Kommunikation
Kommunikation ist der Austausch von Informationen mithilfe von Sprache oder Zeichen zwischen einem Sender und einem oder mehreren Empfängern.
Arten der Kommunikation
Die Kommunikation des Menschen besteht aus vielen Komponenten, die erst im Zusammenspiel den Gesamtkomplex ergeben.
Tatsächlich macht die verbale Kommunikation, also der Informationsgehalt unserer sprachlichen Äußerung, nur 7% dessen aus, was wir gemeinhin als Kommunikation bezeichnen. Viel bedeutender sind dagegen paraverbale und nonverbale Kommunikation.
Unsere Stimme ist nicht nur ein Transportmittel für Sprache, sondern sie gestaltet diese maßgeblich mit. Das Präfix "para-" stammt aus dem Griechischen. Es signalisiert, dass "Begleiten" von unserer Stimme mit etwas Anderem. Oft ist nicht ausschlaggebend, was wir sagen, sondern wie wir etwas sagen - durch Betonung, Tonfall und Artikulation. Der Satz "Das hast du wieder gut hinbekommen", der rein sachlich als Lob aufgefasst werden könnte, kann mit einem gereizten Unterton ausgesprochen werden und damit für den Empfänger das Gegenteil bedeuten.
Die Sprache wird untermalt von entsprechenden nonverbalen Kommunikationselementen, wie Gestik, Mimik und Körperhaltung. Dies alles gestaltet den unmittelbaren Austausch - die synchrone Kommunikation - facettenreich und damit im Normalfall eindeutig.
Asynchrone Kommunikation bedeutet, dass die Kommunikation der Parteien nicht gleichzeitig stattfindet. Gerade mit den neueren Kommunikationstechnologien wird diese Art der Kommunikation stark genutzt - oft wird lieber geschrieben oder eine Sprachnachricht geschickt, statt anzurufen oder sich zu treffen. Dies bringt einige Vorteile mit sich, ist jedoch viel anfälliger für Missverständnisse als die synchrone Kommunikation, da die paraverbalen und nonverbalen Elemente fehlen oder nur eingeschränkt genutzt werden.
Kommunikation verstehen – Anhand von Kommunikationsmodellen
Die Sachebene beinhaltet die verbalen Elemente der Kommunikation, sprich dem Informationsgehalt. Die Beziehungsebene beinhaltet die non- und paraverbalen Elemente, welche einen viel größeren Teil in der Kommunikation ausmachen.
An einem Eisbergmodell kann das sehr gut veranschaulicht werden. Das "Was" ist die Spitze des Eisbergs – ungefähr 20% - und das "Wie" die nicht sichtbaren 80%. In der Beziehungsebene sind Gefühle, Absichten und die Wahrnehmung, demnach ist diese Ebene immer ganz individuell und es ergibt sich für jeden ein persönlicher „Code“ mit dem er kommuniziert.
Sender-Empfänger-Modell
Diese unterschiedlichen Codes sind auch mit dem Sender-Empfänger-Modell nach Stuart Hall zu verdeutlichen. Der Sender hat eine Absicht, die er in seine Worte fasst und sie ausspricht. Der Empfänger nimmt sie wahr, übersetzt sie in seine Worte und interpretiert sie, um auf die Absicht des Senders zu schließen. Anhand der Reaktion des Empfängers erkennt der Sender, ob er seine Absicht klar machen konnte, was nicht immer gegeben ist, denn bei allen Schritten des Kommunikationsprozesses können Fehler oder Unklarheiten entstehen.
Axiome nach Watzlawick
Alle Reaktionen – auch ein Schweigen – auf einen Kommunikationsversuch sind Kommunikation. Das ist eines der Axiome nach Watzlawick:
Man kann nicht kommunizieren.
Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt.
Kommunikation ist Ursache und Wirkung.
Menschliche Kommunikation bedient sich analoger (non- und paraverbal) und digitaler (verbale) Modalitäten.
Jede Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär. Je nach der Verteilung des Gleichgewichts der Beziehung, die Sender und Empfänger zueinander haben, ist die Kommunikation locker oder mit Bedacht geführt.
Die vier Seiten der Kommunikation
Nach Schulz von Thun gibt es vier Seiten der Kommunikation. So schwingen bei jeder Nachricht Informationen über die Selbstoffenbarung, den Sachinhalt und die Beziehung zum Empfänger mit sowie ein Appell. Auf der anderen Seite wird mit wiederum mit vier Ohren empfangen. Nach diesem Modell gibt es bei beiden Parteien jeweils ein Kommunikationsquadrat, von dem jeder Aspekt missverstanden werden kann.
Transaktionsanalyse
In der Transaktionsanalyse nach Eric Berne gibt es verschiedene Formen des Ichs bei der Kommunikation. Es wird zwischen Eltern-Ich (kritisch / fürsorglich), dem Kind-Ich (natürlich / angepasst / rebellisch) und dem Erwachsenen-Ich (sachlich angemessen) unterschieden. Als gute Grundlage für eine erfolgreiche Kommunikation sollten beide im Erwachsenen-Ich bleiben.
NLP-Modell
Bei dem NLP-Modell geht es u.a. darum, zu seinem Kommunikationspartner den richtigen Draht herzustellen. Durch ein Anpassen der non- und paraverbalen Elemente wirkt man dem Gegenüber ähnlicher und damit leichter verständlich (pacing). Durch das Verändern der Elemente kann man auch dem Gegenüber zu einer veränderten Sicht der Dinge helfen (leading). Zudem kann man mit gezielter Wortwahl die bevorzugten Sinneskanäle (visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch und gustatorisch) des Kommunikationspartners ansprechen, um sein Anliegen dem Gegenüber leichter verständlich zu machen.
Kommunikationskategorien von Virginia Satir
Die Kommunikationskategorien von Virginia Satir zeigen die verschiedenen Typen auf, in die Menschen bei ihrer Kommunikation fallen. Jede Kategorie (Beschwichtiger, Ankläger, Ablenker und Rationalisierer) hat typische Kommunikationselemente und ist je nach Kontext hilfreich oder störend. So ist der „Ankläger“ jemand, der beschuldigt und niedermacht, der aber auch motivieren und Missstände aufzeigen kann. [2]
Unter Kommunikation verstehst du den Austausch von Informationen zwischen mindestens zwei Menschen. Dabei wird zwischen einem Sender und Empfänger unterschieden. Für den Austausch verwenden wir nicht nur unsere Sprache, sondern auch Mimik, Gestik und Tonfall. Das heißt, neben dem verbalen Austausch — also über die Sprache — kann Kommunikation auch nonverbal stattfinden. Durch nonverbale Sprache offenbart dir dein Gegenüber einen Teil seiner Gefühle.
Je nach Kontext kann dein Gesprächspartner Informationen anders verstehen. Auch deine Stimmung und deine Einstellung gegenüber deinem Gesprächspartner tragen zum Verständnis bei. Werden Aussagen und Botschaften falsch verstanden, kommt es oft zu Missverständnissen, Konflikten und Unzufriedenheit.
Bei der Definition von Kommunikation können viele Arten der Kommunikation unterschieden werden. Wir unterscheiden zwischen verbaler, nonverbaler und paraverbaler Kommunikation.
In allen Fällen sendest du eine Botschaft zum Empfänger. Botschaften werden aber nicht nur durch Stimme, Gestik und Mimik transportiert, sondern auch durch Betonung, Tonfall und Aussprache — also, wie wir etwas sagen.
Synchrone und Asynchrone Kommunikation
Kommunikation kann entweder synchron oder asynchron stattfinden:
synchrone Kommunikation: Zwei Menschen kommunizieren zur gleichen Zeit miteinander. (Beispiele: persönliches Gespräch, Telefonate, Chats)
asynchrone Kommunikation: Die Kommunikation von zwei Personen finden nicht gleichzeitig statt. (Beispiele: Briefe, Fax, E-Mails)
Gerade mit neueren Kommunikationstechnologien wird die asynchrone Kommunikationsart stark genutzt. Diese Kommunikationsform ist jedoch viel anfälliger für Missverständnisse als die synchrone Kommunikation, da die paraverbalen und nonverbalen Elemente fehlen oder nur eingeschränkt berücksichtigt werden.
Eisbergmodell (Sigmund Freud) – Kommunikationsmodelle
Das Eisbergmodell geht auf die Überlegungen des Psychologen Sigmund Freud zurück. Freud nutzte zur Definition der Kommunikation einen Eisberg als Symbolbild für den Dialog zwischen Menschen. Bei einem Eisberg befinden sich nur ca. 20 % oberhalb des Wassers. Diesen Teil nennst du beim Eisbergmodell auch die Sachebene. Die restlichen 80 % sind unterhalb des Wassers verborgen. Das ist die Beziehungsebene.
Genauso ist es bei der menschlichen Kommunikation. Etwa 20 % der Kommunikation machen die bewusste, sichtbare Sachebene aus. Darunter fasst du Aussagen über Fakten und Informationen, die du deinem Gesprächspartner durch Worte mitteilst. Die restlichen 80 % stellen die unbewusste, unsichtbare Beziehungsebene dar. Dazu gehören alle Erfahrungen, Wertvorstellungen, Gefühle, Wünsche und Antriebe des Einzelnen. Sie sind in einer Kommunikation nie vollständig und nur unterschwellig über die Mimik, Gestik und den Tonfall zu erkennen. Gleichzeitig beeinflussen sie die Kommunikation.
Sender Empfänger Modell (Shannon und Weaver) – Kommunikationsmodelle
Das Sender Empfänger Modell ist ein von den Mathematikern Shannon und Weaver entwickeltes Kommunikationsmodell. In diesem Modell geht es darum, dass ein Sender (Person A) eine Botschaft/Nachricht an einen Empfänger (Person B) übermittelt. Dazu wandelt der Sender seine Gedanken in Sprache, Schrift oder Körpersprache um — er codiert seine Botschaft. Die Botschaft sendet er dann als ein Signal an den Empfänger.
Der Empfänger nimmt sie wahr, übersetzt sie in seine Worte und versteht sie — er decodiert die Botschaft also wieder. Anhand der Reaktion des Empfängers erkennt der Sender, ob er seine Absicht klarmachen konnte. Der Empfänger reagiert jetzt auf die Botschaft und wird somit selbst zum Sender.
Kommt eine andere Botschaft beim Empfänger an, als die vom Sender ursprünglich übermittelte, ist es zu einer Störung des Kommunikationsprozesses gekommen.
5 Axiome (Paul Watzlawick) – Kommunikationsmodelle
Zur genaueren Definition der Kommunikation dienen auch die 5 Axiome der Kommunikation von Paul Watzlawick. Sie können auf jede Kommunikation angewendet werden und lauten wie folgt:
Axiom 1: Man kann nicht nicht kommunizieren (Jeder kommuniziert auch nonverbal durch sein Verhalten)
Axiom 2: Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt (Was wird kommuniziert und wie wird es kommuniziert?)
Axiom 3: Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung (Deine Kommunikation ist die Ursache für eine Wirkung auf deinen Gesprächspartner)
Axiom 4: Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten (Verbal und nonverbal)
Axiom 5: Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär (Kommunikation auf Augenhöhe oder Unter- und Überordnung)
4 Ohren Modell (Schulz von Thun) – Kommunikationsmodelle
Nach Schulz von Thun gibt es vier Seiten der Kommunikation. Das 4 Ohren Modell sagt aus, dass jeder, der mit einer anderen Person kommuniziert, seinem Gesprächspartner vier Botschaften übermittelt: Eine Botschaft auf der Sachebene, eine Selbstkundgabe, eine Botschaft auf der Beziehungsebene und einen Appell.
Bildlich dargestellt hat die sprechende Person (Sender) vier Schnäbel. Mit diesen vier Schnäbeln übermittelt sie die vier Botschaften. Die Person, die zuhört (Empfänger) besitzt entsprechend vier Ohren, um die vier Botschaften wahrzunehmen. So läuft jede Kommunikation ab.
Transaktionsanalyse (Eric Berne) – Kommunikationsmodelle
Die Transaktionsanalyse von Eric Berne befasst sich mit der Fragestellung, warum sich Menschen so fühlen, so denken und so verhalten, wie sie es in dem Moment tun. Dazu teilt er das menschliche Verhalten in einer Kommunikation in drei Ich Zustände ein:
Eltern Ich: Verhalten orientiert sich am Verhalten von Bezugspersonen in der Kindheit (Beispiel: Kritisierendes oder fürsorglich Verhalten)
Erwachsenen Ich: Reflektiertes, sachliches, respektvolles, durchdachtes Handeln (Beispiel: Konstruktives und angemessenes Verhalten)
Kind Ich: Verhalten orientiert sich an Erfahrungen, Eindrücken und Gefühlen in der Kindheit (Beispiel: Rebellisches, ängstliches oder spontanes Verhalten)
Der Ich Zustand, der gerade in den Vordergrund tritt, beeinflusst, wie der Mensch eine Situation gerade erlebt und wie er handelt, was er denkt und wie er kommuniziert.
Kommunikationsprobleme
In unserem Alltag werden Botschaften auch manchmal falsch verstanden. Das kann dann zu Konflikten oder Missverständnissen zwischen den Gesprächspartnern führen. Missverständnisse werden in der Regel schnell wieder aus der Welt geschafft, wenn sie geklärt sind oder eine Entschuldigung folgt.
Wenn Kommunikationsprobleme jedoch nicht geklärt oder über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben, wird es immer schwerer, sie zu beseitigen. Der Grund dafür ist, dass häufig unter dem Hauptproblem andere, tiefere Ursachen existieren, die von den Gesprächspartnern nicht besprochen werden. Die Ursachen werden von ihnen vermieden, damit die Situation nicht weiter verkompliziert wird und damit sie ihre Gefühle nicht offenlegen müssen. Denn sie haben Angst, dass sie dadurch für den anderen angreifbarer werden. Da es den Gesprächspartnern in so einer Situation nicht eigenständig gelingt, das Kommunikationsproblem zu lösen, ist eine dritte geschulte Person notwendig. Diese Person steht sowohl dem Problem als auch den Gesprächspartnern neutral gegenüber. Sie kann versuchen, das Problem zu lösen.
In Kommunikationssituationen können einige Menschen verbale, nonverbale und paraverbale Aussagen des Gesprächspartners leicht verstehen, während sich andere schwer damit tun. Das liegt daran, dass jeder Mensch einen anderen Umgang mit Konflikten gelernt hat. Manche Menschen haben im Kindes- oder Jugendalter nicht gelernt, Ängste, Probleme oder Missverständnisse offen anzusprechen und können das dementsprechend auch im Erwachsenenalter nicht.
Tipp: Aber keine Sorge! Kommunizieren kann man auch lernen. Wenn du nicht weißt, wie du mit einem Konflikt umgehen sollst, kann es helfen, aus der Konfliktsituation herauszugehen. Dadurch kannst du den Konflikt aus einer anderen Perspektive betrachten und das eigene Verhalten analysieren. Du kannst auch deinen Gesprächspartner fragen, wie er deine Aussage aufgefasst hat. Dadurch kannst du deine eigenen Kommunikationsfehler erkennen.
Kommunikation verbessern
Richtig kommunizieren bedeutet, klare und unmissverständliche Botschaften zu formulieren. Dadurch kann der Gesprächspartner deine Aussagen leichter und richtig verstehen. Ein klares „Nein“ ist leichter zu verstehen als ein vages „Vielleicht“. Wenn du dir nicht sicher bist, was der andere meint, solltest du noch mal nachfragen. So kannst du Kommunikationsprobleme vermeiden.
Häufig haben wir Angst, den anderen zu verletzen, weshalb wir klare Aussagen oft meiden. Hier ist Übung gefragt. Erst wenn du lernst, wie du deine Bedürfnisse klar äußern kannst, ohne den Gesprächspartner zu verletzen, kann die Kommunikation richtig funktionieren. Dabei ist es wichtig, dass du deine Botschaft so formulierst, dass der andere sich respektvoll behandelt fühlt. Dazu gehört z. B., dass du ihn nicht beim Reden unterbrichst.
Was du hingegen vermeiden solltest, sind Vorwürfe oder anklagendes Verhalten. Denn das führt dazu, dass der Gesprächspartner eine Abwehrhaltung einnimmt. Dadurch wird ein zielführendes und offenes Gespräch erschwert. Du solltest deine Kritik in Ich-bezogene Aussagen formulieren und die eigenen Gefühle, Bedürfnisse und Ängste offen kommunizieren. Das führt dazu, dass der Gesprächspartner das Gesagte besser nachvollziehen kann. [3]
a) Begriff: a) I.w.S.: Prozess der Übertragung von Nachrichten zwischen einem Sender und einem oder mehreren Empfängern.
b) I.e.S.: Austausch von Botschaften oder Informationen zwischen Personen. Als Kommunikationskanäle werden die Sprache einerseits sowie die Körpersprache (nonverbale Kommunikation), u.a. Mimik, Gestik, Blickkontakt, räumliche Distanz verwendet. In der wissenschaftlichen Analyse werden die kommunizierenden Personen meist Kommunikator und Rezipient genannt, die zwischen beiden vermittelnde Nachricht auch Mitteilung oder (allg.) Zeichen. Ein abstrakter Ansatz zur Analyse von Kommunikations- und Zeichenprozessen ist die Semiotik.
2. Inhalt/Inhaltsaspekte: Der Ausdruck „Mitteilung” verweist darauf, dass Kommunikator und Rezipient etwas miteinander teilen. Dieses Gemeinsame ist zunächst der „Inhalt” der Mitteilung. Es können drei Inhaltsaspekte analytisch unterschieden werden:
(1) Ihr Bezug auf Objekte oder Sachverhalte (Darstellungsfunktion),
(2) der Bezug auf Eigenschaften oder Absichten des Kommunikators (Ausdrucksfunktion) und
(3) der Bezug auf Reaktionen der Rezipienten (Appellfunktion). Darüber hinaus hat jede Mitteilung auch einen Beziehungsaspekt. Sie definiert und reguliert die soziale Beziehung zwischen Kommunikator und Rezipient. [4]
Kommunikation beinhaltet also einen Prozess der Übermittlung von Zeichen und der verbalen Verständigung zwischen Menschen. Kommunikation ist ein Ausdruck, der zum heutigen Alltagsvokabular gehört. Er etablierte sich erst Anfang der 1970er Jahre im deutschen Sprachgebrauch. Im Allgemeinen hat sich folgende Definition durchgesetzt: Kommunikation wird als Prozess, bzw. Vorgang der Übertragung von Nachrichten, zwischen einem Sender und einem oder mehreren Empfängern bzw. Personen definiert. Der Sender und der Empfänger teilen etwas miteinander.
Was bewirkt Kommunikation?
Wissen und Erkenntnis können fast nur durch Kommunikation erlangt werden.
Datensammeln erlaubt es einem Individuum neue Informationen so in einen Zusammenhang zu setzen, dass sie Bedeutung erlangen. Jede Wahrnehmung ist Teil eines kommunikativen Vorganges, so gesehen ist Kommunikation die einzige Möglichkeit, zu lernen. Kommunikation dient auch dem Zweck der Problemlösung, sie bildet und stabilisiert Beziehungsnetzwerke und Partnerschaften. Im besten Falle ist das Ziel aller Kommunikation die Verständigung über einen möglichst redlichen Austausch von Leistungen, die weit über das Spektrum existenzieller Grundsicherung hinausgehen kann.
Der Komplexität des Kommunikationsbegriffs hat man sich im Laufe der Wissenschaftsgeschichte über verschiedene Modelle angenähert. Sie repräsentieren unterschiedliche Konzepte und Erklärungsansätze, die den Kommunikationsbegriff segmentieren helfen und ihn für weiterführende handlungs- und wissenschaftsorientierte Anwendungen nutzbar machen.
Eine grundlegende Unterscheidung, die viele Modelle treffen, ist die in Produktions- und Rezeptionsseite. Aspekte wie das Schreiben, Sprechen und die nonverbale Kommunikation gehören dabei zur Produktion, während Hören und Lesen der Rezeption zugeordnet werden. Ein bekanntes Beispiel ist das Sender-Empfänger-Modell, das den Transport einer Mitteilung schematisch aufbereitet. In seiner Urform wurde das Modell vielfach wegen seiner Einfachheit kritisiert, weswegen es mehrfach erweitert und um neue Aspekte ergänzt wurde.
Definition: Ethik
Networking – Kontakte knüpfen für den beruflichen Erfolg
Der weiter oben erwähnte Kommunikationswissenschaftler und Psychotherapeut Paul Watzlawick stellte in seiner Kommunikationstheorie die fünf Axiome der Kommunikation auf. Eines von diesen ist der Satz, dass man nicht nicht kommunizieren kann. Dies sollte sich jeder, der am gesellschaftlichen Leben teilnimmt, bewusstmachen. Nach diesem Axiom werden Inhalte nicht nur durch Gespräche, sondern auch durch Minen, Gesten und Körperhaltungen übermittelt.
Wie läuft Kommunikation ab?
Wie erwähnt laufen Gespräche von einem Sender zu einem oder mehrere Empfänger. Der Empfänger reagiert darauf und wird dadurch selbst zum Sender. Sender und Empfänger benutzen dabei einen Code, die Sprache. Beide müssen zumindest ungefähr über den gleichen Zeichensatz verfügen. Wer diesen Code nicht versteht wird ganz oder teilweise vom Gespräch ausgeschlossen. Der Empfänger decodiert die Mitteilung und es erfolgt eine Reaktion.
Nicht immer verlaufen Gespräche als Aktion und Reaktion. Häufig erfolgt die Reaktion schon bevor der Sender mit seiner Mitteilung zu Ende ist. Das heißt nicht unbedingt, dass der Redner unterbrochen wird. Vielleicht nickt der Empfänger und signalisiert Zustimmung oder er verzieht das Gesicht, was Ablehnung bedeuten kann. [5]
Kommunikation ist das wohl wichtigste Bindemittel zwischen uns Menschen. Wir tauschen Informationen aus, fordern andere auf, etwas Bestimmtes zu tun, oder sprechen über unsere Gefühle. Natürlich erwarten wir auch eine Reaktion darauf. Kommunikation ist also auf Wechselseitigkeit angelegt. Die Kommunikationspartner interagieren miteinander. Das heißt, sie reagieren aufeinander, indem sie Wörter oder auch das Gesicht (Mimik) und ihren Körper (Gestik) einsetzen.
Wie die Kommunikation genau aussieht und ob sie gelingt, ist von allen Beteiligten abhängig. Um Kommunikationsstörungen, Streit und Konflikte zu verstehen und ihnen vorzubeugen, ist es hilfreich, sich mit den Kommunikationsprozessen zu beschäftigen. Hierzu haben Kommunikationswissenschaftler verschiedene Modelle entwickelt. [6]
⠀ Deklination des Substantivs. – Ressource: https://www.verbformen.de/deklination/substantive/?w=Kommunikation
⠀ Kommunikation. Landsiedel. – Ressource: https://www.landsiedel-seminare.de/coaching-welt/wissen/lexikon/kommunikation.html
⠀ Was ist Kommunikation? Studyfliks. – Ressource: https://studyflix.de/biologie/was-ist-kommunikation-4741
⠀ Kommunikation und Sprache. Alpha Lernen. – Ressource: https://www.br.de/alphalernen/faecher/deutsch/1-kommunikation-sprache-definition100.html