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Linguistik

Generative Grammatik

Die generative Grammatik unterscheidet zwischen [2]
• Kompetenz
• Performanz
Kompetenz ist der passive Teil, d.h. es geht um das System einer Sprache, das was man unbewusst weiß und anwendet in seiner Muttersprache. Es geht um den Aufbau einer Sprache.
Performanz ist der aktive Teil, d.h. es geht um das Sprechen einer Sprache, die Sprachhandlung.
Im Gegensatz zur traditionellen Grammatik, die von der Sprachhandlung ausgeht, ist die generative Grammatik an der Kompetenz, am Aufbau einer Sprache interessiert. Ihr Ziel ist es, eine universelle Grammatik zu finden, die für so viele Sprachen wie möglich gilt. Anlass ist die Tatsache, dass Muttersprachler hören können, dass etwas in einem Satz falsch ist ohne zu wissen warum. Das kommt daher, dass man sich der grammatikalischen Regeln seiner Muttersprache oft nicht bewusst ist. Man kann sie nicht benennen, aber anwenden. Zum Beispiel können deutsche Muttersprachler die Wechselpräpositionen sofort mit dem richtigen Fall verwenden, ohne die Regel dahinter zu kennen. Ein Muttersprachler würde nie sagen: Ich stelle die Flasche auf dem Tisch.
Um eine universelle Grammatik unterteilt die generative Grammatik Sätze in unterschiedliche Phrasen. Diese Phrasen sollen am Satz: Ich schreibe einen Brief mit einem Füller deutlich gemacht werden. [2]
Jede Phrase für sich kann nicht alleine stehen, aber mehrmals in einem Satz vorkommen.
Hiermit verfolgt die generative Grammatik das Ziel herauszubekommen, wie viele Nominal-, Verbal- und Präpositionalphrasen es in jeder Sprachen gibt und ob man daran eine Urgrammatik ablesen kann. Noam Chomsky ist einer der Hauptvertreter dieses Forschungsgebietes.
Um dies anschaulich zu machen, macht die GG den Aufbau eines Satzes anhand von sogenannten Baumdiagrammen bzw. Konstituentendiagrammen deutlich. Ein Satz wird in seine verschiedenen Phrasen (NP, VP, PP) unterteilt und diese Phrasen dann wieder in ihre Konstituenten wie Nomen(N), Verben (V), Artikel (Det) etc.
Zusammenfassend kann man sagen: die Generative Grammatik ist an der Kompetenz interessiert, sie will eine universelle Grammatikregel entdecken, die für alle Sprachen gilt. [2]
Generative Grammatik ist der Oberbegriff für Grammatik-Modelle, mit deren Regelsystem sich die Sätze einer Sprache – im Gegensatz zu den ausschließlich die Phänomene beschreibenden Sprachlehren – generieren lassen (gebildet aus lat. generare = erzeugen und griech. τέχνη γραμματική). Hauptvertreter ist Noam Chomsky mit der von ihm entwickelten Generativen Transformationsgrammatik, die im Rahmen der sogenannten Linguistics Wars kontrovers diskutiert und - als Reaktion darauf - in verschiedenen Varianten verändert wurde. In diesem Zusammenhang entstanden auch weitere, alternative, generative Grammatik-Konzeptionen.
Die grundlegende Antwort der generativen Grammatik auf diese Frage lautet: Das Vermögen des Menschen zu sprechen, d. h. grammatisch korrekte Aussagen zu machen, fußt auf kognitiven Strukturen, die genetisch vererbt sind. Mit dieser Annahme grenzt sich die generative Grammatik vom Behaviorismus ab, der davon ausgeht, dass der Mensch ohne angeborene Fähigkeiten – als tabula rasa – geboren wird und so das Sprechen ausschließlich durch Imitation seiner Umwelt lernen muss. (In diesem Kontext wird in der Linguistik von der kognitiven Wende gesprochen.) Zwar lernen Kinder das ‚Wortmaterial‘ durch ihre Umwelt kennen – jedoch die Anlagen zu dem Wissen, wie dieses Material grammatisch korrekt zu Sätzen verarbeitet werden kann, d. h. wie ‚richtige‘ Sprache erzeugt wird, sind genetisch. Im Prozess des Spracherwerbs werden diese Anlagen zu konkreten Sprachbildungsfähigkeiten einer bestimmten Sprache ausgebildet.
Generative Grammatik muss von traditioneller Grammatik unterschieden werden, da Letztere oft stark präskriptiv (statt deskriptiv) und nicht mathematisch explizit ist und sich meist mit einer relativ kleinen Menge einzelsprachspezifischer syntaktischer Phänomene befasst. Genauso sollte die generative Grammatik von anderen deskriptiven Herangehensweisen unterschieden werden, wie z. B. den verschiedenen funktionalen Theorien.
Spricht man von Generativer Grammatik, ist zumeist die von Chomsky entwickelte gemeint, die zwar mit der Standardtheorie auch semantische Komponenten (Weiteres unter: Interpretative Semantik) einbezog, jedoch syntaktische betonte.
Chomsky griff bei seinen Überlegungen auf die Cartesianische Logik (s. Cartesianische Linguistik [3]) zurück. Ziel der generativen Transformationsgrammatik „ist es also, durch ein System von expliziten Regeln das implizite Wissen von Sprache abzubilden und damit eine logisch begründete Theorie über das Denken der Menschen zu schaffen“ [3], womit „die aufklärerische Idee logischer Formen“[3] fortgesetzt wird.
Chomsky rezensierte 1959 ein Hauptwerk eines prominenten Vertreters des Behaviorismus in vernichtender Weise und trug damit wesentlich zum Ende dieser wissenschaftlichen Strömung in den USA bei. Dagegen setzte er den Mentalismus. In der us-amerikanischen Linguistik waren beide Strömungen bereits etabliert, der Mentalismus vor allem durch E. Sapir, der Behaviorismus durch L. Bloomfield. Chomsky wirft dem Behaviorismus sture Methodenorientierung bei gleichzeitiger Theorielosigkeit vor.
Die Theorie, die Chomsky dagegen setzt, hat allerdings mit dem bis dahin bekannten Mentalismus nicht viel zu tun. Chomsky vertritt im Gegenteil eben das positivistische, naturwissenschaftliche Wissenschaftsverständnis, das gerade den Behaviorismus charakterisiert. Linguistik ist für ihn eine Naturwissenschaft; sie untersucht das für Sprache zuständige Organ, nämlich den “language acquisition device”, ganz ebenso, wie die Biologie das fürs Sehen zuständige Organ, eben das Auge, untersucht.
Chomsky weist der Syntax eine zentrale Stellung in der Theorie einer Sprache zu. Damit fokussiert er auf diejenige Komponente des Sprachsystems, die - neben der Phonologie - noch am ehesten einer Formalisierung zugänglich ist. Das Wesen menschlicher Sprache ist jedoch Verständigung zwischen Menschen, mithin die Verbindung von Kognition mit Kommunikation. Hier geht es wesentlich um die gemeinsame Erzeugung von Sinn. Zu der Frage, wie dies funktioniert, tragen Chomsky Theorien sehr wenig bei. Sie beschränken sich auf die syntaktische Struktur, welche die Sinn tragenden Ausdrücke aufweisen.
Zu den Grundbegriffen und Postulaten der generativen Grammatik zählen die folgenden:
1. der ideale Muttersprachler in einer homogenen Sprachgemeinschaft,
2. der Nativismus,
3. die ‘poverty of stimulus’ im Erstspracherwerb. [4]
Diese Postulate sind kontrafaktisch, bzw. die Begriffe haben kein Gegenstück in der Empirie:
1. Kein Mensch beherrscht seine Muttersprache vollkommen. Keine Sprachgemeinschaft ist homogen. Stattdessen herrscht auf allen Ebenen synchrone und diachrone Variation. Und diese Variation ist nicht akzidentiell, sondern konstitutiv für menschliche Sprache. Sie durch eine Idealisierung zu unterdrücken bedeutet, einen Gegenstand zu konstruieren, der mit menschlicher Sprache nichts zu tun hat. [4]
2. Solange die Genetik keine Sprachgene im menschlichen Chromosom identifiziert, ist die Annahme, es seien dem Menschen über die allgemeine Sprachfähigkeit hinaus spezifische sprachliche Strukturen (eine “Universalgrammatik”) angeboren, ohne jegliche empirische Grundlage und auch nicht falsifizierbar. [4]
3. Das Postulat, die Sprachverwendung, der das Muttersprache lernende Kind ausgesetzt ist, sei so defizient, daß es anhand ihrer nur dann eine Kompetenz aufbauen könnte, wenn es über universale grammatische Prinzipien bereits verfüge, ist kontrafaktisch. Einerseits ist es empirisch nachgewiesen, daß mit einem Sprechen lernenden Kleinkind überwiegend gerade so kommuniziert wird, daß es die Sprache lernen kann. Und andererseits erwerben solche Kinder, denen diese Kommunikation vorenthalten wird, d.h. die wirklich einem “poor stimulus” ausgesetzt sind, tatsächlich auch eine defiziente Kompetenz. [4]

Quellen:

⠀ Grammatik. Deklination des Substantivs. – Ressource: https://www.verbformen.de/deklination/?w=Grammatik

⠀ Generative Grammatik. – Ressource: https://deutsch-lernen.zum.de/wiki/Generative_Grammatik

⠀ Generative Grammatik. Academic. – Ressource: https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/504360

⠀ Generative Grammatik. Linguistik. – Ressource: https://www.christianlehmann.eu/ling/gesch_sw/Chomsky/index.html?https://www.christianlehmann.eu/ling/gesch_sw/Chomsky/gg.html

die Wortarten Substantiv
Одушевленное/неодушевленное abstrakt
Genger feminin
Singular
Nominativ die Grammatik
Genitiv der Grammatik
Dativ der Grammatik
Akkusativ die Grammatik
Plural
Nominativ die Grammatiken
Genitiv der Grammatiken
Dativ den Grammatiken
Akkusativ die Grammatiken