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Linguistik

Ironie

Als Ironie wird ein rhetorisches Stilmittel bezeichnet, das in sämtlichen literarischen Gattungen, in der Rede sowie in der Umgangssprache verwendet wird. Die Ironie beschreibt, dass der Sprechende etwas ausdrückt, wobei er genau das Gegenteil des Ausgedrückten meint. Wesentlich ist allerdings, dass der Empfänger (Zuhörer, Leser, Zuschauer) oder zumindest ein bestimmtes Publikum erkennt, dass die Äußerung ironisch war und das Gegenteil meint. Die Figur ähnelt Sarkasmus, Spott und Zynismus.
Der Begriff lässt sich aus dem Griechischen (εἰρωνεία ~ eironeía) ableiten und mit Verstellung oder aber auch Vortäuschung übersetzen. Demzufolge verweist schon die Übersetzung darauf, worum es grundsätzlich geht: nämlich um das Vortäuschen einer Aussage, obwohl das genaue Gegenteil dieser Aussage gemeint ist. Deshalb ist die Ironie teils schwer zu erkennen. Schauen wir zur Veranschaulichung auf ein Beispiel.
Peter balanciert mehrere Kaffeetassen. Plötzlich fallen diese zu Boden.
“Toll gemacht!”, ruft ihm Anne, seine Chefin, entgegen.
Im obigen Beispiel ist die situative Einbettung, also die kurze Vorgeschichte, wirklich wichtig. Ansonsten wäre für den Leser nicht ersichtlich, dass die Aussage ironisch zu verstehen ist. Wesentlich ist hierbei, dass es klar ist, dass es nicht toll sein kann, mehrere Tassen auf den Boden fallen zu lassen, sodass diese zerbrechen.
Würde dort nur stehen “Toll gemacht”, ruft ihm Anne […] entgegen.” wäre nicht zu erkennen, dass die Aussage im Eigentlichen das Gegenteil meinen muss und sich nicht tatsächlich auf eine lobenswerte Handlung bezieht. Dabei fällt auf, dass Ironie mitunter schwer zu erkennen ist und demnach missverstanden werden kann, wenn nicht ersichtlich ist, dass das Gegenteil gemeint ist. Schauen wir auf ein weiteres Beispiel.
Ein Schüler kommt nach Hause und erzählt, dass auf dem Heimweg sein neues Smartphone auf den Boden gefallen ist und nun nicht mehr geht. Die Mutter schaut ihn an und sagt:“Kein Problem. Wir haben es ja!”
Das Beispiel ist doppeldeutig und zeigt das Problem der Ironie auf. Ist die Bemerkung der Mutter hierbei ironisch zu verstehen oder sagt sie ihrem Sohn tatsächlich, dass es kein Problem sei, dass das Smartphone kaputt ist? Im Alltag kann diese Frage zumeist durch den Unterton oder andere Ironiesignale beantwortet werden (Mimik, Gestik, Betonung). In literarischen Werken ist das allerdings meist schwieriger.
Wichtig ist hier, dass die Äußerung der Mutter nur dann ironisch zu verstehen ist, wenn die Familie eigentlich kein Geld zur Verfügung hat und der Sohn das auch weiß. Das bedeutet, dass beide Seiten wissen, dass es kein Geld gibt und es problematisch wäre, ein Handy zu kaufen. Gäbe es aber große finanzielle Rücklagen, wäre die Aussage nicht ironisch zu werten, da sie die Wahrheit zum Ausdruck bringt. Noch ein Beispiel:
Ein Mann kommt nach Hause. Der Hund hat die Wohnung verwüstet.
Mann: “Das ist ja eine schöne Bescherung!”
Dieser Beispielsatz meint offensichtlich das Gegenteil und ist somit ironisch gemeint. Er ist außerdem ein Beispiel dafür, dass es mitunter feststehende ironische Formulierungen gibt, die in der Sprache gebräuchlich sind. Der obige Satz meint im Deutschen meist das Gegenteil und eher selten das, was er bekundet.
Alle Beispiele sind ironisch zu verstehen. Das kann entweder aufgrund von Ironiesignalen sein (Zwinkern, verstellte Stimme und andere Signale, die darauf verweisen, dass etwas anderes gemeint ist) oder auf dem Wissen beruhen, dass etwas anders gemeint sein muss. Haben beide Seiten ein gemeinsames Wissen, braucht es keine weiteren Signale. Für Außenstehende ist die Ironie dann schwer zu deuten.
Unterschied: Ironie, Sarkasmus und Zynismus
Wurde das Stilmittel der Ironie nun erkannt, fällt häufig auf, dass es eine Nähe zum Sarkasmus und dem Zynismus gibt. Doch auch wenn die Begriffe miteinander verwandt sind und sich teilweise ähneln, lassen sie sich unterscheiden. Nachfolgend ein Überblick der Unterschiede.
Ironie: Als rhetorisches Stilmittel bezeichnet sie vornehmlich den Umstand, dass etwas durch das Gegenteil ausgedrückt wird. Wichtig ist hierbei, dass dem Empfänger klar ist, dass es sich so verhält. Sonst wird der Ironiker missverstanden. Es ist also ein gemeinsames Wissen, dass die Äußerung ironisch ist, notwendig. Die Ironie bedient sich der Technik der Bedeutungsumkehr und ist ein Mittel, um etwas auszudrücken.
Sarkasmus: Bezeichnet beißenden Spott oder Hohn. Sarkasmus kann ironisch ausgedrückt werden, wenn das Gegenteilige gesagt wird. Allerdings kann er auch vollkommen frei von Ironie sein. Sarkasmus ist – im Gegensatz zur Ironie – keine Technik, sondern eine Absicht der Aussage. Diese soll den Empfänger klar verhöhnen sowie verspotten. Das Gemeinte kann hierbei direkt oder indirekt ausgedrückt werden.
Zynismus: Beschreibt im Gegensatz zu Ironie und Sarkasmus eine Art Geisteshaltung. Zynismus ist keine Technik, sondern eine Lebenseinstellung. Ein Zyniker verwirft zentrale Normen und Moralvorstellungen der Gesellschaft und macht sie lächerlich. Zynismus ist so eine Charaktereigenschaft. Wer die Werte anderer Personen lächerlich macht, verletzt und verspottet diese bewusst. Zynische Bemerkungen können aber sarkastisch und ironisch sein, weshalb die Unterscheidung im Einzelfall schwierig ist.
Ironie in der Literatur
Ironische Bemerkungen setzen ein gemeinsames Wissen zwischen Empfänger und Sender voraus. Entweder besteht dieses schon vorab oder kann durch eindeutige ironische Signale transportiert werden. Ist das jeweilige Signal uneindeutig, wird der Ironiker missverstanden und muss die Ironie erklären.
Das Problem, das die Literatur hat, ist, dass der Autor eines Werkes nicht weiß, welches Wissen seine Leser haben und mimische, klangliche oder gestische Ironiesignale sind kaum zu vermitteln. Demzufolge muss der Autor seine Leserschaft entweder mit dem notwendigen Wissen ausstatten oder kann im Buch darauf verweisen, dass dieses oder jenes ironisch zu verstehen ist und demnach das Gegenteil meint.
Vor allem bei anspruchsvoller Literatur wird dieser Wissensaustausch häufig vernachlässigt. Das bedeutet, dass der Autor seinem Leser die Verantwortung zum Erkennen und Entschlüsseln der ironischen Botschaft überträgt. Allerdings besteht die Gefahr, dass die Ironie nicht verstanden wird, was somit bewusst in Kauf genommen wird. Der Autor muss annehmen, dass nur Leser mit ähnlichem Wissen die Ironie erkennen.
Diese Probleme gibt es auch im Journalismus. Ist das Publikum einer Publikation klar umrissen und setzt sich aus einer ganz bestimmten Zielgruppe zusammen, kann angenommen werden, dass bei Medium (Zeitschrift, Magazin etc.) und Leser das gleiche oder zumindest ein sehr ähnliches Wissen vorliegt. Ist die Zielgruppe allerdings größer, besteht die Gefahr, dass der ironische Unterton beim Adressaten nicht ankommt.
Ein Sprichwort aus der Medienbranche und eine Warnung, die mitunter in Journalismus-Seminaren gelehrt wird, lautet folgendermaßen: “Ironie versteht der Leser nie!” Deshalb sind Texte, welche nicht unbedingt das ausdrücken, was sie erzählen, in der Zeitung als solche gekennzeichnet (vgl. Glosse, Kolumne, Kommentar).
Aber auch der persönliche Schriftverkehr kann vor dieser Herausforderung stehen, da wesentliche Signale der Ironie durch die Verschriftlichung untergehen. Im Austausch per SMS oder im Chat wird sich häufig durch Emoticons geholfen, die die Intention des Senders unterstreichen können. Typischerweise kann ;-), ein liegendes zwinkerndes Gesicht, oder Anführungszeichen als Zeichen der Ironie gedeutet werden.

Sokratische Ironie
Zu Lebzeiten des Sokrates (469 v. Chr. – 399 v. Chr.), einem griechischen Philosophen, bezeichnete der Begriff kein Stilmittel, sondern eine Technik der Gesprächsführung. Hier geht es darum, sich kleiner zu machen, als man tatsächlich ist und sich somit dumm zu stellen, um den Gesprächspartner in eine sprachliche Falle zu locken, um ihn anschließend zu belehren oder zum Nachdenken anzuregen.
Dabei geht es tatsächlich um das Verstellen. Diese Bedeutung zeigt auch die Übersetzung des Wortes an, das sich mit Vortäuschen oder Verstellen übersetzen lässt. Sokrates selbst bezeichnete diese Form der Ironie als Hebammenkunst (Mäeutik), die dem jeweiligen Gesprächspartner dazu bringen sollte, seine eigenen irrigen Vorstellungen und Ansichten einzusehen und durch die Ironie zu anderen Ansichten zu gelangen.
Erst im Laufe der Zeit und durch die Entwicklung der Rhetorik wandelte sich der Begriff zur Stilfigur, wie wir sie heutzutage verwenden. Dennoch wird auf diese ursprüngliche Bedeutung, also des Kleinmachens, durch den Fachbegriff sokratischen Ironie verwiesen. Geläufig ist die Ironie aber vor allem als Stilmittel.
Kurzübersicht: Das Wichtigste zur Stilfigur im Überblick
Als Ironie wird ein rhetorisches Stilmittel bezeichnet. Hierbei geht es darum, das Gegenteil von dem zum Ausdruck zu bringen, was tatsächlich gemeint ist. Wesentlich ist allerdings, dass ein Teil der Empfänger das auch erkennt. Ansonsten wird die Ironie missverstanden.
Um einen ironischen Unterton zu verdeutlichen, kann der Sprecher sich diverser Ironiesignale bedienen, die den Empfänger gewissermaßen einweihen. Verfügen Sprecher und Empfänger allerdings über ein ähnliches Wissen oder haben ähnliche Ansichten, kann die Ironie ohne solche Signale auskommen. In diesem Fall kann sie durchaus witzig sein.
Vor allem in der Literatur (vgl. Belletristik) sind solche Signale aber nicht immer eindeutig zu kommunizieren. Deshalb muss ein Autor auf das Ironische verweisen und den Leser somit einweihen. Verzichtet er darauf, kann die Ironie mitunter missverstanden werden.
In der Antike, vor allem zu Lebzeiten des Philosophen Sokrates, bezeichnete der Begriff etwas anderes. Hierbei ging es darum, einem Gesprächspartner Unwissen vorzugaukeln und sich bewusst zu verstellen, um diesem eine sprachliche Falle zu stellen. Diese sollte den Sprechenden zu anderen Einsichten führen.
Hinweis: Verwandt ist das Stilmittel mit dem Zynismus, dem Sarkasmus, aber auch mit dem Spott sowie dem Hohn. Mitunter ist es schwierig, die Begriffe klar voneinander abzugrenzen. [2]

Die Ironie ist ein Stilmittel. Der/die Sprecher*in täuscht mit dem rhetorischen Mittel eine Aussage vor, meint dabei jedoch genau das Gegenteil.
Das Wort stammt vom griechischen eironeia ab und bedeutet "Verstellung" oder "Vortäuschung".
Die Ironie gehört zu den Tropen. Der Begriff "Tropen" ist ein Überbegriff für Stilmittel, die sich dadurch auszeichnen, dass sie einen Ausdruck durch einen anderen ersetzen. Das Gesagte weicht also von dem Gemeinten ab. Stilmittel wie die Synekdoche, die Metapher, der Euphemismus, die Personifikation, etc. zählen zu den Tropen.
Funktion und Beispiele der Ironie
Das rhetorische Stilmittel Ironie ist weit verbreitet. Die Ironie begegnet dir häufig im Alltag bzw. in der Alltagssprache, oft aber auch in der Literatur oder in den Medien.
Ironiesignale sind z. B. Gesten, Zwinkern oder eine verstellte Stimme.
Ironie in der Literatur
In der Literatur kommt Ironie vor allem dann vor, wenn der situative Hintergrund erläutert wird, sodass ironische Bemerkungen von den Lesern verstanden und wahrgenommen werden können. Weil nonverbale Kommunikationsmittel (Mimik, Gestik) fehlen, ist die Verwendung von Ironie in der schriftlichen Form grundsätzlich schwerer als bei der mündlichen Kommunikation.

Grundsätzlich ist es so, dass Schriftsteller*innen das Vorwissen der Leser*innen nicht kennen und daher nicht sicher sein können, ob ihre Leserschaft die ironischen Äußerungen anhand der Schriftsprache erkennt. Wenn der situative Hintergrund also nicht erläutert wird, wird Ironie nicht verstanden, wenn der/die Autorin z. B. das Wissen in einem bestimmten Bereich (z. B. die Politik) voraussetzt, dieses aber bei der/dem Leser*in nicht vorhanden ist.
Ironie im Alltag
In der Alltagssprache setzt Ironie keine besonderen Vorkenntnisse voraus. Oft handelt es sich bei ironischen Aussagen um situationsbedingtes Verständnis. Wenn Du zum Beispiel etwas fallen lässt, und dein Gegenüber mit den Worten reagiert, "Das hast Du aber toll gemacht!", dann kann von situationsbedingter Ironie gesprochen werden. Die Antwort dieser Person sagt das Gegenteil von dem aus, was sie eigentlich meint.
Im Alltag kommt Ironie oft vor. Meist in der direkten, gesprochenen Kommunikation. Damit dein Gegenüber die ironischen Anmerkungen bzw. den ironischen Unterton erkennt, kannst Du die genannten Ironiesignale verwenden. So merkt Dein Gesprächspartner, dass Du die Aussagen ernst nicht meinst. Daher kann Ironie auch lustig sein.
Wenn Ironie doch mal Vorkenntnisse voraussetzt, dann kann das z.B. eine Information sein, die jemand nur über Dich haben kann, wenn er/sie Dich kennt. Das siehst Du in dem nachfolgenden Beispiel:
Deine beste Freundin fragt dich im Sommer: "Fliegst du mit mir nach Spanien?". Dabei weiß sie ganz genau, dass du warmes Wetter nicht ausstehen kannst. Du antwortest also ironisch: "Ja, ganz bestimmt! Ich liebe die Temperaturen dort!". Eigentlich meinst du: "Nein, ich mag keine Hitze und will nicht nach Spanien fliegen!"

Ironie in den Medien
Wie in der Literatur ist es in den Medien schwierig, Ironiesignale zu vermitteln. Es gibt aber in Zeitungen bestimmte Textsorten, in denen der/die Leserin Ironie erwartet und sie daher leichter erkennt. Zu diesen zählen beispielsweise Kolumne, Glosse oder Kommentare.
Im Internet wird die Ironie häufig verwendet. Sie eignet sich gut, um in kürzeren Kommentaren seine Meinung mitzuteilen. Dies kann man z. B. mit einem Zwinkersmiley ausdrücken.
"Man kann so viel in der Pandemie machen!"
In der Werbung kommt die Ironie fast nie vor. Bei dem rhetorischen Stilmittel besteht sonst immer die Möglichkeit, dass jemand trotz eindeutiger Signale die Ironie nicht versteht. Daher verzichten Firmen häufig darauf. Sie möchten schließlich, dass ihre Werbung bei allen ankommt.
Selbstironie
Bei der Selbstironie ist der/die Sprecher*in in den meisten Fällen sich seiner/ihrer eigenen Schwächen bewusst. Dazu macht er/sie ironische Kommentare. So zeigt er/sie, dass er/sie sich nicht allzu ernst nimmt und sich seiner eigenen Fehler bewusst ist.
"Es gibt nichts Leichteres, als auf Süßigkeiten zu verzichten. Ich selbst habe heute nur zehn Riegel Kinderschokolade gegessen."
Ironie
Die Ironie ist ein sprachliches Ausdrucksmittel. Je nach Situation vermitteln ironische Bemerkungen und Gegebenheiten neutrale, positive oder auch negative Botschaften.
"Hier würde ich gerne meinen nächsten Urlaub verbringen!" [vor der Person steht eine große und laute Straßenkreuzung, die nicht einladend aussieht]
Sarkasmus
Das Wort Sarkasmus stammt aus dem Altgriechischen. Von dem Verb arkázein stammt die Übersetzung "zerfleischen" oder "verhöhnen". Sarkasmus wird auch als beißender Hohn und Spott bezeichnet.
Jemand, der sarkastisch spricht, tritt dem/der Empfänger*in mit einer negativ eingestellten Haltung entgegen.
Das Gegenüber wird persönlich angegriffen und verspottet. Man geht oft ironisch vor – aber sarkastische Äußerungen sind selten lustig, sondern meist verletzend. Ironische Äußerungen sind im Regelfall nicht verletzend oder gemein.
Allerdings kann Sarkasmus auch vollkommen frei von Ironie sein. Sarkasmus ist im Gegensatz zur Ironie keine Technik.
„Wer eine gute, verständige und schöne Frau sucht, sucht nicht eine, sondern drei.“ (Oscar Wilde)
Oft wird angekommen, dass die Ironie eine abgeschwächte Form des Sarkasmus darstellt. Dem ist aber nicht so: hinter sarkastischen Aussagen verbergen sich Intention, also bestimmte Absichten, die der/die Sprecher verfolgt. Ironie zeigt dagegen eher die Art auf, wie ein/e Sprecher in etwas verbal ausdrückt.
Ein ironischer Ausdruck ist also das Gegenteil eines anderen Ausdrucks. Sarkasmus hingegen ist mit Hohn und Spott verbunden, und kann daher als offener oder verdeckter Angriff gedeutet werden. Bei sarkastischen Aussagen wird häufig die Ironie als Stilmittel verwendet. Es ist also nicht immer eindeutig, ob es sich bei einer Aussage um Ironie oder Sarkasmus handelt.
In dem folgenden Beispiel handelt es sich um eine sarkastische und ironische Aussage. Das Gegenteil von dem wird gesagt, was gemeint ist. Gleichzeitig wirkt die Aussage verspottend und gemein:
"Schreib gerne noch schöner!"
Zynismus
Der Zynismus ist kein Stilmittel. Er ist eine Geisteshaltung, die sich nicht um Normen oder gesellschaftliche Konventionen schert. Im Gegenteil: Zyniker lehnen gesellschaftliche Normen ab, und machen sich auf sarkastische oder ironische Weise lustig. Der Zynismus ist also keine Technik, sondern eine Lebenseinstellung und demzufolge auch eine Charaktereigenschaft. Das kann bedeuten, dass die Person sich über die Werte anderer Personen lächerlich macht, jemanden verletzt oder bewusst verspottet.
"Glück ist, wenn das Pech die anderen trifft'".
Ironie – Das Wichtigste
Die Ironie ist ein Stilmittel. Das Wort stammt aus dem griechischen eironeia und bedeutet Verstellung oder Vortäuschung.
Bei der Ironie geht es darum, das Gegenteil von dem zum Ausdruck zu bringen, was eigentlich gemeint ist
Wichtig ist, dass der/die Empfänger*in und der/die Sender*in das gleiche Wissen haben, sonst wird die Ironie missverstanden.
Durch Ironiesignale kann der/die Sprecher*in die ironischen Untertöne verdeutlichen.
In der Literatur sind solche Signale nicht immer eindeutig, daher muss auf das Ironische verwiesen werden (sonst wird die Ironie missverstanden).
Es gibt Sonderformen der Ironie, z. B. die Ironie des Schicksals, die Selbstironie und die sokratische Ironie.
In Zeitungen gibt es bestimmte Textsorten, in denen der/die Leser*in Ironie erwartet und sie daher leichter erkennt (Kolumne, Glosse oder Kommentare).
Mit Sarkasmus greift man den/die Gesprächspartner*in an, die Äußerungen sind selten lustig, sondern eher verletzend.
Zynismus ist eine Geisteshaltung, diese lehnt gesellschaftliche Normen oder persönliche Werte ab und macht sich oft in ironischer oder sarkastischer Weise darüber lustig. [3]

Ironie verläuft daher indirekt und muss von dem Gegenüber (Hörer oder Leser) entschlüsselt werden, um den Sinn dahinter zu verstehen. Erkennt das Gegenüber die Ironie in der Aussage nicht, verändert sich dadurch ihre gesamte Bedeutung. In der Regel wird durch den Zusammenhang oder die Situation deutlich, wenn in einer Aussage Ironie genutzt wird. Personen, die Ironie nutzen, werden Ironiker genannt.
Häufig soll Ironie eine Situation auflockern und jemanden zum Lachen bringen, auch wenn es in der Situation eher unüblich ist, beispielsweise können Streitigkeiten mit Ironie geschickt umgangen werden. Manchmal wird Ironie aber auch verwendet, um sich mit Absicht „dumm zu stellen“.
Ironie Beispiel:
Wenn jemandem ein Missgeschick passiert: „Das hast du wieder toll gemacht!“
Wenn sich jemand mit Absicht dumm stellt: „Das habe ich ja gar nicht gewusst!“ [4]
Die Ironie ist ein rhetorisches Stilmittel, das ein uneigentliches Sprechen bezeichnet: Zum Verständnis des Gemeinten ist es somit erforderlich, die Aussage des Sprechenden in ihr exaktes Gegenteil zu verkehren. Da sich die Ironie oftmals nur mithilfe verbaler Signale (»verstellte« Stimme, Unterton) oder nonverbaler Signale (Mimik, Gestik) Signale eindeutig entschlüsseln lässt, findet dieses Stilmittel vor allem in der Umgangssprache Verwendung – dennoch ist die Ironie auch in sämtlichen literarischen Gattungen zu finden.
Der Begriff Ironie
Der Begriff Ironie ist aus dem griechischen Wort eironeia abgeleitet, welches in etwa der Bedeutung von »Vortäuschung« oder »Verstellung« entspricht. Folglich wird der Wesenszug der Ironie durch den griechischen Ursprung bereits ziemlich treffend wiedergegeben.
Beispiele zum besseren Verständnis
Da ein ironischer Sprecher eine Aussage tätigt, die dessen Überzeugungen oder gar den offensichtlichen Tatsachen widerspricht, wird den Zuhörern ein Gedankensprung abverlangt, um dem eigentlich Gemeinten auf die Spur zu kommen. Im Alltag genügt dabei jedoch oftmals bereits das Wissen um den situativen Hintergrund, um zweifelsfrei einen ironischen Ausspruch erkennen zu können.
Beispiel 1
Familie Meier ist mit Sack und Pack auf dem Weg zum Strand, als es plötzlich heftig zu regnen beginnt. »Das ist ja ein großartiges Wetter!«, stellt der Vater seufzend fest.
Aufgrund der Mitteilung, dass die Familie einen Tag in der Sonne plant, erklärt es sich hier von selbst, dass es sich bei dem Satz des Vaters um eine ironische Aussage handelt. Wäre es prinzipiell durchaus denkbar, dass sich die Familie Meier auch einmal für einen Regenschauer begeistern kann, muss das schlechte Wetter in diesem speziellen Fall ganz einfach dem erhofften Badespaß im Wege stehen. Obendrein ist der Seufzer ein weiterer Hinweis darauf, dass der Regen in Wirklichkeit alles andere als großartig ist.
War es für das Verständnis des ersten Beispiels nicht vonnöten, mit den besonderen Vorlieben und Eigenheiten der Familie Meier vertraut zu sein, ist in vielen anderen Fällen ein gemeinsames Wissen bzw. ein übereinstimmender Hintergrund an Erfahrungen erforderlich, um eine Aussage tatsächlich zweifelsfrei als ironisch gemeint zu identifizieren.
Beispiel 2
Mit klopfendem Herzen hat sich Kira endlich dazu entschlossen, sich von ihren langen Haaren zu trennen. »Tolle Frisur«, ruft ihr Julia zu, die ihr zufällig auf dem Heimweg begegnet.
Nun ist Kira natürlich zu wünschen, dass Julia das Kompliment wirklich aufrichtig meint. Sollte es sich bei Julia jedoch nicht gerade um eine ihrer besseren Freundinnen handeln, dürfte diese Aussage schon zu einem Gefühl der Verunsicherung führen. Ist sich in diesem Fall bereits die Betroffene selbst nicht völlig über den möglichen ironischen Gehalt der Äußerung im Klaren, ist es Außenstehenden praktisch unmöglich, hier zu einem begründeten Urteil zu kommen. Für die Entschlüsselung ist das Wissen erforderlich, in welchem Verhältnis die beiden Mädchen zu einander stehen.
Ironie in Texten
In schriftlicher Form wird das Verständnis ironischer Äußerungen stets durch das Fehlen nonverbaler Kommunikationsmittel erschwert. Wird die Ironie in Gesprächen unter anderem aufgrund der »zugehörigen« Mimik und Gestik identifiziert, lässt sich dieses Stilmittel in sämtlichen literarischen Gattungen zumeist nur durch die Mitteilung des situativen Hintergrundes kenntlich machen. Oftmals wird aber auch hier vom Autor ein gemeinsames Welt- oder Spezialwissen mit den Lesern vorausgesetzt.
Die mittlerweile inflationäre Verwendung von Emoticons ist jedoch ein Beleg, dass ironische Äußerungen in Texten besonders häufig missverstanden werden. Da Fehlinterpretationen insbesondere im persönlichen Schriftverkehr gern einmal zu verärgerten Reaktionen führen, haben Emoticons in der modernen Kommunikation von der E-Mail bis zur WhatsApp-Nachricht als Hinweis auf ironische Aussagen an Bedeutung gewonnen. [5]
Das bedeutet Ironie
Das Wort Ironie kommt aus dem Griechischen und bedeutet Verstellen oder Vortäuschung. Wir haben Ironie in unserer Einleitung genutzt: Es ist nämlich nicht schwer, sondern leicht zu begreifen. Und unbeliebt ist es ebenfalls nicht.
• Bei Ironie sagt der Sprecher etwas komplettgegenteiliges zu dem, was er eigentlich meint.
• Sie haben bestimmt schon einmal die Äußerung: "Ja, das sieht GANZ toll aus" gehört, die eigentlich das genaue Gegenteil gemeint hat.
• Wichtig ist hierbei besonders die Betonung, da Sie das Stilmittel nur so erkennen können. Wird Ironie nämlich nicht verstanden, kann es schnell zu Problemen kommen.
• Ein weiteres Beispiel: Es beginnt zu regnen und Sie sagen: "Wie gut, dass ich dabei keinen Schirm habe!" Auch das ist Ironie. [6]

Quellen:

⠀ Deklination des Substantivs Phonetik mit Plural und Artikel. – Adresse von der Ressource: https://www.verbformen.de/deklination/substantive/?w=Ironie

⠀ Ironie // Wortwuchs. – Adresse von der Ressource: https://wortwuchs.net/stilmittel/ironie/

⠀ Ironie // StudySmarter.de. – Adresse von der Ressource: https://www.studysmarter.de/schule/deutsch/rhetorische-stilmittel/ironie/

⠀ Ironie // Inhaltsangabe.de. – Adresse von der Ressource: https://www.inhaltsangabe.de/wissen/stilmittel/ironie/

die Wortarten Substantiv
Одушевленное/неодушевленное abstrakt
Genger feminin
Singular
Nominativ die Ironie
Genitiv der Ironie
Dativ der Ironie
Akkusativ die Ironie
Plural
Nominativ die Ironien
Genitiv der Ironien
Dativ den Ironien
Akkusativ die Ironien