Satzglieder
Aus einem oder mehreren Wörtern bestehender Teil eines Satzes (1) mit einer bestimmten syntaktischen Funktion (z. B. Subjekt, Prädikat, Objekt, Umstandsangabe).
https://www.duden.de/rechtschreibung/Satzglied
Ein Satzglied (auch Satzkonstituente oder Satzteil genannt) ist ein Teil eines Satzes, der aus einem einzelnen Wort, einer Wortgruppe oder aus einem Nebensatz (dann Gliedsatz genannt) besteht und eine bestimmte syntaktische Funktion erfüllt. Es kann innerhalb eines Satzes auch nur als ganzer Teil verschoben und durch gleichwertige Ausdrücke ersetzt werden.
Das Subjekt ist das Satzglied, welches auf die Fragen ‚Wer?‘ oder ‚Was?‘ antwortet und wird auch Satzgegenstand genannt. Es steht immer im Nominativ (1. Fall) und bildet mit dem Prädikat zusammen die Kernaussage des Satzes. Vergleiche im Einzelnen:
Subjekte (Satzgegenstände) können zum Beispiel sein:
Nomen/Substantive: „Die Frau singt schön.“
Pronomen (Fürwörter): „Sie singt schön.“
Substantivierungen/Nominalisierungen: „Das Singen wirkt etwas beruhigend.“
Numeralien (Zahlwörter): „Fünf kamen zu spät.“
Eigennamen: „Markus redet gerne.“
Gliedsätze: „Heute zeigt sich, dass die Wahrheit der beste Weg ist.“
Das Prädikat ist das Satzglied, das den Satz zusammen mit dem Subjekt näher bestimmt. Es enthält immer eine finite Verbform und kann aus einem einzelnen oder auch mehreren Wörtern bestehen. Das Prädikat antwortet auf die Fragen: „Was tut jemand oder etwas?“ oder „Was passiert?“.
Man unterscheidet daher zwischen einteiligem und mehrteiligem Prädikat. Ein mehrteiliges Prädikat kann außerdem Teile enthalten, die keine Verben sind und die die Eigenschaften des Subjekts oder des Objekts bezeichnen. Diese Ergänzungen werden dann Prädikativ genannt.
Hier nun einige Beispiele für einteilige Prädikate: „Simone fährt Auto.“
In diesem Fall wird das Prädikat durch die bestimmte Verbform ‚fährt‘ gebildet.
„Peter öffnet das Fenster.“
„Markus trinkt Tee.“
Und hier Beispiele für mehrteilige Prädikate (Hinweis: Werden zwischen die Prädikatsteile andere Satzbausteine eingesetzt, spricht man von einer sogenannten Prädikatsklammer oder auch Satzklammer):
Beispiele für Prädikate ohne Prädikativ:
„Thomas hat das Auto repariert.“
Perfekt, Prädikatsklammer/Satzklammer: Hier besteht das mehrteilige Prädikat aus einem bestimmten Teil ‚hat‘ und aus einem unbestimmten ‚repariert‘.
„Der Turm ist letztes Jahr gebaut worden.“
Perfekt, Passiv, Prädikatsklammer
„Es wird funktionieren.“
Futur
Das Objekt bezeichnet die Satzergänzung in der Grammatik, welche in einem Satz vorkommen kann – jedoch nicht zwingend vorkommen muss. Es können in einem Satz auch mehrere Objekte stehen, wobei sich das Prädikat des Satzes immer auf dieses bzw. diese bezieht und so bestimmt, ob ein Objekt nötig ist oder nicht. Objekte stehen meistens im Akkusativ, sie können jedoch auch im Dativ oder im Genitiv erscheinen. Darüber hinaus bestehen Objekte aus einem einzigen oder auch aus mehreren Wörtern oder sogar ganzen Sätzen, welche dann Gliedsätze in der deutschen Grammatik genannt werden. Zudem können Objekte zur Bestimmung erfragt werden.
Das Genitivobjekt stellt in der Grammatik eine Satzergänzung (Objekt) dar, die in einem Satz im 2. Fall (Genitiv oder Wes-Fall) steht. Es kommt in der deutschen Sprache eher selten vor, so wird es teilweise in gehobener Ausdrucksweise oder in formellem Schreibstil verwendet, in der gesprochenen Sprache fast überhaupt nicht. Darüber hinaus wird es nur von einigen wenigen Verben verlangt und kann, wie die anderen Objekte auch, zur Bestimmung erfragt werden.
Das Dativobjekt ist in der Grammatik eine weitere Art des Objekts, welches im Dativ, dem 3. Fall (Kasus), steht und im Allgemeinen auch als indirektes Objekt bezeichnet wird. Es ist eine Satzergänzung, die nicht in jedem Satz auftritt – einige Verben können es jedoch verlangen. Das Dativobjekt kann wie in den folgenden Beispielen im Satz erscheinen.
Das Akkusativobjekt bezeichnet in der Grammatik das im 4. Fall (Akkusativ) stehende Objekt des Satzes und wird allgemein auch direktes Objekt genannt. Es ist eine Satzergänzung und kann – muss aber nicht – in einem Satz vorkommen. Es ist die Objektart, die in der deutschen Sprache am häufigsten vorkommt.
Ein Präpositionalobjekt bezeichnet in der Grammatik eine Satzergänzung (Objekt), die aus mehreren Wörtern besteht und mit einer Präposition (Verhältniswort) beginnt. Es hängt dann von dieser Präposition ab, in welchem Fall (Dativ oder Akkusativ) das Präpositionalobjekt steht, wobei die Präposition zum jeweiligen Verb gehört und auch nicht weggelassen werden kann. Darüber hinaus kann man das Präpositionalobjekt auch erfragen, dann muss in der Frage die Präposition stets mitgenannt werden.
Andere Satzglieder sind Adverbiale Bestimmung (Umstandsangabe), Gliedsätze, und weiterhin gibt es noch Teile, die keine eigenständigen Satzglieder sind, jedoch zu einem Satzglied gehören: Attribut (Beifügung), Linksattribut/Rechtsattribut, Genitivattribut.
https://www.cafe-lingua.de/deutsche-grammatik/satzglieder.php
Als Satzglieder werden in der Grammatik die Bestandteile des Satzes bezeichnet, die man gemeinsam umstellen kann und die somit stets zusammenbleiben. Das Satzglied besteht aus einem oder mehreren Wörtern. Es kann innerhalb eines Satzes verschoben werden, wobei der Satz grammatisch korrekt bleibt. Das bedeutet, dass Wörter ein Satzglied bilden, die nur zusammen verschoben werden können.
Im Deutschen gibt es vier Satzglieder: Subjekt, Prädikat, Objekt sowie die Adverbialbestimmungen. Diese vier Satzglieder können allerdings noch in verschiedene Arten unterteilt werden.
Sämtliche Satzglieder lassen sich durch die Verschiebeprobe, auch Umstellprobe, erkennen und anschließend mit Satzfragen sowie Fragewörtern eindeutig bestimmen.
Im Deutschen gibt es Wortarten und Satzglieder. Dabei gilt, dass sich jedes Wort einer der zehn Wortarten zuordnen lässt und somit fast immer der gleichen Wortart angehört. Um ein Wort einer Wortart zuzuordnen, schauen wir auf die Eigenschaften des Wortes.
Satzglieder sind anders. Hierbei geht es darum, welche Aufgabe oder Funktion ein Wort oder eine Wortgruppe in einem Satz erfüllt. Somit kann ein Wort in einem Satz ein ganz bestimmtes Satzglied sein und in einem anderen Satz eine andere Aufgabe übernehmen und dann ein ganz anderes Satzglied sein.
Es gilt, dass sich Satzglieder in einem Satz verschieben lassen, wobei der Satz grammatisch korrekt bleibt. Wortgruppen, die nicht richtig eingeordnet wurden, lassen sich nicht beliebig verschieben.
Grundsätzlich lassen sich also alle Satzglieder umstellen, wobei die Position eines Prädikats festgelegt ist. Alle anderen Glieder können wir bei richtiger Bestimmung hin und her schieben. Wenn die Position des Prädikats aber vorgegeben ist, müssten sich in unserem Beispiel Subjekt und Objekt vertauschen lassen. Versuchen wir das einmal!
Die Katze frisst einen kleinen Fisch.
Einen kleinen Fisch frisst die Katze.
Im ersten Satz werden die Satzglieder als Subjekt, Prädikat, Objekt (kurz: SPO) angeordnet. Im zweiten ist die Stellung der Satzglieder OPS. Dennoch bleibt der Satz grammatisch korrekt und somit die Satzaussage erhalten. Die Satzglieder ließen sich also umstellen.
Es handelt sich um Einteilungen also um Satzglieder. Beispielhaft möchten wir zeigen, dass eine falsche Zuweisung der Satzglieder eben nicht möglich ist. Der Satz ist dann grammatisch falsch.
FALSCH: Einen kleinen frisst die Katze Fisch.
Die verschiedenen Satzglieder in einem Satz haben unterschiedliche Aufgaben und Funktionen. Um nun ein Satzglied zu bestimmen, können wir eine Frage an den Satz stellen. Die Antwort darauf erlaubt es uns, das jeweilige Satzglied zu bestimmen.
Wir erinnern uns, dass es 4 verschiedene Satzglieder im Deutschen gibt: Subjekt, Prädikat, Objekt und Adverbialbestimmung. Objekte und Adverbialbestimmungen unterteilen sich dann noch in verschiedene Unterarten. Deshalb beginnen wir mit Subjekt und Prädikat.
⠀ https://www.duden.de/rechtschreibung/Satzglied