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Linguistik

Idiolekt

Bedeutung/Definition
Linguistik: besondere Sprachform, charakteristische Sprachverwendung einer einzelnen Person [2]
Begriffsursprung
von altgriechisch ἴδιος‎ (ídios)‎ = „eigen“, „den Einzelnen betreffend“ und λεκτος‎ (lektós)‎ = „Redeweise“ [2]
Synonyme
1) Individualsprache
Gegensatzwörter
1) Dialekt, Soziolekt
Übergeordnete Begriffe
1) Lekt/Sprachvarietät/Varietät
Anwendungsbeispiele
Jeder Mensch spricht auch einen eigenen Idiolekt. Jeder Idiolekt unterscheidet sich etwas von jedem anderen.
Da sie in einer rätoromanisch sprachigen Familie in Zürich aufwuchs und heute in Basel lebt, hat sie einen speziellen Idiolekt.
Wortbildungen
Idiolektal [2]

Idiolekt bezeichnet die individuelle Sprache eines einzelnen Menschen. Dazu gehören etwa sein Wortschatz, sein Sprachverhalten, seine Ausdrucksweise und seine Aussprache. Der Idiolekt ist eine sprachliche Varietät auf der Ebene des einzelnen Sprechers. Der Begriff wird auch verwendet, um die Besonderheiten zu beschreiben, aufgrund deren man die Sprache unterschiedlicher Sprecher einer Sprachgemeinschaft unterscheiden kann. Eine der Methoden der Soziolinguistik besteht darin, Idiolekte von Mitgliedern einer genau zu definierender Sprachgemeinschaft zu analysieren und daraus gemeinsame Merkmale eines Soziolekts abzuleiten. Die Idiolektanalyse ist auch eine zentrale Methode in der Forensischen Linguistik. Durch Untersuchung sprachlicher Besonderheiten von Texten kann der Kreis der Täter erheblich eingegrenzt werden. Einige Forensische Linguisten warnen vor der Erwartung, anhand eines „sprachlichen Fingerabdrucks“ Verdächtigen eine Täterschaft eindeutig nachweisen zu können. [3]
Ein Idiolekt ist die charakteristische Sprache eines Individuums, ein Sprachmuster , das unter den Sprechern der Sprache oder des Dialekts einer Person als einzigartig angesehen wird. Aber es ist noch detaillierter und schmaler als alle Sprecher eines bestimmten Dialekts.
Anmerkungen zur "Analyse der englischen Grammatik":
Da jeder von uns verschiedenen sozialen Gruppen angehört, spricht jeder eine Sprachvielfalt, die sich aus einer Kombination von Merkmalen zusammensetzt, die sich geringfügig von den Merkmalen eines anderen Sprechers der Sprache unterscheiden. Die für einen einzelnen Sprecher einer Sprache einzigartige Sprachvielfalt wird als Idiolekt bezeichnet. Ihr Idiolekt umfasst das Vokabular, das Ihren verschiedenen Interessen und Aktivitäten entspricht, Aussprachen, die die Region widerspiegeln, in der Sie leben oder gelebt haben, und unterschiedliche Sprechstile, die sich subtil ändern, je nachdem, wen Sie ansprechen.
(Thomas P. Klammer, Muriel R. Schulz und Angela Della Volpe. Longman, 2007) [4]
Der Begriff Idiolekt – zusammengesetzt aus dem griechischen Idio (persönlich, privat) + (dia) Vortrag - wurde vom Linguisten Bernard Bloch geprägt. In der Linguistik fallen Idiolekte unter das Studium sprachlicher Variationen wie Dialekte und Akzente.
Idiolekte formen
In einem Artikel für Slate erklärte die Autorin Gretchen McCulloch weiter, wie tief der Idiolekt einer Person geht und wie Menschen ihre eigene Einstellung zu ihrer Sprache entwickeln.
[Der Idiolekt einer Person ist] nicht nur Vokabular; Es ist alles von der Aussprache bestimmter Wörter bis zur Zusammenstellung zu dem, was wir uns vorstellen, dass sie bedeuten. Haben Sie jemals eine Meinungsverschiedenheit mit jemandem darüber, ob ein mehrdeutig schattiertes Objekt tatsächlich blau oder grün war? Herzlichen Glückwunsch, Sie haben Unterschiede im Idiolekt gesehen ...
Um zu veranschaulichen, wie individuell ein Idiolekt sein kann, nehmen Sie diesen Dialog von Tom, gespielt von Aziz Ansari, in "Parks and Recreation", wo er seine persönliche "Umgangssprache" erklärt:
Zuerts sind das, was ich Desserts nenne. Tablett-Tabletts sind Vorspeisen. Ich nenne Sandwiches Sammies, Sandoozles oder Adam Sandlers. Klimaanlagen sind coole Blasterz, mit einem z. Ich weiß nicht, woher das kommt. Ich nenne Kuchen große alte Kekse. Ich nenne Nudeln Long-A ** Reis. Gebratenes Huhn ist Fri-Frick Chicky-Chick. Chicken Parm ist Chicky Chicky Parm Parm . Hühnchen Cacciatore? Chicky Fang. Ich nenne Eier Vorvögel oder zukünftige Vögel. Wurzelbier ist super Wasser. Tortillas sind Bohnendecken. Und ich nenne Gabeln ... Essensrechen. [4]
Sprachstil ist die vom Verfasser oder der Verfasserin gewählte sprachliche Ausdrucksweise eines Textes. Guter Stil ist eine angemessene und deshalb wirkungsvolle Ausdrucksweise für den jeweiligen Text; guter Stil ist somit abhängig vom Gebrauchszusammenhang des Textes. Und da Schreiber und Schreiberin in einer historischen Zeit und in einem gesellschaftlichen Umfeld leben, wird der Stil von beidem beeinflusst sein.
(1) Jemand spricht nicht Hochdeutsch, sondern regionale Umgangssprache mit entsprechendem Akzent. Oder jemand spricht mit ausländischem Akzent. Man registriert das sofort und reagiert entsprechend, das heißt, man stuft jemanden als heimatverbunden (positiv) oder ungebildet (negativ), als Ausländer usw. ein und wertet alles, was nun gesagt wird, vor diesem Hintergrund.
(2) Jemand benutzt eine Stillage bzw. Sprachebene (technisch: Varietät), die in der Situation oder zu der Textsorte nicht passt, sei es das Einflechten von Fachsprache in einen gemeinsprachlichen Text (Urteil: „hochtrabend, Klugscheißer“), sei es des Einbringens derber Ausdrücke in förmliche Texte (Urteil: „Kann sich nicht benehmen“), sei es der Gebrauch poetischer Elemente, z. B. zu „schöner“ sprachlicher Bilder, in Sachtexte (Urteil: „Schöngeist“) usw.
(3) Jemand macht grammatische Fehler. Beim Sprechen wird man das unter (1) verbuchen. Beim Schreiben ist man da empfindlicher; das hat damit zu tun, dass die grammatischen Regeln im Grunde für die Schriftsprache »Hochdeutsch« gelten, für eine überregionale Standardsprache, weniger für den mündlichen Sprachgebrauch. Gewissen Freiheiten haben hier auch die Dichter, besonders in Gedichten, in denen neben dem Satzbau ein zweites formales Gerüst wirkt; davon handelt Abschnitt B Laute.
(4) Jemand macht Rechtschreibfehler. Wenn man sie bemerkt, reagiert man je nachdem verärgert bis erbost, jedenfalls wird man vom Text abgelenkt. In sprachspielerischen Texten ist das dann anders. Hier soll ja der Inhalt über die Form vermittelt werden.
Stil als angemessene Ausdrucksweise wirkt also im Spannungsfeld zwischen angemessenem Sprachgebrauch im Rahmen einer kommunikativen Situation, genauer sprachlichen Handlung, zwischen Sprecher/-in und (Zu)Hörer/-in, Schreiber/-in und Leser/-in. Der Funktionalstilbegriff ist ein pragmatischer, handlungsbezogener.
Stil wirkt zugleich auf der Folie grammatischer Korrektheit, welche wiederum auf den Sprachgebrauch, auf die Varietät bezogen ist. Für schriftliche Texte – und sie sollen im Zentrum unserer Überlegungen stehen – ist die Hochsprache (Standardsprache, Gemeinsprache) die Varietät, an der sich grammatische Richtigkeit orientiert. Die drei Begriffe zielen auf unterschiedliche Normvorstellungen, aber im Kern auf dieselbe Sache.
Stil ist der Gebrauch von Sprache, bei dem man die sprachlichen Mittel bewusst so einsetzt, dass man durch sie, also durch die Art der Formulierung, Wirkung erzielt. Stil setzt einen Stilwillen voraus. Und Stil setzt voraus, dass man die Wahl zwischen sprachlichen Mitteln hat, zwischen grammatisch korrekten Formulierungen (oder dem bewussten Verstoß dagegen), zwischen dem Befolgen der Rechtschreibregeln (oder dem Verstoß dagegen), und zwischen Sprachebenen des Wortschatzes; das schließt ein, dass man z. B. Dialektelemente in einen hochsprachigen Text einbringt wie das Theodor Fontane in der Ballade »Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland« tut: Junge, wiste ne Beer? – Lütt Dirn,/ Kumm man röwer, ik hebb di ne Birn. [5]

Quellen:

⠀ Inversion. Deklination des Substantivs. – Ressource: https://www.verbformen.de/deklination/substantive/?w=Idiolekt

⠀ Idiolekt. Wortbedeutung. – Ressource: https://www.wortbedeutung.info/Idiolekt/

⠀ Idiolekt (Sprache). – Ressource: https://www.greelane.com/de/geisteswissenschaften/englisch/idiolect-language-term-1691143

⠀ Idiolekt. – Ressource: https://www.uni-due.de/buenting/01WasistStil.pdf

die Wortarten Substantiv
Одушевленное/неодушевленное abstrakt
Genger maskulin
Singular
Nominativ der Idiolekt
Genitiv des Idiolektes/Idiolekts
Dativ dem Idiolekt/Idiolekte⁶
Akkusativ den Idiolekt
Plural
Nominativ die Idiolekte
Genitiv der Idiolekte
Dativ den Idiolekten
Akkusativ die Idiolekte