Anders als bei der Kryptographie geht es nicht darum, die Informationen vor unerwünschten Zuhörern zu schützen, sondern darum, Fehler bei der Übertragung zu erkennen oder zu korrigieren.
Eine einfache Aufgabe der Codierungstheorie ist die folgende: man codiere eine Bitfolge (zum Beispiel 4 Bit) so, dass ein Bitfehler korrigiert werden kann. Bei einer Mars-Expedition in den 70er Jahren wurde ein Codierungsverfahren verwendet, der (5,1)-Reed-Muller Code, welches 6 Informationsbits mit 32 Bit codiert und dadurch 7 Bitfehler korrigieren kann. Bei Audio-CDs und im Mobilfunk wiederum kommt der Reed-Solomon Code zum Einsatz, welcher Burstfehler (mehrere aufeinanderfolgende Bitfehler, "Kratzer") besonders gut korrigieren kann.
In diesem Seminar werden verschiedene Codierungsverfahren und ihre theoretischen Grundlagen und Eigenschaften behandelt.
Das Seminar richtet sich an alle Studenten der Informatik und Medieninformatik, d.h. Studenten der jeweiligen Bachelor-, Master- oder Diplomstudiengänge. Da die Anforderungen für Seminare in den jeweiligen Studienordnungen variieren, wird auch die erforderliche Prüfungsleistung je nach Studiengang angepasst. [10]

Quellen:

⠀ Deklination des Substantivs. – Ressource: https://www.verbformen.de/deklination/substantive/?w=Kodierung

⠀ Richard Lackes. Ausführliche Definition im Online-Lexikon. – Adresse von der Ressource: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/codierung-31877

⠀ Jürgen Moormann. Ausführliche Definition im Online-Lexikon. – Adresse von der Ressource: https://www.gabler-banklexikon.de/definition/codierung-56685

⠀ Kodierung // Wktionary. – Adresse von der Ressource: https://de.wiktionary.org/wiki/Kodierung

⠀ Codierung // DWDS. – Adresse von der Ressource: https://www.dwds.de/wb/Codierung 10. Codierung und Information // LMU. – Adresse von der Ressource: https://www.tcs.ifi.lmu.de/lehre/ss-2012/code

die Wortarten Substantiv
Одушевленное/неодушевленное abstrakt
Genger feminin
Singular
Nominativ die Kodierung
Genitiv der Kodierung
Dativ der Kodierung
Akkusativ die Kodierung
Plural
Nominativ die Kodierungen
Genitiv der Kodierungen
Dativ den Kodierungen
Akkusativ die Kodierungen